Es gibt durchaus Hobbyisten, denen der Spaß so viel wert ist. Haben wir z.B. im Verein, ein Compounder der 60€ pro Pfeil hingelegt hat weil diese etwas leichter sind, als die zuvor Geschossenen. Der schießt übrigens nicht auf dem Platz sondern 3D.
Im alten Bogensportforum gab es regelmäßig Verkaufsangebote ganzer Sätze X10, weil die Kollegen halt mal eben ein neues Dutzend für die Saison gekauft haben.
Bei uns Traditionalisten und Waldschützen ist das schon so, dass Pfeile sowas wie Munition darstellen. Es passiert nun mal, auch bei ziemlich guten Schützen, dass Pfeile verschwinden oder man aufs Eisen schießt, da nimmt natürlich niemand ACEs oder ähnlich teure Schäfte her. Zumal der Vorteil der höheren Präzision im 3D kaum zum Tragen kommt, jedenfalls nicht im gleichen Maß wie beim Scheibenschießen.
Rook hat aber durchaus auch Recht. Teurere Pfeile halten prinzipiell länger. Nicht unbedingt weil sie stabiler sind. Man passt einfach mehr auf, ähnlich wie bei aufwendig gebauten Holzpfeilen, in denen viele Stunden Arbeit stecken. Riskante Schüsse lässt man dann vielleicht aus und denkt nicht: "Egal, wenn der Schuss vorbeigeht, mach ich halt neue Pfeile, die kosten ja nicht viel." Es wird einfach weniger geballert und mehr konzentriert geschossen.