Archers Campfire

Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?


Offline ravenheart

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Rabe, schießt Du noch so viel?

Aktuell, das bedeutet, seit Corona, quasi gar nicht mehr - nicht weil ich nicht wollte, sondern aus Mangel an Gelegenheit...
Das Jahr davor auch wenig, weil es meinem Vater sehr schlecht ging...
Aus Erfahrung würde ich sagen:
Heute würde ich die 75# nicht schaffen, mangels Training.
50# hingegen problemlos.
Nach 2 - 3 Monaten regelmäßigem Schießen (2x / Wo) und Steigerungen in 5#-Schritten würde ich auch die 75# wieder schaffen.
So war es jedenfalls bisher bei längeren Pausen...
Allgemein sind die Arme und Rücken bei mir weniger problematisch als die Finger...

Hatte ich schon erwähnt, dass ich immer ohne Fingerschutz schieße? Auch 75#...

Rabe




Offline BärTiger

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Hatte ich schon erwähnt, dass ich immer ohne Fingerschutz schieße? Auch 75#...

Rabe

Na und? Bei mir sind 70 % meiner Finger ohne Schutz!
Egal welches Zuggewicht...................................................................... :Achtung:                                                               


Offline Waldgeist

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Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
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Hatte ich schon erwähnt, dass ich immer ohne Fingerschutz schieße? Auch 75#...

Rabe

Na und? Bei mir sind 70 % meiner Finger ohne Schutz!
Egal welches Zuggewicht...................................................................... :Achtung:                                                               

und im Sommer sogar 100% der Zehen dazu.... :Achtung:
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

58"Spätzchen TD v.Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
Gravity Janus 17"ILF mit dito.
White Feather Lark 19"Junxing Pharos Hybr.63",
Jensbows Rayden 64"-38lb.3stripes-rubyred, 65"ILF-Amey XGS Ghosthand+Bosenbows doplCarbonFoamLB


Offline Anna

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Servus!

Ich schieß ja jetzt seit einem Jahr und hab immer noch mein Baby-Zuggewicht, will das aber endlich mal steigern. Haltung ist gut, nicht perfekt, natürlich nicht, aber der Coach ist zufrieden. Tipps zum Trockentraining hab ich mir schon angeschaut, Bogentrainer, Gummiband, Fitnessstudio etc. etc. aber jetzt frag ich mich wie das so ist beim Zuggewicht steigern von 0 auf Endstation. Oder ist das von Person zu Person unterschiedlich? Wie war das bei euch? Und mit welchem Zuggewicht habt's ihr angefangen und wo steht ihr jetzt?

Liebe Grüße! 🤗

Warum leihst du dir denn nicht einfach mal stärkere Wurfarme aus?
Die kannst du dann auch mal austauschen, wenn du siehst, dass sie zu stark/schwach gewählt waren.

Ich habe vor 4-5 Wochen angefangen mit dem Bogenschießen
1. Woche: 35# und 40# (war nix anderes da), das war natürlich nicht richtig zu kontrollieren, witzig, aber totaler Quatsch.
2. Woche: juhu, mein eigener ILF Recurve ist da 25# - oh wie schade, zu schwer für viele Wiederholungen. Gut, muss ich mit dem 18" Gäste-Bogen schießen, das macht Spaß!!
3. Woche: feiner 18" Gäste-Bogen, schön dass es dich gibt.
4. Woche: dito
5. Woche: zum Händler, 23er Mittelteil mit 18" Armen geliehen. Daheim getauscht auf
                                   Starling: 19er Mittelteil + 18"(von 23er, 66" 18#) => ca 21# @27,5 62"
                                   Exe: 23er Mittelteil + 25"(von 19er, 60" 25#) => ca 20# @27,5 64"

Dank deiner Frage und den Antworten hier werde ich mal etwas mehr drauf achten. Und bin schon ganz gespannt, wie sich der "alte" Bogen, sprich die Kombi 19er Mittelteil mit 60" 25# Armen in ein paar Wochen anfühlt.

