Archers Campfire

Hilfe! Ein paar Anfängerfragen:


Offline Mangart

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@ Ulrich: Zumindest trau ich mich, an meinen Pfeilen rumzubasteln. Wenn's aber um substanzielle Arbeiten an meinem Bogen geht, hab ich einfach Schiss, es mangels Wissen, Können und Erfahrung hart zu verpfuschen und am Ende mehr kaputt als heile zu machen.  :o

Die gelieferten Nocken passen perfekt auf die Sehne, werden wirklich gerade so gehalten und lösen sich perfekt bei Erschütterung. Nur in den Pfeilschäften sitzen sie deutlich lockerer als die alten. Ein paar Probeschüsse haben sie aber problemlos gehalten. Insofern ist es so vielleicht sogar besser, weil dann der Carbonschaft nicht ständig so stark unter Spannung steht? Baut man die heute so?

Bei Ersatzspitzen ist mir dafür ein Fauxpas passiert: Statt 5/16" hab ich, in einer Phase imperialer Verwirrung, 19/64" bestellt. Also statt den für den Schaft empfohlenen 8,37mm  haben die 7,94mm. Wär das eine krasse Todsünde, die zu verbauen und zu verschießen? Ich hab ein bisschen Angst, dass die Schäfte oder Scheibenmaterial kaputt gehen?
Kennt zufällig jemand jemandem, der das mal ausgetestet hat?
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Offline Coureur de bois

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Hallo, nun bist du in der Abteilung "...Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled ..." angekommen, google mal,  d.h. rundherum an den Spitzen etwas Material entfernen...aufpolstern wäre schwieriger.

coureur
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Offline Mangart

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Hallo, nun bist du in der Abteilung "...Pfeilschäfte zylindrisch, getapert oder gebarreled ..." angekommen


Das wollt' ich nicht! Ich schwör!!!  :o

Aber dann hab ich mich doof ausgedrückt: Die neuen Ersatzspitzen sind schlanker, als das was standartmäßig von der Bogensportwelt verbaut wird.
Bin erst davon ausgegangen, dass Durchmesser Spitze = Durchmesser Schaft, also dass von meinem Schaft ein Rand übersteht.
Hab jetzt nochmal nachgerechnet:
Meine Schäfte haben 7,54 mm, die BSW verkauft sie mit 8,37 mm Spitzen. Die Ersatzspitzen haben 7,94 mm. Also laut den Katalogdaten immer noch dicker als die Schäfte. Ergo eigentlich kein so großes Problem, oder ist die Übergröße der Spitze kriegsentscheidend?
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Offline Coureur de bois

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Hallo, wenn der Rand der Spitzen zum Schaft hin übersteht, dann ist viel Überstand weniger gut, weil der Überstand wie eine Abrisskante wirkt....der Schaft dringt in das Ziel ein, gut soweit....
du ziehst den Schaft aus dem Ziel....was will sich verhaken?
Also wenn Schaft und Spitze bündig sind, ist das optimal.



coureur
« Letzte Änderung: März 19, 2021, 05:53:48 Nachmittag von Coureur de bois »
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Offline Woodinski

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Wenn die Spitze übersteht, kanns dss ziehen schwierig werden. Im schlechtesten Fall bleibt die Spitze samt Insert stecken.
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Offline Mangart

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Okay, dann dürften meine neuen Spitzen sogar besser sein, als die Alten. Kein Plan, warum die Pfeile dann ab Händler mit (zu) großen Spitzen geliefert werden. Hätte gehofft, die haben sich was dabei gedacht...  ::)
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Offline Uller

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Um der Verwirrung entgegen zu wirken...oder auch bei zu tragen...

Bleibe bei den Spitzen bei Zollmaßen....8,37 mm sin 11/32 ...nicht 5/16 ...Grund die Spitzen zu reklamieren...wird sich aber kaum lohnen...

Passende Spitzen zu bestellten Pfeilen...sollte BSW schon hin bekommen...war sicher ein Versehen...

Passierte bei meinem Händler auch schon... deshalb hat er an den Spitzen-und Nockenschachteln  ein Schild "keine Selbstbedienung " stehen....

Einmal vermischt...nimmt das Chaos seinen Lauf...

Besorge Dir passende Spitzen...nur das schont Schaft und Scheibe !

Zu lockere Nocken wickelst Du am besten mit ein wenig Zahnseide....oder Teflonband aus den Sanitärbedarf...zur großen Not ein Schnipsel Tesafilm...



Offline Ulrich

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Der Innendurchmesser der Carbon-Röhren ist genormt, der Aussendurchmesser variiert fröhlich mit dem Spine-Wert. Mal passen die Spitzen, mal nicht. Da gibt`s nämlich meist nur eine Sorte.
Darum habe ich lieber Holz. Da ist man sicher, dass die Schraubspitzen immer überstehen :Achtung:
Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline Mangart

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Um der Verwirrung entgegen zu wirken...oder auch bei zu tragen...

