Archers Campfire

Wie gut sind Falkenholz Bögen

Gast · 105 · 26142

Offline wolfsspur

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Ich finde die von Duda angestoßene Diskussion fatal,
weil Duda mir bisher als Verkäufer von "frischen" Bögen in Erinnerung ist
weil Falkenholz Bögen nicht befragt werden zu o.g. Stichworten wie Preis und Leistung etc.
weil ich keine Ahnung von der Qualität der Bögen habe
und denke das sich die Physik nicht überlisten läßt....

coureur
P.S. Wie ich eben feststellen mußte müssen meine Bögen alle erste Sahne sein, weil ich mit ihnen auch schon auf dem Treppchen stand :unschuldig:

Was soll denn an der Frage "fatal" sein?
Wenn ich mich in einem Autoforum nicht über Porsche austauschen darf - wo denn dann? Und muss da erst der Vorstand von Porsche befragt werden?
Warum ist die Frage "fatal" weil du keine Ahnung von deren Qualität hast??   :o

Und was die Frage des TE mit deinen Bögen und deinen Treppchen zu tun hat - nachdem es ja keine Falkenholz sind, versteh ich auch nicht.

Die Beobachtung, dass diese Bögen recht häufig als junge Gebrauchte auftauchen kann ich bestätigen.


Offline Ischowida

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Der Bogen ist in meinem Fall mit 42 LBS @28 gefertigt worden .
Normalerweise ziehe ich 47 Lbs, alle meine anderen Bögen haben zwischen 45 und 50 lbs, locker.
Ich kann nur bestätigen, dass die Performance hervorragend ist.
Ruhig im Anlass,kein Handschock, leise.
Ich habe beim Probeschießen bei FH in der Manufaktur, meinen erste Robin Hood im 10er Ring auf 12 m geschossen.
Das hat mich überzeugt.
Ich schieße heute noch mit dem FH gerne auf dem Parcours und bin immer noch damit begeistert.
Nur die Verarbeitung der Oberfläche , mit anschl. Nachbesserung brachte nichts oder nur sehr wenig und ich hege den Verdacht, dass der Bogen aus Versehen wieder zurück zu mir versendet wurde, ohne dass die von mir vorgebrachten Mängel ausgebessert wurden.
Jeder der meinen FH sieht, fragt mich nach der "Porigen" Holzoberfläche und der Klebestelle, die sich als "Kratzer" tarnt.
Nenne ich den Kaufpreis, erzeugt das unglaubwürdige Kopfschütteln.


Offline kungsörn

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Hab ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass die Performance recht gut ist.
Die Verarbeitung ließ aber - sogar auf den Ausstellungsstücken der besuchten Messe - arg zu wünschen übrig.
Mein Eindruck:
Da legt einer wenig Wert auf Qualitätssicherung und nimmt dabei die Reklamation in Kauf. Klingt nach gebaren von Großhänlern.
Auch der Bogen eines Bekannten, den ich probegeschossen habe, ging einmal wg. mangelhaften WA zurück an Falkenholz.
Und wenn die Mittelteile schon aus der 5-Achs-CNC-Fräse fallen, dann kann man doch auch den Ausschuss einstampfen, oder nicht?
Die zugekauften WA wären bei Murks sogar beim Hersteller reklamierbar. Vorausgesetzt, man guckt die Sachen auch an, die man verkauft.
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
(In Extremo, "Sünder ohne Zügel")


Offline Casimir

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Musste erst mal kurz lachen! :upsidedown:

Gut beobachtet DUDA! Und eine durchaus berechtigte Frage.

Aber vielleicht liegt es ja auch nur daran, das sehr viele FH-Bögen im Markt sind?!

Ich habe zwar keinen FH - auch noch nie einen in der Hand gehabt - werde mir wohl auch nie einen leisten aber ich denke schon das die sehr gute Bögen bauen. :bremse:
Antur Artus Tri 64" 40#
Antur Madoc 64" 35#


Offline Speedi

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    • TREFFNIX Mechenried
Wer richtig tief in die Tasche greift um sich den Traumbogen zu kaufen, hat natürlich auch sehr hohe Erwartungen und diese sind auch schnell mal ZU hoch. Dann ist der Bogen da und es stellt sich heraus, dass er auch nicht so viel besser schießt als ein Mittelklassemodell von der Stange. Natürlich ist die Enttäuschung dann groß und es wächst die Erkenntnis: für das Geld bekommt man ein viele sehr gute Bögen wenn man ihn wieder verkauft.