Hast Du ILF System?
Da kannst du ja leicht tauschen.
Und das Fazit aus der Gewichtsspielerei von oben war wieder ne neue Erfahrung:
numerisch ungefähr gleich, Wurfarme beide Male Holz mit Fiberglas. Größe ungefähr gleich, aber Exe zieht sich viel härter und kommt mir schwerer vor, Starling ist total weich.

Mir geht es wie dir darum, Wiederholungen machen zu können.
Aber der "härtere" Bogen tut mir einen Gefallen hat meine liebe Bogenpatin gestern zu mir gesagt, nachdem ich das Teil das erste Mal geschossen habe :-)

Vielleicht magst du ja jetzt auch mal bissi mit Wurfarmen rumprobieren, macht Spaß und ist sehr interessant.
Wie stellst du dir deine erste Steigerung vor?
Möchtest du auf 20#? Oder auf 24#?


Offline aquadrat

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...
Mir geht es wie dir darum, Wiederholungen machen zu können.
Aber der "härtere" Bogen tut mir einen Gefallen hat meine liebe Bogenpatin gestern zu mir gesagt, nachdem ich das Teil das erste Mal geschossen habe :-)
...

Wenn hier schon über meine Aussagen geschrieben wird dann bitte vollständig  ;D
Und damit die Begeisterung nicht völlig mit Anna durchgeht...
Mit dem schwächeren Bogen ist es für Anna wirklich nicht einfach wirklich genau die benötigten Muskelgruppen zu aktivieren (Stichwort Rückenspannung), der hat wirklich zu wenig Gegendruck. Damit wird dann bei nicht optimaler Konzentration schnell sowohl die Rückenspannung als auch der Anker und das Release "schwammig". Und weil sie halt den "Luxus" von zwei nahe beieinander liegenden Bögen hat war mein Vorschlag, erst mit dem schwachen Bogen aufwärmen, so 3,4,5 Passen, dann auf den stärkeren wechseln solange es sich gut anfühlt und sie ihn sauber schießen kann, dann vielleicht noch ein oder zwei cool down Runden mit dem schwächeren.
@Anna: ich hoffe das ist so bei dir angekommen, das war wirkliche eine Menge Zeug das wir da am Freitag durchgegangen sind   :GoodJob:

Und Sorry für das Highjacken von dem Thread, deshalb noch zum Thema:
6 Monate 30#, 6 Monate 35#, 12 Monate 38#, dann lange immer zwischen 40 und 44#, seit Januar runter auf max. 37#, Tendenz fallend.

LG, A.
Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"


Offline Feder

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Schultern, Ellenbogen, Handgelenke und Finger werden beim Bogenschießen in einer Art und Weise belastet, auf die sie normalerweise nicht vorbereitet sind. Die entsprechenden Muskeln so einzusetzen, dass diese die Belastung übernehmen und vom Gelenkknorpel, den Sehnen und Faszien den Schaden abwenden, erfordert vor Allem eine gute und konstante Schießtechnik, die Dein Trainer beurteilen kann. Was meint der denn zu Deiner Idee, mal das Zuggewicht zu erhöhen?

Ich schließe mich der Auffassung vom "Wohlfühlzuggewicht" an. Es gibt Zeiten, da bin ich mit niedrigeren Zuggewichten "satt", als ich in Phasen des intensiveren Trainings schießen kann. Ich habe außerdem immer ganz gerne die Möglichkeit, wenn ich auf eine Unsauberkeit in der Technik stoße, mir den guten alten Wild Honey zu schnappen, die schwachen Wurfarme draufzuschrauben und systematisch erneut alle Punkte durchzugehen.


Offline JanL (†)

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Angefangen mit 30#
Nach einem Jahr bei 45#
Noch in Jahr später bei 55# um dann kurz darauf bei 65# zu landen.

