Moin,
vorweg; ich schieße intuitiv, meist 3D und bin TP-Patient...
Mein Hauptproblem war (und ist...), überhaupt bis zum Ankern zu gelangen, und wenn es mir gelingt, dann begann ich immer öfter panisch zu zucken, dass der Pfeil ins Nirvana ging, ohne eine Chance, ihn noch aufzuhalten.
Angefangen hat es damit, dass mich meine Begleiter im Parcours immer öfter darauf aufmerksam machten, dass ich nicht ankern würde. Ich: doch ich ankere! Sie: Nein, nicht wirklich... ! Vielleicht kennt der ein oder andere das. Ich hatte mehr und mehr wirklich Angst vor der plötzlichen Kraftentfaltung des Bogens, und ich habe am Ende nur noch gewünscht, den Pfeil möglichst schnell 'loszuwerden', mit den entsprechenden Folgen. Am Ende habe ich ernsthaft daran gedacht, den Bogen an den berühmten Nagel zu hängen.
Ich habe nun wieder Spaß am Bogenschießen, u.a. weil ich mich dem 'Problem' nicht mehr entgegen stemme! Ich versuche es zu nehmen, wie es ist, und das Beste daraus zu machen.
Inspiriert hat mich dazu folgendes Video, dessen link ich von einem Freund erhalten habe, der miterlebte, wie ich mich seit gut einem Jahr mit diesem Phänomen herumschlage! Ich habe viele Videos angeschaut, den Thread hier studiert, und allerlei Dinge ausprobiert (Mantra runterbeten, Zählen bis 3 im Anker, Schussablauf bis zum Anker, Halten und Absetzen etc.), dieses Video, hat mir persönlich mehr die Augen geöffnet, als alles andere bisher:
https://www.youtube.com/watch?v=wBOWNHKKm5MAb min. 25 wird es meiner Meinung nach interessant! Nicht explizit, aber es geht um nichts anders, als TP meiner Meinung nach!
Ich akzeptiere mich nun als Snap-Shooter, und das fühlt sich gut an...