Innerhalb gewisser Grenzen wirkt sich das kaum oder nicht signifikant aus - für uns traditionelle Schützen gesprochen. Ein bis zwei Spinewerte oder 30 Grains Spitzengewicht oder anderthalb Zoll länger oder kürzer, das ist nicht so dramatisch. Ein nicht gut passender Pfeil "verbraucht" unnötig Energie durch das Ausrichten, die Federn bremsen mehr und er kommt langsamer aus dem Bogen raus, wenn er erst noch irgendwo anschlägt. Zu fest auf der Sehne sitzende Nocken halten den Pfeil quasi fest und nehmen ihm ordentlich Geschwindigkeit.
Wie Cayuga schrieb, wirkt sich das auf die Reichweite bzw. die horizontale Trefferlage aus. Allerdings meist nicht dramatisch, es sei denn der Pfeil ist völlig unpassend.
Man sieht es gut bei Schnupperschützen, normalerweise bekommen die irgendeinen 24# Bogen in die Hand gedrückt und ein Bündel viel zu lange Pfeile, die höchstens zufällig halbwegs passen, meist aber ziemlich daneben sind. Trotzdem fliegen die Pfeile halbwegs geradeaus, bei gut ausgeführten Schüssen sogar nahezu perfekt. Jedenfalls bei Bögen mit weit ausgeschnittenen Fenstern, Lang- oder gar Primitivbögen sind da ansprucsvoller.