Archers Campfire

Teure Pfeile, warum? (NU Sensei)

Gast · 23 · 7433

Erbswurst

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In seinem letzten Video bringt er es ziemlich gut auf den Punkt: Teure Pfeile sind besser aber sie machen aus einem mittelmäßigen keinen guten Bogenschützen, sinngemäß.
Ich finde es sehenswert.

https://youtu.be/pzG2hZAL0og


Offline roscho

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Volle Zustimmung!
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Seeker

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Wie immer im Leben, der Zweck entscheidet über die richtigen Mitteln...
15 Minuten für eine Bisenweisheit...


Offline Waldgeist

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Jau, so is dat!
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Cicero


Offline stöckchenschubser

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  • Widerstand ist zwecklos.
Teuer ist nicht immer das Bessere.


Ein mehrfacher DM, EM und Weltmeister schießt nicht die teuersten Pfeile.


 Seine Aussage, sie müssen passen und funktionieren.


Offline Kedde

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Ich als normalo Bogenschütze, (und geht es hier wohl drum) der recht gut mit 4-6 Euronenschäften trifft, würde mit teuren Schäften vermutlich nicht besser treffen, ich würde mich aber mehr ärgern wenn diese im Nirwana verschwinden als meine günstigeren. Von der Haltbarkeit meiner Schäfte bin ich überzeugt. Das ist natürlich nur meine subjektive Meinung dazu.
Ich kann es nicht verhindern das ich Älter werde, aber ich kann verhindern das ich mich dabei langweile.
Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen das man nicht genossen hat.
Kedde`s Bogenblog
 https://www.youtube.com/channel/UCzKiLfM9YzkdHIVHOU6d-Dw


Offline The Barebow Factory

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Wie immer.... Es hängt von der Anwendung (3D, Target, Field,...) und den persönlichen Präferenzen (Genauigkeit, kleinere Gruppen,....) ab.
Eine saubere Technik vorausgesetzt, macht das zum Beispiel bei Target- und Fieldschützen durchaus etwas aus, ob man (z.B. bzgl. Geradheit) einen günstigen oder teuren Pfeil schießt.
Das wird in diesem Video sehr deutlich.

Es muß am Ende jeder für sich entscheiden.....
« Letzte Änderung: April 08, 2021, 10:37:38 Vormittag von Dr.J »
The Barebow Factory
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Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Perfekt von sensei erklärt...  :GoodJob:

Mit den teureren und nur wenig genaueren Pfeilschäften ist es genau so wie mit den teuersten Bögen auch.
Nur die allerwenigsten können daraus auch nur einige Punkte mehr rausholen.
Bei 95% ALLER SCHÜTZEN macht vielmehr aus, daß die Schäfte gut ausgeschossen und abgestimmt, auf diesen einen Bogen, mit dieser einen Sehne sind... der Bogen der einem am besten liegt und das beste Gefühl vermittelt, ist dabei entscheidend... und nicht der Preis.  ;)
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

58"Spätzchen TD v.Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
Gravity Janus 17"ILF mit dito.
White Feather Lark 19"Junxing Pharos Hybr.63",
Jensbows Rayden 64"-38lb.3stripes-rubyred, 65"ILF-Amey XGS Ghosthand+Bosenbows doplCarbonFoamLB


Online recurveman

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Ich persönlich kenne nur einen Schützen bei dem ich glaube dass er bei den Pfeilschäften einen Unterschied merkt. Und der schießt Compound Unlimited auf höchstem Niveau.
Für Bogenklassen ohne Visier machen die teuren Schäfte IMHO keinen Sinn, bis auf den Placeboeffekt.


Offline Waldgeist

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"Für Bogenklassen ohne Visier machen die teuren Schäfte IMHO keinen Sinn ... "
Manchmal soll ja ein fester Glauben helfen?!
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Offline Rook

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Nagut... hier einmal meinen Senf dazu: Ich halte persönlich nichts davon Pfeile nur als "Munition" zu sehen. Nachdem ich auf "teuere" Schäfte gewechselt habe ist mein Pfeilbruch doch dramatisch gesunken. (Pfeilsuchen aus eigener Doofheit mal ausgeschlossen). Das kann man jetzt sehen wie man möchte - Aber ein hochwertiger Pfeil hält deutlich länger. Macht für mich persönlich deutlich mehr Sinn.