Ob das der Grund ist? Keine Ahnung. Bei mir war es aber schonmal der Grund, nicht bei einem Falkenholz allerdings und nicht nur bei Bögen.

Genau so hat es mir vor kurzem jemand erklärt der sehr gute Kontakte zu etlichen etablierten Bogenbauern hat. Er hat mir von einem Fall erzählt da hat sich wer einen wirklich teuren Bogen fertigen lassen, incl. Inlays nach seiner Vorlage usw. Wartezeit bei dem Bogenbauer auf seinen Bogen war fast 1 Jahr. Nachdem er den Bogen hatte stand er wenige Wochen darauf in eBay Kleinanzeigen.

Auf Nachfrage durch meinen Bekannten kam quasi genau das oben beschriebene bei raus. Die Erwartungen an einem so hochpreisigem Bogen waren eben so extrem das sie einfach nicht gehalten werden konnten. Er schoss eben nicht wie automatisch jeden Pfeil ins Kill oder ins Gold  :bremse:
IFT Wren 43# @28
DerBow Tiras 42# @ 28
W&W Black Wolf 17" UUKHA Gobi  ILF 42#@28
Old Mountain 15" Riser + Hybridwurfarme von JS Bogenbau 41@28"
Hartl Selfbow 44# @29"
Boder Covert Hunter HEX 9 41# @28"


TREFFNIX Mechenried


Offline joe.man

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Ein FH-Bogen war lange einige Zeit mein Traumbogen. Das erste Mal Probeschießen mit einem relativ schweren Mittelteil hat mich damals voll überzeugt. Eigentlich findet hier jeder seinen Handschmeichler. Für mich sind die unterschiedlichen Griffstücke ein klarer Pluspunkt.
Mittlerweile habe ich persönlich auch ein paar Erfahrungen mit FH machen können und ich würde mir aus folgenden Gründen keinen kaufen.
Der wichtigste Punkt, die Qualität rechtfertigt die Preise nicht. Die Qualität der Bögen die ich kenne ist gut aber leider nicht tadellos.
Ich persönlich fand den telefonischen bzw. den schriftlichen Service unterirdisch schlecht, wahrscheinlich weil sie mit der Nachfrage einfach überfordert sind.

Trotz allem möchte ich hier auch die meiner Meinung nach positiven Punkte anführen.
Der erste und für mich wichtigste Punkt, die Bögen sind Made in Germany, schon alleine das wäre Grund für mich mehr Geld auszugeben.
Das zweite, man kann jeden Bogen nach seinen Bedürfnissen anpassen lassen.
Drittens, mein bester Freund hat sich kürzlich, trotz extrem langer Lieferzeit, einen FH gekauft und ist glücklich damit.
Außerdem ist es schwer (nicht unmöglich) im Bereich Jagdrecurve eine Alternative mit ähnlicher Wurfleistung zu finden.



Offline Verano

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  • Bogenschießen, Freunde treffen
Ich finde das ist eine gute Frage von Duda und ich denke das man da ruhig mal nachfragen darf wie die Leute zufrieden sind.
Evtl. hätte man die Frage etwas anders stellen können.

Ich stehe den Falkenholz Bögen etwas skeptisch gegenüber, es kann sein das meine Meinung über die Bögen damit zu tun hat das einige ihre FH bald wieder verkaufen.

Wenn ihr es anders seht könnt ihr gerne kommentieren.

Also ich schieße ja 3Teilig Holz und ILf Metall Bögen und meine Erfahrungen sind die, das wenn ich ein Griffstück bzw. Griffschale habe die schlank ist der Griff meine schieß Fehler reduziert.
Ich schieße mit ca. 45⁰ Winkel der Hand und hab dadurch wenig Kontakt mit der Griffschale, und wenn ich  nun im Schuss ein wenig "greife" verreisse ich den Bogen nicht so sehr.
Wenn ich nun die stark ausgearbeiteten Griffstücke von Falkenholz sehe die wie Pistolen Griffe aussehen kann ich mir vorstellen das die Fehler des Schützen verstärken da zuviel Kontakt zur Hand besteht und die Griffe zt. auch sehr breit sind.

