Die Spineangabe des Schaftherstellers ist quasi eine "Materialkonstante" bzw. die Biegesteifigkeit Des Rohres, aus welchem Der Schaft geschnitten wurde. Da es eine Konstante des Halbzeuges ist, ist sie (theoretisch) auf jedem cm des Schaftes identisch. Die Biegesteifigkeit des fertigen Pfeiles wird (meines Wissens) nicht angegeben, da dies von SEHR vielen Variablen abhängig ist. Die Biegesteifigkeit des Pfeiles verändert sich im gesamten System in Abhängigkeit der Insertlänge, des Insertgewichtes, des Spitzengewichtes, der Nocken und der Befiederung. Die letzten zwei sind ja nur marginal beeinflußbar.
Die Materialkonstante nennt man statischer spine, da sich diese ja nie verändert.
Mit Biegesteifigkeit des Pfeiles wird als dynamischer Spine beschrieben.
In den einschlägigen Tabellen wird mit der "Spineangabe" immer der statische Spine benannt, also die Materialkonstante das bedeutet nichts anderes, als dass zum messen des Spines die Lagerpunkte des Prüfstückes (Pfeilschaft) 28" auseinander sind. die Durchbiegung ergibt dann den Spine. d.h. je höher die Zahl (z.b. 1000er Spine) um so mehr wird der Schaft bei beaufschlagung durch das gleiche Gewicht durchgebogen.
Deswegen geben dir die Tabellen bei gleichen Pfund auf den Fingern (als Beispiel 30lbs) unterschiedliche Spinewerte bei unterschiedlich langen Pfeilen.
Ziemlich Konvus am Anfang, wenn man das mal gesehen hat.. ist das ziemlich easy.