Langzeit-Resümee:
Allgemein
Der Timberghost G3SS ist jetzt mittlerweile ziemlich genau ein halbes Jahr bei mir.
Das alleine spricht schon für den Bogen, denn das haben bisher kaum andere Bögen außer die beiden Bögen von Matthias Klein (Tiras und Runi, letzterer ist mittlerweile aber auch nicht mehr bei mir) geschafft, solange in meinem Bestand zu bleiben.
Geschossen wird eigentlich nur noch der G3SS, wenn auch leider seltener als ich eigentlich möchte. Seit Corona ist die Häufigkeit der Parcoursausflüge leider etwas eingeschränkt (hauptsächlich Magetsweiler, manchmal auch Waldläufer), die Teilnahme an Turnieren auf 0, sodass ich bezogen auf Turnierergebnisse nach wie vor den G3SS nicht einstufen kann. Auch auf unbekanntem Parcours muss sich der G3SS erst mal noch beweisen.
Sicher ist jedoch, dass der Bogen nach wie vor mir einen enormen Spaß macht.
Die gefühlte Kraft, die auf die Pfeile übertragen wird ist nach wie vor faszinierend für mich, ebenso wie das einfache Handling des Bogens.
Bögen wie Covert Hunter ("Diva"), Zuzeca ("zu leicht") oder Shrew Classic Hunter ("gefühlt zu lahm") mussten alle wieder weichen, als Konstante bleibt der Timberghost.
Auffälliges
Was auffällt, ist dass der Timberghost ein deutlich strammeres Auszugsverhalten zu Beginn hat. Das fällt besonders auf, wenn man zwischendurch mal einen anderen Bogen schießt (z.B. den Predator Hunter). Die anderen Bögen sind im ersten Bereich gefühlt deutlich weicher, was sich aber in der zweiten Hälfte des Auszugs relativiert und im Vollauszug sich als sehr angenehm anfühlt.
Dieses Verhalten ist sehr markant und fällt auch nach dieser Zeit noch stark auf. Ob man es mag, muss jeder selber entscheiden, ich finde es cool, andere sagten schon beim Probeschießen, dass das nichts für sie ist.
Das Pfeilsetup ist auch nach weiterem Rumprobieren der 3K Pro von Nijora, manchmal auch der Easton Axis, das ist von der Tagesform abhängig. (die sind vom Gewicht praktisch identisch, nur der Pfeildurchmesser ist unterschiedlich). Geschossen wird der Bogen also nach wie vor mit ca. 10gpp.
Hierbei fällt ebenfalls auf, dass der Bogen z.B. im Verhältnis zum Predator lauter ist. Wer "lärmempfindlich" ist, wird das vielleicht stören, mich interessiert das nicht wirklich, ist aber definitiv ein Fakt. Bei niedrigeren GPP ist der G3SS lauter als manch andere Bögen, ab 10-12 gpp wird er leiser, daran merkt man einfach auch, dass der G3SS ein echter Jagdbogen ist, den man eben normalerweise auch mit höheren GPP schießt.
Fazit:
Für mich nach wie vor mein absoluter Favorit in Sachen Bogen.
Super verarbeitet, gefühlt schnell (Chronymessung fehlt immer noch), unkompliziert zu schießen.
Wie gehts weiter?
In Wolterdingen ist Ende des Monats endlich mal wieder ein Turnier, und da erhält der Timberghost dann seine Turnierpremiere.
Bin derzeit auch am überlegen, ob ich mir noch paar Wurfarme mit Bambuskern zusätzlich kaufe, damit der Bogen ggf. auch in TRB geschossen werden kann.
Wären die etwas billiger, hätte ich das schon lange gemacht. 750$+Steuer+Zoll+Versand sind aber doch ein Betrag, bei dem man sich das 2x überlegt. Aber 1,5x ist es bereits überlegt :-)
« Letzte Änderung: September 16, 2021, 01:22:03 Nachmittag von lakeshooter »
Neue Bögen brauchts (eigentlich immer) am See!!!
Auf dem Weg: -/-
Mein Bogenregal:
A&H ACS CX, Bob Lee HardCore Cobra, Ryano Super Apollo, Stalker Vortex RC+LB, Ift Wren