Offline aged younger

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Das typische "jain"   8)

Nach meiner persönlichen Erfahrung bedeutet teuerer nicht automatisch stabiler (dafür sind andere Kennwerte verantwortlich  ;) )


Offline Coureur de bois

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Also Pfeile die das machen was ich will, also treffen wohin ich will, sind mir lieb und teuer, was will ich mehr...
coureur
Friedrich LB,
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Robinie Selfbow,
"Reiter"Double-Wave
"ich brauche keine Mitfahrgelegenheit, ich
brauche Munition"
Holz, Alu und Carbon
Hoyt Satori mit Uukha Uureg
Border 17" ILF mit Uureg


Offline Landbub

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etwas marktschreierisch, das Video. Den X10 oder gar den ProTour würde wohl kaum jemand schießen, der sich die Pfeile selber kaufen muss. Das grosse Problem bei den Dingern ist, dass sie schon nach ein paar 100 Schüssen eine Spinestufe weicher sind als sie mal waren. Nachkaufen geht also kaum, man muss immer das Set tauschen. Wer pro Monat 12 Stück zugeschickt bekommt, dem ists natürlich egal. Wer auf dem Niveau ist und selber kaufen muss, der nimmt dann wohl eher den A/C/E oder reine Carbonschäfte wie den Pierce.

Sehr gute Recurve oder Compound Schützen merken aber z.B. den Unterschied von VAP V6 zu V1. Nicht auf die 40m im Wald, aber auf die 50m des 80er Spots. Man hat von den 6 Pfeilen mit der 1er Sortierung doch gelegentlich einen mehr in der 10 (Bei Compound zählt der innere dünne Ring als 10, der hat mit 4cm nur den halben Durchmesser wie die "normale" 10). Das macht bei der 720 Runde dann schon mal 6 bis 8 Punkte unterschied aus und das reflektiert auch meist genau so Unterschied im erzielten Platz.

Lohnt sich also ein teurerer Pfeil? Es kommt drauf an! Wie immer halt...
Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.

Alles, was du zur Zniper Auflage wissen musst: https://www.youtube.com/watch?v=_5lzzgEn9L8


Erbswurst

  • Gast
Es gibt durchaus Hobbyisten, denen der Spaß so viel wert ist. Haben wir z.B. im Verein, ein Compounder der 60€ pro Pfeil hingelegt hat weil diese etwas leichter sind, als die zuvor Geschossenen. Der schießt übrigens nicht auf dem Platz sondern 3D.

Im alten Bogensportforum gab es regelmäßig Verkaufsangebote ganzer Sätze X10, weil die Kollegen halt mal eben ein neues Dutzend für die Saison gekauft haben.

Bei uns Traditionalisten und Waldschützen ist das schon so, dass Pfeile sowas wie Munition darstellen. Es passiert nun mal, auch bei ziemlich guten Schützen, dass Pfeile verschwinden oder man aufs Eisen schießt, da nimmt natürlich niemand ACEs oder ähnlich teure Schäfte her. Zumal der Vorteil der höheren Präzision im 3D kaum zum Tragen kommt, jedenfalls nicht im gleichen Maß wie beim Scheibenschießen.

Rook hat aber durchaus auch Recht. Teurere Pfeile halten prinzipiell länger. Nicht unbedingt weil sie stabiler sind. Man passt einfach mehr auf, ähnlich wie bei aufwendig gebauten Holzpfeilen, in denen viele Stunden Arbeit stecken. Riskante Schüsse lässt man dann vielleicht aus und denkt nicht: "Egal, wenn der Schuss vorbeigeht, mach ich halt neue Pfeile, die kosten ja nicht viel." Es wird einfach weniger geballert und mehr konzentriert geschossen.