Archers Campfire

Röntgenbilder von aktuellen China-Compound-Risern


Offline The Barebow Factory

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    • The Barebow Factory
Es wäre halt mal interessant zu wissen, wie viel Relevanz diese Aufnahmen besitzen. Sind diese Einschlüsse tragisch? Sind es überhaupt welche oder einfach unterschiedlich dichtes Material? Wie viele solcher Bögen sind denn schon zerflogen?

Und vor allem: wie sehen die Mittelteile der renommierten Hersteller im direkten Vergleich aus? Sind die womöglich auf demselben Niveau, was allerdings kein Mensch bei Facebook posten würde, weils langweilig wäre. Denn dafür ist FB doch da, oder? Um mal gepflegt Dampf abzulassen.

Hat er doch am Ende vom Text geschrieben:
Zitat: "Ach und ja ich hab auch Mal meine Bögen ( namhafte Hersteller ) durchgeschaut . Und diese waren 100% tippi toppi."
The Barebow Factory
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Offline Landbub

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Der Martin Wakal (ich kenne ihn) hat aber fast nur Hoyt Bögen und damit der oberen Preisklasse und nicht aus Druckguss, sonders aus einem Klotz hochfestem Aluminium gefräst. Der Vergleich hinkt ein wenig.
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Manu3

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Ich kann anhand der Bilder gar nichts erkennen, bzw. zu sagen, dass sind strukturelle Schwachstellen, halte ich erst mal für gewagt.

Zumal ich die Einstellung von M. W. zu China generell kenne.
Dass er selber Produkte schießt, die komplett anders gefertigt wurden, wurde hier ja schon erwähnt.

Und eine Anmerkung kann ich mir dann doch nicht verkneifen.... es heißt Riser....



Erbswurst

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Die erste Generation der Hoyt ILF Mittelteile, ich weiß nicht genau ob die noch TD4/Gold Medalist oder schon anders hießen, soll auch reihenweise zerbrochen sein. Erst nachdem das Design verändert und die schmale Stelle im Bogenfenster verstärkt wurde, haben sie gehalten. Die waren auch gegossen. Dem guten Ruf des Herstellers hat das nicht wirklich geschadet. Zumindest im Recurve-Bereich war der Käse für Hoyt damit gegessen und alle folgenden Modelle waren gefräst.


Offline Landbub

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Ich kann anhand der Bilder gar nichts erkennen, bzw. zu sagen, dass sind strukturelle Schwachstellen, halte ich erst mal für gewagt.

Das steht ausser Zweifel! Es sind Einschlüsse oder Verwerfungen / Gussunregelmäßigkeiten. Die machen im optimalen Fall genau nix, sehr wahrscheinlich jedoch schwächen sie das Material. Das ist bei Druckguss ein generelles Problem und es bedarf enorm viel Knowhow, das richtig zu machen. Dass es geht, zeigen Druckguss-Achsschenkel im Auto oder Teslas neue "Gigapress", die ein halbes Auto als ein Teil auswirft.
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Manu3

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Ich kann anhand der Bilder gar nichts erkennen, bzw. zu sagen, dass sind strukturelle Schwachstellen, halte ich erst mal für gewagt.

Das steht ausser Zweifel! Es sind Einschlüsse oder Verwerfungen / Gussunregelmäßigkeiten. Die machen im optimalen Fall genau nix, sehr wahrscheinlich jedoch schwächen sie das Material. Das ist bei Druckguss ein generelles Problem und es bedarf enorm viel Knowhow, das richtig zu machen. Dass es geht, zeigen Druckguss-Achsschenkel im Auto oder Teslas neue "Gigapress", die ein halbes Auto als ein Teil auswirft.

Also stellen wir Mutmaßungen über Mutmaßungen an. Das ist mir einfach zu wenig, bzw. bewegt sich auf dem üblichen Chinabashingniveau (ist jetzt nicht persönlich gegen dich oder irgendwen gemeint)

Es ist ein Indiz, mehr nicht, und sollte auch so behandelt werden.
Darauf aufbauend hätte man mehr machen können, Bruchtest.... (sofern die Möglichkeiten dazu bestehen)

Beste Grüße

Manuel


Jack Ryan

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Wie Manuel schrieb, befinden wir uns im Bereich der Mutmaßungen. Ok Lunker und andere Anomalien in der Dichte sind zu erkennen, aber welche Auswirkungen letztendlich daraus folgen ist  unklar. Des Weiteren ist unklar was das für Bögen sind und ob diese aus der laufenden Produktion stammen.
Erschreckend finde ich auch wie unkritisch die Kommentare geschrieben (auch von Leuten die fachkundig sind) sind und das man ohne fundierte Belege direkt an die Öffentlichkeit gehen möchte.


Offline Sonuka

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@Dr.J : Genau deswegen habe ich auch die Bögen angeführt, welche ich teilweise vom Junxing direkt importiert habe, bzw. die aktuell immer noch bei einigen Einzelhändlern rumstehen. Die halten ganz normal wie die "West"-Stangenware auch. Und mein China-Compund, den ich Blank schieße.... hält auch bis jetzt astrein.
Das ist nämlich auch die Frage: Wozu kauft man sich nen China-Hobel? Um mit wenig Invest einfach mal damit anzufangen.... entweder steigert man sich rein und kauft dann was anderes, oder man lässt es und der Bogen geht auf die Ebay-Odysse... bis er jemanden findet, der sagt.. verkaufen lohnt nicht ich häng ihn an die Wand... am Ende werden über die China-Compounds keine Unmenge an Pfeile gejuckelt. Eher ein Problem ist, dass die von einem Dilettanten nach dem anderen befingert werden (da gehöre beim Compound ich auch dazu). Da würde ich dann nach dem dritten Besitzer nicht wissen wollen wie viele Beinahe oder total-Leerschüsse der Bogen hatte.
Deswegen stehe ich da auch zu der Aussage: Wenn einer damit Anfangen möchte.... Kauf dir ein Günstiges China-Set von einer Bekannten Firma (z.B. Junxing).... damit kannst du für nen Schmalen Taler einsteigen und Kucken, ob dir das gefällt... Danach kannste immer noch nen 4stelligen Betrag auf die Ladentheke des Lokalen Einzelhändlers packen und dir ordentliches, professionelles Equipment holen.
Dauernd was anderes
Sparrow von Chris Unger
Gerne Chinesen (Black Hunter und ähnliches)
Mohawk Chief Recurve


Offline Landbub

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Also stellen wir Mutmaßungen über Mutmaßungen an. Das ist mir einfach zu wenig, bzw. bewegt sich auf dem üblichen Chinabashingniveau (ist jetzt nicht persönlich gegen dich oder irgendwen gemeint)

Es ist ein Indiz, mehr nicht, und sollte auch so behandelt werden.
Darauf aufbauend hätte man mehr machen können, Bruchtest.... (sofern die Möglichkeiten dazu bestehen)


Was Du da schreibst, ist schlichtweg falsch. Es gibt bei Materialtests zerstörende und zerstörungsfreie. Zerstörende sind hier kaum anwendbar und auch weniger aussagekräftig, da das Material auch Alterung unterliegt. Also wäre ein zerstörender Test nur eine Momentaufnahme. Die Alternative ist der zerstörungsfreie Test, das macht man mit Röntgen oder Ultraschall, vielleicht auch noch mit weiteren Methoden. Und da gibts keine Grauzone. Etwas entspricht den Vorgaben oder nicht. Die von Martin gezeigten Bilder gehören definitiv zu "nicht". Daraus folgt nicht, dass der Riser brechen muss, aber dass die Wahrscheinlichkeit dafür aufgrund der Einschlüsse erhöht ist.
Und ja, ich habe einen Mankung Riser schon brechen sehen. Es ist nix passiert, weil er im Bereich der Aussparungen an der Vorderseite gerissen und der hintere Steg sich nur verbogen hat und damit die Spannung aus dem Bogen abgebaut wurde.

Disclaimer: Ich bin kein Matallurge, aber ich arbeite im Bereich predictive analytics mit Produktions-Messdaten. Da bekommt man viel Einblick in die Produktion, weil die Ergebnisse der trainierten KI Modelle dann im Reality Check durch die Ingenieuere ihre Zuverlässigkeit beweisen müssen.
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Manu3

  • Gast
Dann schon mal danke für die Erweiterung meines Horizonts, was Materialtests anbetrifft. Da bin ich Laie und unterliege da meinen eigenen Gedanken und Vorstellungen.

Was an einer Momentaufnahme, insbesondere im direkten Vergleich, verkehrt/falsch sein soll, verstehe ich aber dann doch nicht. Ist aber auch unerheblich und muss hier nicht weiter erörtert werden.

Ob die gezeigten Bilder irgendwelchen Vorgaben entsprechen oder auch nicht, ist einfach gesagt, dafür sollte man dann aber auch die Vorgaben definiert sein.

Ich stand schon neben einem brechenden Border, sagt überhaupt nichts aus...


Offline Landbub

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Was an einer Momentaufnahme, insbesondere im direkten Vergleich, verkehrt/falsch sein soll, verstehe ich aber dann doch nicht. Ist aber auch unerheblich und muss hier nicht weiter erörtert werden.

Der fehlerhafte Riser mag in dem Moment, wo er getestet wird, halten, weil die Einschlüsse vielleicht nur einen sehr geringen Effekt ausüben auf die Stabilität. Sprich: es wird nicht getestet, wieviel Kraft es braucht, damit er bricht, sondern es wird getestet, ob er der Vorgabe z.B. "muss 150# aushalten" entspricht. Er wird also damit belastet und nix passiert. Nach 5000 Schuss aber wird das Material weicher, die fehlerhaften Stellen wirken sich dann aus und mut dem 5001sten Schuss bricht der Riser. Einer ohne Fehler hätte noch ewig gehalten.  Deshalb war der Riser im Moment des Tests OK, aber daraus kann man eben nicht ableiten, dass dies so bleibt.
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Offline Landbub

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Ich stand schon neben einem brechenden Border, sagt überhaupt nichts aus...

das waren meine. