Archers Campfire

Hilfe, ich versteh' die (Rohschaft-)Welt nicht mehr


Offline aurelium

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Um das Tuning zu vereinfachen, beschränke ich mich (noch) auf den statischen Spine und das Spitzengewicht, von denen ich mir ein Sortiment zum Durchprobieren zugelegt habe. Für Zuggewichte zwischen 35-40# habe ich also 700 und 600 Schäfte gleicher Länge (passend zu meinem Auszug) in blank und befiedert und teste dann einfach die Spitzen durch bis eine passt. Dann weiß ich was ich für den neuen Satz Pfeile bestellen muss.

Es gibt fast immer verschiedene Kombis die passen, z.B.
- 600 mit 100gn Spitze und Naturfedern ohne Wrap
- 700 mit 70gn Spitze und Plastikfetches auf Wrap

fliegen bei mir beide gleich gut mit 35# auf den Fingern. 500 war schon nach Überschlagsrechnungen in jedem Fall zu steif, denn ich wollte keine super-schweren Spitzen vorn drauf haben (zu kopflastig). Ich denke auch, dass die zu hart sind für dein Setup.

Ach ja, und der Wolf ist sehr weit über Mitte geschnitten. Bei 100% Center Shot kann es passieren, dass der Pfeil sich mit jedem Schuss zufällig zuerst in eine andere Richtung biegt. Justiere die Auflage einen kleinen Tick aus dem Center nach außen, damit die Richtung für das Paradox vorgegeben ist. Bei mir hat das Wunder gewirkt.
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)


Offline Mercenario

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Das mit der Center justage kam mir auch in den Sinn zumal die Durchmesser der unterschiedlichen pfeiltypen minimal anders sein können
--- Es geht doch nichts über ein ehrliches Stück Holz ---


Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Ihr habt alle hier Recht und das mit dem Centercut wird auch den Erfolg bringen.
Solche Tests sind immer besser zu 2 zu machen, weil der Schütze nicht immer selbst den ersten Schlenker des Paradoxon sieht.
Ein 2. Beobachter dee hinter dem Schützen steht kann das genau beobachten.
Das mit der schweren Testspitze hatte ich jetzt als nächstes auch vorgeschlagen und wenn du die jetzt bestellen musst, Dann leg dir zum testen gleich ein Set von 70-150gn in 10gn Schritten zu, Die brauchst du immer wieder und sind billiger wie dein verschnittener Pfeil...  :klasse:
Servusla, Gruß Guidl...

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58"Spätzchen TD v.Chris😉
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testjan

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Centercut! Das hatte ich überhaupt nicht gelesen, ist aber sehr wichtig. Eigentlich die Basis, wenn der Schaft über der Mitte liegt, fliegt kein Pfeil vernünftig.


cweg

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Entweder der Rohschafttest klappt nach relativ wenig Veränderung oder ich mache dann einen Papiertest. Das führt bei mir zu besseren und nachverfolgbareren Ergebnissen.


Offline nordstern

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Ich habe auch den W&W mit 35# und kenne die Problematik, auch mit den Tokala.

Rohschafttest mind. bis 30m, eher mehr, 1-2 Rohschäfte und zwei mit Federn,
bei zu kurzen Entfernungen kann die Richtung der Nocke täuschen, mit Pfeilauflage wird das noch mehr
Den NAP genau auf Center oder leicht negativ geht auch, der Test wird einfacher mit etwas positivem Center

Bei mir war es letztendlich die Serienstreuung bei den Tokala, ist aber schon 2 Jahre her. Aus einem 12er Satz vier zu weich
und drei zu steif. Das hat mich einige graue Haare gekostet. Der statische Spine war nämlich gleich.

Ein Leben ohne Bentis ist möglich, aber sinnlos.

Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.


Offline Marcherio

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Centercut! Das hatte ich überhaupt nicht gelesen, ist aber sehr wichtig. Eigentlich die Basis, wenn der Schaft über der Mitte liegt, fliegt kein Pfeil vernünftig.

Wirklich? Und ich dachte die Compounder verschiessen ihre Pfeile alle per Centercut über Mitte ???

Kann man das mit dem 'nicht vernünftig über die Mitte fliegen' irgendwie nachvollziehbar erklären? (zumindest meine alten Bemans fliegen ja konsistent geradeaus über die Mitte geschossen (wenn mein Release passt) ?
Kein Pfeil fliegt jemals an die falsche Stelle


Offline Marcherio

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...
Ach ja, und der Wolf ist sehr weit über Mitte geschnitten. Bei 100% Center Shot kann es passieren, dass der Pfeil sich mit jedem Schuss zufällig zuerst in eine andere Richtung biegt. Justiere die Auflage einen kleinen Tick aus dem Center nach außen, damit die Richtung für das Paradox vorgegeben ist. Bei mir hat das Wunder gewirkt.

Ich dachte immer die Biegerichtung hängt in erster Linie davon ab, dass die Sehne über die Finger der Zughand in eine Richtung abgelenkt wird und von dieser Richtung ihre Kraft auf den Pfeil überträgt (wobei die Richtung der Ablenkung über die Zughand immer die gleiche sein müsste) ???

Den Pfeil ein wenig links vom Center rausspitzen zu lassen werde ich dennoch ausprobieren! Danke für den Tip
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Offline Marcherio

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Das mit der schweren Testspitze hatte ich jetzt als nächstes auch vorgeschlagen und wenn du die jetzt bestellen musst, Dann leg dir zum testen gleich ein Set von 70-150gn in 10gn Schritten zu, Die brauchst du immer wieder und sind billiger wie dein verschnittener Pfeil...  :klasse:

Das hatte ich vergessen zu erwähnen. Testspitzen hatte ich von 20gn bis 150gn geordert. Selbst nachdem ich die 150gn aufgesetzt hatte, war der Pfeil immer noch linkslastig.
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testjan

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Erklären kann ich es nicht, auf jeden Fall bekommt ein Pfeil, der „über der Mitte“ liegt, also dessen Spitze rechts der Sehne rausguckt wenn man von hinten peilt, einen falschen Impuls und setzt das Paradoxon außer Kraft.

Bei Compoundern liegt der Pfeil exakt in der Mitte, weder links noch rechts vom Center. Die lösen aber auch symmetrisch (Release) und schießen oft harte Schäfte. Manche sagen auch „zu steif gibts nicht“.


Offline aurelium

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Zitat
Ich dachte immer die Biegerichtung hängt in erster Linie davon ab, dass die Sehne über die Finger der Zughand in eine Richtung abgelenkt wird

Das ist richtig, aber die Position der Strike Plate (Pfeilanlage) spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle. Das bildet zusammen eine Einheit und ist daher auch bei jedem Schützen etwas anders. Evtl. ist sie für dein Release zu nah am Bogenfenster.
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Offline Brandy

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Man muss bedenken dass Rohschäfte halt auch krass anfällig gegen Lösefehler oder Bogenverreisser (schlechte Rückenspannung etc) sind.
Und dass - wie schon geschrieben - mehrere Entfernungen wichtig sind - also vor alle die grossen.. ich hab das auch nie so recht verstanden bzw sagen wir so - nachvollziehen können warum Pfeile mal so mal so stecken.. logisch ist es erklärbar aber dann stecken sie doch wieder komisch entgegen jeder Logik. Fakt ist aber: Wenn der Pfeil passt fliegt er - sofern man gut geschossen hat - schnurgrade und quasi wie befiedert. DANN sollte er auch mit Federn gut fliegen.

Deinen Fall kann ich mir nur so erklären dass die Pfeile bei dir irgendwie "schief" raus gehen (Ablass, verreissen des Bogenes etc - grad bei nur 10 m schnell passiert) und du dann quasi "überkompensiert" hast beim Pfeiltuning - und ausserdem deinen "inneren Joystick" auf den Flug angepasst hast  - so dass dann der befiederte Pfeil - der dann von den Federn korrigiert wird - plötzlich daneben trifft.. .

Ich fand es immer hilfreich zum einen mehrere Rohschäfte zu haben so dass ich 3 er Serien schiessen kann ohne hin und her zu laufen und ausserdem noch 3 oder 4 befiederte "grundsätzlich ok fliegende" Pfeile zu schiessen um quasi den "Schussflow" konstant zu halten.. also immer erst 3 normale Pfeile schiessen, dann einen Rohschaft..

 :bow:

Da ich intuitiv schiesse würde ich den Schuss evtl an ein verschobenes Trefferbild anpassen - somit ist das dann nicht mehr aussagekräftig..


Offline sternengammler

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Was auch noch nicht ganz uninteressant ist, ein Kollege aus einen anderen Verein hat mir erzählt, dass gerade beim Tokala erhebliche Abweichungen im Spine vorkommen können. Sie hätte schon bis zu einem ganzen Spinewert unterschied gemessen. (Kann ich jetzt nicht bestätigen, da ich keinen Spinewertmesser habe).


Offline Marcherio

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Erklären kann ich es nicht, auf jeden Fall bekommt ein Pfeil, der „über der Mitte“ liegt, also dessen Spitze rechts der Sehne rausguckt wenn man von hinten peilt, einen falschen Impuls und setzt das Paradoxon außer Kraft.

Bei Compoundern liegt der Pfeil exakt in der Mitte, weder links noch rechts vom Center. Die lösen aber auch symmetrisch (Release) und schießen oft harte Schäfte. Manche sagen auch „zu steif gibts nicht“.

Danke für die Aufklärung! Ich glaube da habe ich Dich missverstanden. Mit 'über die Mitte schiessen' hatte ich gemeint, dass die Pfeilauflage den Pfeil genau auf Center stellt.
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Offline Marcherio

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Das ist richtig, aber die Position der Strike Plate (Pfeilanlage) spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle. Das bildet zusammen eine Einheit und ist daher auch bei jedem Schützen etwas anders. Evtl. ist sie für dein Release zu nah am Bogenfenster.

Danke nochmals für den Hinweis! Ich werde die Pfeilauflage mal ein wenig weiter herausdrehen, so dass der Pfeil wie gesagt ein klein wenig links der Sehne (von hinten gepeilt) herausspitzt. Ich bin mal auf das Schussbild gespannt ...
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