Heute möchte ich euch endlich meinen Traumbogen vorstellen
Ich habe zu diversen Teilen des Setups auch in diversen Threads Fragen gestellt und nochmals danke an alle LagerfeuerposterInnen für die Hilfe.
Jetzt habe ich meine Wunschkombination, die ideell schon letzten Sommer entstanden ist, aber real erst jetzt zusammen auf den Parcours mitgenommen werden konnte. Gleich vorweg, ich bin begeistert
Weil es solange mit dem Griff gedauert hat ( kam erst im Dezember), ist es dann auch die neue Generation an Uuhka Armen geworden und für dahingehend interessierte ist es somit auch ein kleiner Test: was können die denn? Ich bin ewig um die Vorgängergeneration geschlichen, aber als ich dann das Announcement von Uukha gesehen habe, dass im Dezember eh was neues kommt, habe ich dann gewartet. Und ich muss sagen, von meiner fortgeschrittenen Anfängerwarte her, hat es sich ausgezahlt. Die beiden billigsten Modelle der alten Generation hatten nicht nur weniger Carbonanteil sondern auch nicht den extra Curve, für den Uukha bekannt ist- diese haben es schon. Der Gobi hat sowohl S-Curve als auch 50% Carbon (vorher 25%) zu einem geringfügig höherem Preis. Warum nicht gleich die teureren Uureg? Nun, ich bin der Meinung, dass mein derzeitiges Können die Arme so oder so nicht voll ausreizt. Der Unterschied zu den vorherigen, hochwertigen Holzlaminatarmen von Antur (am Artus) ist schon merkbar. Carbon schiesst sich gefühlsmäßig anders.
Auszugsverhalten ist ein Traum, fühlt sich schwächer an, als er ist. Geräusch ist zumindest im Spider zwar heller als ein Holzlaminat, aber nicht laut. Ich finde, sie sind schneller. Da ich 30" Auszug habe, komme ich auch bei den Long sicher schon in den "Arbeitsbereich".
Ich habe zuerst mit den 35# geliebäugelt, da die Arme ja auf 19" MT gerechnet sind, aber der Rechner von Uukha hat mir auch bei einem 23" MT schon knapp an die 30# ausgespuckt, wenn ich nur die 30# WA nehme, da der Auszug und das mittlere Tillersetting das wieder wettmacht.
Gut war´´s, denn der April war wettermäßig nicht sehr toll und wir selten am Parcours-- kaum Training.
Mein Spiderbow Blizzard MT möchte ich nicht mehr missen, ABER:
der Bogen hat 2 Herausforderungen: die neue Generation Uukha Arme passt nur sehr streng in Blizzard MT, das scheint ein allgemeines Problem zu sein, wie auch hier im Forum schon gesehen. Auch ein Vereinsmitglied und Trainer, der am selben Parcours schiesst und den ich mit der Idee angesteckt habe, berichtet dasselbe, aber er ist auch dabei geblieben, weil die Kombination so gut ist.
Die Madenschrauben vom MT müssen mit den beigelegten Feststellschauben fixiert werden, weil sie sich nach einiger Zeit von selber lockern (auch hier im Forum gelesen und gleich an unseren Trainer weitergeleitet) . Wir haben nach 2 Parcours wieder nachgedreht
- war nach knapp 300 Pfeilen auch notwendig . Nachdem das keine Dauerlösung ist und ich herausgefunden habe, dass ein probeweiser Tiller 0 sehr gut funktioniert, werde ich das Projekt Komplettausbau ILF Auflage- Einstellen-Fixieren-Wiedereinbau demnächst machen. Da ich nicht vorhabe, diese Kombination zu verändern (Tiller, WA) etc. ist es so OK für mich. Natürlich gebe ich damit die Flexibilität des ILF MT ein gewisses Stück weit auf, aber ich habe das Experiment ILF eigentlich nur wegen Vollcabonarmen und Uukha begonnen.
Was ist besonders? Der Bogen "passt" einfach für mich. Der Griff ist schwer und stabil, die WA passen gut dazu. Das Schussgefühl ist satt und bis zu einem gewissen Grad verzeihend, aber ich merke schon, wenn es nicht ideal war, auch wenn ich immer noch treffe. Auch in einem mittelmäßigen Trainingszustand sind 400er Runden vom Stand weg möglich gewesen. Das MT Blizzard ist meiner Meinung nach das beste Schichtholz ILF MT von der Stange, was es derzeit im qualitativ hochwertigen Einstiegssektor gibt (ja die Chinesen sind billiger- aber das war nie eine Option) . Optisch gefällt er mir auch sehr gut, die WA passen proportionell dazu und die maßgefertigte Sehne von unserem Trainer ist ein Hingucker.
Weil alles so gut passt, habe ich mir gleich neue Pfeile bestellt: ein 6er Satz Nijora Elsu vom Bogensport Freier ist es geworden, die hat mein Mann befiedert und zusammengebaut.
Da ich erst einmal damit schießen konnte (Lockdown macht alles laaaaangsam), kommt der Bericht dann an anderer Stelle ein wengale später.
Der erste Eindruck ist positiv, ich finde, dass sie ein Stück weit besser sind als meine bisherigen Besten (Madera 800), welche aber sehr gut und sehr haltbar sind (mit Protektoren vorne und hinten).
Zwei Bilderchen habe ich letztens am Parcours gemacht