Nun zu der Performance, so wie es sehe haben die FH oft sehr lange Fade Outs womit man die Wurfarme oder auch den Bogen "kürzer" macht dh. der Steife Teil der WAs wird länger.
Ich kann mir vorstellen das man dadurch etwas mehr Geschwindigkeit bekommt die man aber dadurch bezahlt das der Bogen nicht so verzeihlich ist.

Ich habe schon 66" und 68" WA auf meinem Mins Mittelteil geschossen (genauso beim Hoyt Epik) und ich muss sagen konventionelle Ilf WA sind etwas länger doch etwas verzeihlicher ( bei Uukha ist es durch die kurzen Fade Outs etwas anders)

Ich habe mehrere FH auf der Messe in Eisenbach schon geschossen und ich war jetzt gefühlt nicht so überrascht von der Performance gegenüber meinen anderen Bögen.

Ich würde wirklich gerne mal einen 60" oder 62" FH mit 40lbs durch meinen Chrony schießen um zu sehen wie die Geschwindigkeit ist.

just my 2 cents.



Samick Leopard 60"40Lbs@28", Weick Cobra (verk.) 60"40Lbs@28",Hoyt Excel 21", WNS Premium Alpha Mt 25", Jantzen Zuzeca 62"28"-40Lbs(Verkauft)
WA RCX10068/36, Kinetic Vaultage68/36, 68/40, 66/40usw.
Hoyt Epik 25"Mittelteil
MINS 23" ILF Mittelteil


Jack Ryan

  • Gast
...
Wenn ich nun die stark ausgearbeiteten Griffstücke von Falkenholz sehe die wie Pistolen Griffe aussehen kann ich mir vorstellen das die Fehler des Schützen verstärken da zuviel Kontakt zur Hand besteht und die Griffe zt. auch sehr breit sind.
...

Kommt darauf an. Wie ich gesehen habe, passt Fh die Griffe (vermutlich für extra €€) an. Ein angepasster Griff ist das Optimum, da die Handposition reproduzierbarer sind. Aber ein angepasster Griff ist nur so gut, wie das Feedback des Schützens.



DUDA

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Hallo Zusamnen
Natürlich darf ich hinterfragen ob das Preis Leistung verhältniss passt und ja man kann das genau hier machen wo sonst?
Ich hatte vor 4 Jahren mal einen gebrauchten Falkenholz der mich von der Performance nicht überzeugt hat.
Und auch Black Widow ,Great Plains,Blacktail und Border habe ich gehabt und habe sie noch.
Und bei diesen Bögen die auch schon gutes Geld kosten war ich sehr zufrieden.
Also ist es doch berechtigt zu fragen warum Falkenholz Bögen die echt immens viel Kosten so oft und recht jung verkauft werden.
Ich habe mir zum Beispiel meine Widow nach meinen Wünschen anfertigen lassen Vista Quanta 1800€ das war es aber wert und ich würde devenitiv nicht verkaufen.
Nun hätte ich nach langen Jahren mal intresse einen aktuellen Falkenholz zu testen und natürlich wundere ich mich das diese unverhältnismäßig oft bei Kleinanzeigen angeboten werden.
Natürlich frage ich dann mal in einen Forum nach dem Erfahrung das sollte ja auch logisch sein.
Wir reden hier über viel Geld und es ist unbestreitbar das Falkenholz oft angeboten wird und das ist In der Preisklasse untypisch.
Ich kann mich nicht erinnern in so kurzen Abständen zum Beispiel Border,Great Plains,Black Widow oder noch seltener Black Tail angeboten wurden......da darf man sich doch wohl wundern.


Offline Ischowida

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Ja, Black Teil wird mein nächster Bogen.
@Duda
Komm doch mal nach Hirschau und ich überlasse dir mal gerne meinen FH Bogen für eine Runde auf dem Parcours.
Der Bogen schießt echt gut, im Gegensatz zur Verarbeitung, die nicht gut ist, zumindest für knapp 3000 Euro kann/muß mann mehr erwarten dürfen.
Ich betonte mehrmals dem Bogenbauer gegenüber, dass ich einen High End Bogen erwarte und gerne bereit bin noch einen tausender drauf legen würde.
Das war mein einziger und letzter FH Bogen.