Mittlerweile wieder bei 50# angekommen. Ich komme damit klar.
Auch wenn mir 45# eigentlich lieber wären. Aber alle meine liebsten Bögen haben nun mal 50#. Und die will ich nicht mehr hergeben.
Der Compound ist da eine Ausnahme, was das Zuggewicht angeht.

Aber "Downsizing" ist angesagt
Mephisto 58"  50#
Great Plainsman 66"  45#
Mamba 58"  50#
Fred Bear Patriot 64"  50#
Osage PB 63"  52#
PSE X Force Dream Season  68,5#


Offline carpe noctem

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  • Moin :-)
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Angefangen mit 30#
Innerhalb 2 Jahren auf 50# gesteigert, nach ca 5 Jahren auf 75-80# Warnow.
Inzwischen liege ich wieder bei 50-55#
Allerdings schieße ich auch keine Warbows mehr
Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.

Thomas Morus 1478-1535

http://feldbogenclub-hamburg.de/


Offline BowLaw

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Mein gewolltes Endzuggewicht vor rund neun oder zehn Jahren waren 40 lbs.
Das hatte einfach den Grund, dass es damals noch keine .245 Pfeile gab, die für leichtere Zuggewichte gepasst haben und ich keine Lust auf dünne Spagettis hatte.
Ist profan aber wahr.
Anfang war bei 30 lbs, dann in rund einem Jahr langsam hochgearbeitet.


Offline Anna

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Liebe TE,

was ich dir vor allem mit meinem Beispiel sagen wollte:
die zwei Bögen (Leihbogen Exe und mein eigener Starling) sind numerisch ja nahezu identisch, was das Zuggewicht angeht.
19er Mittelteil + 18"(von 23er, 66" 18#) => ca 21# adF @27,5 62"
 Exe: 23er Mittelteil + 25"(von 19er, 60" 25#) => ca 20# adF @27,5 64"

Aber sie fühlen sich so unterschiedlich an, dass ich es immer noch nicht ganz verstehe.
Vor allem dass sich der numerisch schwächere einfach härter anfühlt.

Daher ist es für dich ja vielleicht interessant, auch einfach mal andere Wurfarme zu leihen, die von den lbs her gar nicht viel stärker sind und sich dann trotzdem anders anfühlen.
Ich selbst spüre bereits, dass ich, in homöopathischen Dosen, recht bald wieder ein kleines Schrittchen hoch gehen würde, wenn ich darf  ;D
Denn es fühlt sich einfach schön und richtig an, den von A. beschriebenen Gegendruck zu haben.
Mit dem schwächeren Bogen ist es für Anna wirklich nicht einfach wirklich genau die benötigten Muskelgruppen zu aktivieren (Stichwort Rückenspannung), der hat wirklich zu wenig Gegendruck. Damit wird dann bei nicht optimaler Konzentration schnell sowohl die Rückenspannung als auch der Anker und das Release "schwammig".

Daher: probier es doch einfach aus, sei neugierig, lass dich überraschen  :)
Du willst ja nicht auf einen Schlag 10lbs hoch, sondern spielst einfach mit dem Gedanken, dein Wohlfühl-Zuggewicht zu finden.  :klasse:
Und wenn ich mich auch beim Bogenschießen nicht auskenne bisher, so gilt doch beim Sport generell, dass kleine neue Impulse den Sportler weiter bringen.

Schöne Grüße
Anna

off-topic:
... erst mit dem schwachen Bogen aufwärmen, so 3,4,5 Passen, dann auf den stärkeren wechseln solange es sich gut anfühlt und sie ihn sauber schießen kann, dann vielleicht noch ein oder zwei cool down Runden mit dem schwächeren.
Genau so habe ich es am Sonntag gemacht, leider fällt mir jetzt schon das "schwammige" Gefühl mit dem leichteren Bogen auf.
Danke für deine so geduldigen Erklärungen am Freitag  :youRock: