NameBogensportanlage Pfunds
Anbieter / VereinBogensport Pfunds (
www.bogensport-pfunds.at)
Eröffnungsjahr2012
Postleitzahl/ AnschriftAT-6542 Pfunds (Ortsausgang Richtung Nauders/Reschenpass). Hinweisschilder Fischeralm folgen
Anzahl der Tiere/Scheiben28 3D-Tiere
WeitläufigkeitVom Parkplatz sind es erst mal rund fünf Minuten zu laufen, danach folgen die Ziele relativ schnell (aber auch nicht zu dicht) aufeinander.
SteigungDer Parcours befindet sich halt schon in den Alpen, auch wenn Pfunds "nur" auf rund 1.000 m Höhe liegt und der Parcours teilweise entlang eines Flusses läuft. Es geht auf dem Parcours nicht hochalpin zu, aber man muss schon ein paar Höhenmeter überwinden. Auf jeden Fall ist festes Schuhwerk angebracht, da man zum Pfeileziehen des öfteren mal steil bergauf muss. Aber ich konnte den Parcours gut mit meinen zwei damals 10 und 12 Jahre alten Kindern laufen.
ParkmöglichkeitAn der Fischeralm. Es sind allerdings nicht sehr viele Parkplätze vorhanden.
Kosten13,-- EUR für Erwachsene und 10,-- EUR für Jugendliche von 8 bis 15 Jahren
Persönliche BewertungUnser Besuch ist zwar schon eine Zeit her, es war im August 2016, aber da wir den Parcours als einen der schönsten und reizvollsten Parcours erlebt haben, musste ich doch einen kleinen Parcoursbericht für das Lagerfeuer schreiben, spätestens nachdem ich BowLaws Bericht über Watles in Südtirol gelesen habe. Der Parcours Watles liegt unweit von Pfunds. In der Gegend befinden sich noch ein paar Parcours. In der Schweiz in Sur-En, den ich allerdings nicht empfehlen kann (dem würde ich die Schulnote 4 geben), in Zams (auch schön) und in Tartsch (Nahe Mals in Südtirol), den ich ebenfalls sehr empfehlen kann (Toller Blick in den Vinschgau).
Auf dem Parcours haben wir alle Schüsse vorgefunden, die man so finden will, mit Ausnahme eines bewegten Zieles. Ansonsten alles dabei, kurze wie lange Distanzen, kleine wie große Tiere, flache Schüsse, die dennoch ihren Reiz hatten, genauso wie Schüsse steil bergauf oder steil bergab. Nach der Hälfte des Parcours kommt eine tolle Jause-Station. Dort ist die Hütte (eine beeindruckende Blockhütte des dortigen Vereins), der Schießplatz des Vereins, genügend Möglichkeiten, den Bogen abzulegen, reichlich Tische und Bänke im Freien und ein Kühlschrank (mit Holz schön verkleidet), aus dem Mann sich Getränke nehmen und den Preis auf Vertrauensbasis in die Kasse daneben einschmeißen kann. Wenn man die mittlerweile auf Körpertemperatur gebrachten Getränke dann wieder zurückbringen möchte
gibt es hinter einem Felsen eine liebevoll gestaltete Plumsklo-Villa (Originalzitat). Nach der Pause ist der nächste Schuss einer der Highlights. Der Schuss wird an der Hütte abgegeben. Das Ziel sind zwei kämpfende Steinböcke, die mitten auf dem Schießplatz auf einem riesigen Steinfindling stehen. Zum Pfeileziehen ist seitlich an dem Stein eine Holzleiter angebracht. Weitere sehr schöne Schüsse waren steil bergauf auf einen Adler, von einem Felsen, auf den man ebenfalls nur über eine lange Leiter gelangte, steil nach unten auf einen Widder, ein Mufflon oder etwas ähnliches. Insgesamt gab es einige Schüsse steil bergab, bergauf waren es soweit ich mich erinnern kann weniger Schüsse, aber dafür ein sehr schöner Schuss bergauf auf den großen Grizzlybären mit dem Lachs in der Kralle.
Insgesamt macht der Parcours viel Spaß und ist trotz des felsigen Geländes und einiger trickreicher Schüsse eher pfeilschonend. Dies liegt an vielen Backstopps, über die man natürlich streiten kann, da sie meist nicht besonders toll aussehen. Auf diesem Parcours führten sie aber tatsächlich dazu, dass alle meine Pfeile trotz einiger Fehlschüsse heil blieben. In einigen Fällen liegt zum Beispiel vor dem Tier (wenn es auf Fels steht) eine schwarze Kunststoff- bzw. Gummimatte, über die der Pfeil dann rutschen kann und die Geschwindigkeit so stark verringert. Ich finde es gut gelöst.
Gut drei Stunden benötigt man für den Parcours, wenn ich mich recht erinnere (oder wie auch immer Sam Hawkins zu sagen pflegte).
Bevor man wieder am Auto ankommt, kommt man nochmals an der Fischerhütte vorbei. Es lohnt auf jeden Fall, sich dort zu stärken. Frische Forellen sowie Schnitzel Wiener Art und Süßspeisen werden dort mit viel Liebe zubereitet. Es war echt lecker und ein schöner Ausklang einer tollen Jagdrunde.
Note 1,5 (von 1 bis 6)