Da fällt mir das Video eines recht erfolgreichen olympischen Recurveschützen ein, der den Daumen seiner Zughand im Vollauszug im Genick abgelegt hat.
Als ich das gesehen habe, musste ich direkt testen ob ich das auch könnte (geht tatsächlich), aber empfehlen würde ich das niemandem. Bei ihm funktioniert es, bei den meisten anderen wahrscheinlich nicht.
Habe verletzugsbedingt im Kinn und Halsereich auch nicht mehr normal ankern können, und bin auf diese Version ausgewichen.
ich bilde mir ein, das ich da einen stabileren Anker hinbekomme.
Treffen tue ich mit beiden Versionen gleich gut oder schlecht.
Ist es schlecht so zu ankern?
Er betont in den Videos gelegentlich, dass ein fester, reproduzierbarer Anker wichtig ist, ganz normal eben. In einer Sequenz (ist wahrscheinlich beim Schnitt niemandem aufgefallen) schwebt die Zughand neben dem Kopf kurz vorm Lösen - das machen viele so. Schlecht ist es bestimmt nicht, es fehlt eben nur ein Fixpunkt und damit die Kontrolle, ob sich die Zughand bei jedem Schuss an derselben Stelle befindet.
Zum Thema Rücken und Schulterblätter: ich wusste nie so richtig, wie sich "Rückenspannung" anfühlen soll um korrekt ausgeführt zu sein.
Dann habe ich The Way Of Archery gelesen und plötzlich wurde mir alles klar. Justin Ma und sein Kumpel sind weder Orthopäden noch Physiotherapeuten aber niemand kann die Biomechanik so anschaulich erklären. Ich halte das Buch für eins der besten, nicht nur für Daumenschützen.