Offline lakeshooter

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  • Das Leben ist zu kurz für nur einen Bogen!!
Mein erster hochpreisige Bogen war damals ein FH Goshawk, an den ich relativ günstig gebraucht rangekommen bin. Ein richtig guter Bogen. Er war schnell, lag gut in der Hand und ich war wirklich zufrieden mit. Leider musste ich diesen wegen finanzieller Umstände verkaufen.
In meiner weiteren "Probierphase" die sich über 4 Jahre hinzog, hatte ich mir immer wieder gebrauchte und sogar einen neuen FH gekauft. 2x Peregrin02 und einmal Bald Eagle. Alle sind nach kürzerer oder weniger längerer Zeit wieder verkauft worden. Warum?
Die Bögen sind an sich gut, aber leider fehlt Ihnen ein für mich entscheidender Punkt, den man gar nicht so richtig beschreiben kann. Ich würde ihn mal als Seele bezeichnen.
Die technischen Daten der FH sind meiner eigenen Erfahrung nach schon gut, aber dieses technische Optimieren raubte den Bögen für mich die Seele des Bogens. Der Begeisterungsfunke sprang bei keinem der drei FH mehr über. Die Bögen sind technische Geräte geworden und für mich werden sie beim Schießen einfach kein Teil von mir.
Dies gelingt anderen Bögen teils deutlich besser, ohne dass ich genau sagen kann woran es liegt.
Mein Runi z. B. hat dieses Feature. Man nimmt ihn in die Hand und es macht irgendwas Klick in einem. Bei meinem neuen G3SS von Timberghost (Bericht kommt noch) hat sich dieses Gefühl schon beim ersten Schuss eingestellt.
Wie sagte Grizzly Jim es beim Test des RCX17 im Video bei Merlin Archery Adventure?
There is missing something, there is no real essence.
Diesen Satz belächelte ich damals sehr (habe einen RCX17 in meinem Regal) . Aber dieser Satz trifft zumindest bei mir bei den FH-Bögen mittlerweile absolut zu, ohne es genauer bezeichnen zu können.
Leichte Pfeile machen die meisten Bögen schnell. Schwere Mittelteile lassen alle Bögen ruhig im Schuss stehen.
Den Unterschied, ob ein Bogen bei mir im Regal bleibt ist nicht die technische Perfektion, sondern eben diese Essenz, und das bekommen mMn viele Bogenbauer besser hin als FH derzeit und viele FH-Käufer sind nach dem Kauf einfach irgendwie enttäuscht, dass sie diese Essenz trotz (oder vlt auch wegen?) dem hohen Preis des Bogens nicht finden und verkaufen ihren FH dann wieder (mittlerweile bei drei Schützen) so erlebt.
Diese Essenz ist ein sehr persönlicher Punkt und ich vermute einfach, dass viele bei den teuren FH-Bögen diesen Funken erwarten, der zum Feuer wird, aber leider dann allzu oft nur kurzes Strohfeuer statt lodernde Flamme wird.
Neue Bögen brauchts (eigentlich immer) am See!!!

Auf dem Weg: -/-

Mein Bogenregal:
A&H ACS CX, Bob Lee HardCore Cobra, Ryano Super Apollo, Stalker Vortex RC+LB, Ift Wren


Offline Grendel

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  • Straight outta Salzburg Pongau
Hallo Zusamnen
Natürlich darf ich hinterfragen ob das Preis Leistung verhältniss passt und ja man kann das genau hier machen wo sonst?
Ich hatte vor 4 Jahren mal einen gebrauchten Falkenholz der mich von der Performance nicht überzeugt hat.
Und auch Black Widow ,Great Plains,Blacktail und Border habe ich gehabt und habe sie noch.
Und bei diesen Bögen die auch schon gutes Geld kosten war ich sehr zufrieden.
Also ist es doch berechtigt zu fragen warum Falkenholz Bögen die echt immens viel Kosten so oft und recht jung verkauft werden.
Ich habe mir zum Beispiel meine Widow nach meinen Wünschen anfertigen lassen Vista Quanta 1800€ das war es aber wert und ich würde devenitiv nicht verkaufen.
Nun hätte ich nach langen Jahren mal intresse einen aktuellen Falkenholz zu testen und natürlich wundere ich mich das diese unverhältnismäßig oft bei Kleinanzeigen angeboten werden.
Natürlich frage ich dann mal in einen Forum nach dem Erfahrung das sollte ja auch logisch sein.
Wir reden hier über viel Geld und es ist unbestreitbar das Falkenholz oft angeboten wird und das ist In der Preisklasse untypisch.
Ich kann mich nicht erinnern in so kurzen Abständen zum Beispiel Border,Great Plains,Black Widow oder noch seltener Black Tail angeboten wurden......da darf man sich doch wohl wundern.

