Archers Campfire

Bambus


Offline tombows

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Hallo Leute,
über Weihnachten hat man ja zeit sich zu besinnen  :Achtung:
Hab mal drüber nachgedacht,  man könnte ja Bambus selber im Garten
anpflanzen und dann selbst ernten um daraus seine eigene Munition daraus zu basteln.
Ja ich weiß Bambus benötigt eine Rhizomsperre sonst geht der unten rum durch.
Wer hat damit Erfahrung oder kennt sich damit aus.

Gruß tom


Offline Waldgeist

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Moin Tom,
ich hatte vor Jahren mehrere Bambusstauden hinterm Haus. Ich habe sie dann irgendwann nicht mehr leiden können; das Zeug vermehrt sich wie die Pest, wird knüppelhart und die restlose Entfernung war dann auch kein Vergnügen. Es kamen nämlich immer wieder senkrechte Schößlinge aus dem Boden, deren Härte und "Stechkraft" dem Weißdorn ebenbürtig waren.    no thanks  :bang:
so long
« Letzte Änderung: Dezember 26, 2017, 04:58:21 Nachmittag von Waldgeist »
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline tombows

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Ok soweit verstanden,  aber kann man für die Pfeileproduktion jede Art von Bambus nehmen,
wie muss das Zeugs getrocknet werden etc etc
Fragen über Fragen  :upsidedown:


Offline Cayuga

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Hallo Tom,
auch ich würde keinen Bambus im Garten pflanzen und kann Waldgeist nur zustimmen  :agree:. Ein sehr gutes Freundespaar hatte mal in ihrem Garten Bambus und eine Wurzelsperre (damals vom Gartenbaufachbetrieb eingebaut). Nachdem die Wurzeln und Schösslinge beim Nachbarn hochkamen, gab es einen handfesten Nachbarschaftsstreit. Irgendwann entschieden sich unsere Freunde, den Bambus zu entfernen. Da durfte ich dann helfen. Sch... Arbeit  >:(
Viele Grüße
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


Offline tombows

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Ja ok
ich hab nen alten Steinbruch, der mir gehört, keine Nachbarn,  Bambus soll in ein großes Hochbeet,
als keine Frage.  Meine Frage ist nur die des Bambusses  an sich.
Gruß tom


Offline Goldfinger

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 Bei Bambus muss zwischen Fargesien und Phyllostachys unterschieden werden. Erstere wachsen buschig und bilden keine Ausläufer (Rizome). Phyllostachys bilden Rizome und sollten mit einer entsprechenden Sperre gepflanzt werden. Ich habe beide Sorten im Garten, wobei ich die Phyllostachys in doppelt genommene Regentonnen gepflanzt habe. Die Böden der Tonnen müssen großzügig aufgebohrt werden um Staunässe zu vermeiden. Das klappt seit 15 Jahren ohne Probleme. Unbedingt auf ausreichende Winterhärte achten.
Erfahrung mit der Verwendung als Pfeile habe ich nicht. Stelle es mir aber äusserst schwer vor, gerade Stäbe mit annährend gleichem Durchmesser und passenden Spine zu finden.


Andreas
 


Offline roscho

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Such mal nach http://www.bambus-lexikon.de/arundinaria-gigantea.html

Amerikanischer River Cane - da gibts auf YT auch genug Videos wie man Pfeile draus baut ;)
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Ari

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Wir haben seit vielen Jahren Bambus im Garten (den der keine Ausläufer bildet)!

Ich dachte anfangs auch, dass man da ja mal was mit Pfeilen draus machen könnte,
kannste aber (zumindest bei uns) vergessen! Alles immer noch viel zu dünn bzw.
keinen halbwegs vernünftigen geraden Wuchs und ziemlich buschig!
Wenn du den Bogen in die Hand nimmst,
der Pfeil auf der Sehne liegt, ändert sich dein Leben! Instinkte werden geweckt, längst verschollen und unterdrückt. Du spannst den Bogen zum Kreis der alles umschließt
und im Moment des Lösens freigibt. Du bist der Bogen, du bist der Pfeil, du bist das Ziel!


testjan

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Meine Erfahrungen beschränken sich auf Stäbe aus dem Baumarkt, eine Heidenarbeit daraus einen passenden Satz Rohlinge zu selektieren, später zu richten und schließlich Schäfte daraus zu bauen.

Auf Paleoplanet gibt es Leute, die Bambus oder Rivercane ernten, bündeln und trocknen und dann wie oben verfahren. Als Hausnummer würde ich mal eine bis zwei Stunden Arbeitszeit nennen, um einen (!) Rohschaft herzustellen.

Zum Bambus im Garten: damit habe ich lange geliebäugelt, hier in der Nähe gibt es sogar eine auf Bambus spezialisierte Gärtnerei. Dann habe ich im Netz ein Video gesehen von Leuten, die eine Pflanze am Haus stehen hatten. Eines Tages kamen Sprossen im Wohnzimmer raus....kein Witz. Trotz aufwendiger Rhizomsperre hat sich das Zeug durch das Fundament, den Estrich und das Parkett gearbeitet.


Offline Ampsivar

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Sieh mal hier:
http://www.bambus-lexikon.de/pseudosasa-japonica0.html?&no_cache=1&sword_list[]=Pseudosasa

Pseudosasa japonica wurde / wird (?) in Japan zur Herstellung von Pfeilschäften verwendet... So meine ich mich erinnern zu können es gelesen zu haben. Mit praktischen Erfahrungen kann ich leider nicht dienen. Viel Erfolg.


Offline Grizzly

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Meine Erfahrungen beschränken sich auf Stäbe aus dem Baumarkt, eine Heidenarbeit daraus einen passenden Satz Rohlinge zu selektieren, später zu richten und schließlich Schäfte daraus zu bauen.

Auf Paleoplanet gibt es Leute, die Bambus oder Rivercane ernten, bündeln und trocknen und dann wie oben verfahren. Als Hausnummer würde ich mal eine bis zwei Stunden Arbeitszeit nennen, um einen (!) Rohschaft herzustellen.

.....

Kurzes OT: das ist der Grund, warum sehr oft Vorschäfte verwendet wurden. Der Schaft an sich ist die Arbeit. Egal ob Bambus oder Holz. (Flint) Spitzen sind ein Massenprodukt. Ein amerikanischer Hobby Archäologe hatte sich mal die Frage gestelllt, warum die Spitzen oft rumlagen. Das geht wohl mit Übung ruckzuck.
I am the bear, the bear I am. With grey and fuzzy hair. Be aware of my grumble!