Bleibe bei den Spitzen bei Zollmaßen....8,37 mm sin 11/32 ...nicht 5/16 ...Grund die Spitzen zu reklamieren...wird sich aber kaum lohnen...

Passende Spitzen zu bestellten Pfeilen...sollte BSW schon hin bekommen...war sicher ein Versehen...


Nö, da hab ich Grütze bestellt, da kann BSW nichts dafür! Ich hab nicht überrissen, dass im Konfigurator die von ihnen verbauten Spitzenmaße angegeben sind (wär also echt nicht schwer gewesen  ::) ) und hab demenstprechend selber gemessen und, in Ermangelung eines zölligen Messschiebers, rumgerechnet, das ist schiefgegangen.  :)


Apropos: Wer auch immer mit dieser imperialen Bruchrechnung angefangen hat: Durchfall sollst du kriegen und kein Klopapier im Umkreis von 100 Meilen!  >:(
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Offline Stringwistler

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Und weil die empfohlenen Spitzen von BSW wohl noch etwas größer wären wie die deinigen jetzt, macht wohl auch Sinn, weil heute sehr viele Schützen vorne Prodectorringe schießen die den Schaft vor Aufpilzungen bei harten Treffern schützen. Denn dann brauchts immer eine Spitzengröße höher, weil der Ring (Hülse)  ja aufträgt...  :upsidedown:
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline Mangart

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Da muss ich jetzt tatsächlich eine Lanze für die Goldtip Traditional XT Schäfte brechen:
Ich hab einen Ausreißer aus zwölf Metern bis etwas über die Spitze hinaus in ein Hartholzbrett genagelt. Hab dann am Schaft rumgebogen, um die Spitze aus dem Holz zu kriegen. Dabei hab ich das Alu-Insert UND das Stahlgewinde der Spitze abgebrochen. Dem Schaft war das völlig Hupe, der hat mich angelacht wie aus dem Ei gepellt!  8)
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Offline Uller

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 :wtf:

ich habe es in 30 Jahren noch nicht geschafft das Gewinde einer Spitze abzubrechen...

Respekt....

Aber normalerweise schraubt man den Schaft ab und benutzt einen Spitzenzieher... ::)

Der kann auch aus einem gut getapetem Schaftrest mit stabilem Insert bestehen....

Das ist garantiert erst passiert, als das Insert schon um die entsprechende Länge aus dem Schaft gezogen war....sagt Edit
« Letzte Änderung: März 19, 2021, 11:36:23 Nachmittag von Uller »


Offline Stringwistler

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Da muss ich jetzt tatsächlich eine Lanze für die Goldtip Traditional XT Schäfte brechen:
Ich hab einen Ausreißer aus zwölf Metern bis etwas über die Spitze hinaus in ein Hartholzbrett genagelt. Hab dann am Schaft rumgebogen, um die Spitze aus dem Holz zu kriegen. Dabei hab ich das Alu-Insert UND das Stahlgewinde der Spitze abgebrochen. Dem Schaft war das völlig Hupe, der hat mich angelacht wie aus dem Ei gepellt!  8)

Wieso hast du das gemacht? Ins Hartholz genagelt? Ich schieß immer auf 3D-Tiere und Scheiben... :wuerg: :Achtung:
Spitzengewinde bricht man nur ab, wenn die Spitze nicht im Insert festgezogen ist. Oder das Insert durch den Aufprall schon ein Stück rausgerutscht ist und du dann durch her- und hinbiegen das Aluinsert so verformst daß es bricht....Messing halten da deutlich länger und sind nicht so spröde.
Normalweise hebelt man davor mit einem Messer oder Stechbeitel späne von der Spitze weg, damit es leichter geht. Dann passiert so was nicht.... :troll:
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Offline Mangart

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Spitzen festziehen ist immer so eine Sache: Bei mir lockern sich die Dinger gefühlt nach jedem zweiten Schuss (oder Pfeile ziehen?).
Bin entsprechend eh ständig am Spitzen reinschrauben und hätte sie vermutlich aus Genervtheit schon lang geklebt, wenn mir nicht irgendwann mal von einem weisen Mann davon abgeraten worden wär.

Und dass das Insert eventüll nicht mehr 1000% im Schaft gesessen ist sondern schon ein Mü rausgeschaut hat, könnte ich jetzt auch nicht beschwören.  :angel:
Also vermutlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann!  :schuldig:
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Offline Woodinski

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Gibt Gummiringe für die Spitzen. Die verhindern, das sich die Spitze lockert. Sind bei manchen Herstellern standardmäßig dabei.
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