Auf die Frage, warum so "viele" FH angeboten werden, Widows und Blacktail aber nicht, könnte man argumentieren, dass FH in Deutschland produziert wird während die anderen aus USA kommen, somit schwerer verfügbar sind und Zoll und teurer Versand anfällt.

Persönlich sind Blacktail meine Lieblingsbögen, optisch. Geschossen hab ich noch nie einen, leider.

Wenn ich sehe, wie FH für Schichtholz Bögen Preise aufruft, um die ich einen Blacktail mit schönem Echtholz samt Versand und Zoll bekomme, dann frage ich mich schon wie das geht...
Eventuell sind FH den Blacktail in Performance und Haltbarkeit voraus? Keine Ahnung.

Auf jeden Fall macht FH Bögen zu Preisen, die für mich nicht nachvollziehbar sind. Die Diamond Serie, die Nature Serie ( mit den Blätterabdrücken... oder ist das die gleiche?), die neue Bambus Serie, generell ihre ganzen Kunstpressholz Schicht Bögen.

Für mich steht ein Bogen aus echtem schönen Holz immer über allem anderen.

Aber... Der Erfolg gibt Falkenholz recht. Ihre Bögen werden gekauft wie geschnittenes Brot. Und wenn ich sehe wie der Brugger Thomas 150 Pfund schiesst, dann ist das auch gute Werbung für Haltbarkeit.

Sie machen also einiges richtig, auch in Sachen Marketing. Nur ist es halt nix für mich... Hätt ich soviel Geld zu verpulvern dann würde ich einen Blacktail ordern.

Aber ich schweife ab, das sind meine persönlichen Gedanken zu FH und das ist schon ziemlich Off Topic.
Hoyt Satori, Uukha Gobi
Easton Axis
VLBB Tab


DUDA

  • Gast
Ich kann nur Sagen das in Sachen Optik ind Performance Black Widow und Blacktail keine Wünsche offen lässt und für 1800€ bekommt man etwas was meine Erwartungen erfüllt man kann wohl sagen die Bögen haben Charakter und Seele.


Seeker

  • Gast
Guten Morgen,

jetzt muss ich noch mal nachfragen, warum das Thema "Schichtholz" so negativ dargestellt wird?

Erstens musst du keinen Schichtholzbogen kaufen, du bekommst - wie bei anderen Bogenbauern auch - Echtholz Bögen bei FH.
Du musst bei FH aushalten, dass dir die Chefs erklären, dass dieses Echt/Naturholz den technischen Schichthölzern (in 2 Gewichtsklassen verfügbar) in allen Belangen unterlegen sind und das technische Holz eher in Richtung Metall Mittelteil geht von den Eigenschaften her - hältst du das aus?

Zweitens ist das "Schichtholz" das z.B. FH benutzt ein absolutes high-tech Holz, die Auswahl und die Zusammenarbeit mit den Lieferanten ist ein Entwicklungsprozess über Jahre der mit hohen Kosten verbunden ist und zu exklusiven Liefervereinbarungen gefüht hat - und die Lieferanten haben zum Teil zusammen und auf Anregung von FH die Hölzer die Sie schon hatten weiterentwickelt.

Ich finde es nicht richtig ohne die Ahnung zu haben das Schichtholz darzustellen, als wären es billige Presspanplatten aus dem Baumarkt. Wir reden hier nicht von den billig 170€ Schichtholz ILF Mittelzeilen vom Chinesen die hier so hoch gelobt werden.
Wer das verstehen will sollte sich einfach mal einen Ausflug zu FH gönnen und den technischen Werdegang der verwendeten Materialien hinterfragen, einschließlich Nachhaltigkeit, Belastbarkeit, Schwingungs- bzw. Vibrationsabsoptionsverhalten, Bearbeitbarkeit, technische Daten die über Jahre mit sehr teuren Pressen ständig untersucht und überprüft werden ...

FH verwendet dieses hoch technische Schichtholz, weil es von den Kunden nachgefragt wurde und hat es mit hohem finanziellen Einsatz - in ständiger Diskussion mit den Verbänden um Regelkonfort zu bleiben - zum besten auf dem Mark vorhandenen Material gemacht. Das würde ich mir auch bezahlen lassen! Die letzten paar Prozent in der Performance sind halt entwicklungstechnisch immer die teuren.


LG
Klaus