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Es ist kein ANGSTZUSTAND sondern ein fehlgeleiteter/fehlgesteuerter erlernter Reflex.
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@roscho: Erkläre das mal bitte bzw. wie ist das gemeint, dass dieser Reflex erlernt ist - ich habe da immer die Vorstellung, dass sich da etwas "eingeschlichen" hat (ja, dies ist sicherlich etwas sehr einfach ausgedrückt...) was die Vollendung des Lösens blockiert.?
Ich will eigentlich roscho nicht vorgreifen. Er ist weniger schreibfaul als ich und kann`s sicher besser erklären. Von mir nur so viel: Das Lösen muss reflexartig erfolgen, weil es bewusst nicht zu steuern ist. Damit scheint die Forderung, die Kontrolle über den Schussablauf zu behalten, im Widerspruch zu stehen, tut es aber nicht.
Richtigerweise erfolgt das Lösen nach dem Ankern und Zielen beim Erhöhen der Rückenspannung, und zwar reflexartig. Dann folgt erst noch das Nachhalten.
Wird gelöst, wenn Pin oder Pfeilspitze ans richtige Ort hinguckt, wird der Schussablauf nicht zu Ende geführt, der Schütze ist noch gar nicht bereit, den Pfeil fliegen zu lassen. Der optische Trigger halt. Das Unterbewusstsein hilft, das Verfahren etwas ökonomischer zu gestalten und nimmt das Lösen bisschen vorweg.
Da spielt es nun keinen Rubel, nach welcher Methode gezielt wird. Auch der Intuitivling wird das Lösen mit einer Erhöhung der Spannung in Rücken und Bogenarm einleiten müssen, auch wenn dies nicht mit dem "Transfer" eines System- oder Visierschützen zu vergleichen ist und eventuell reflexartig passiert.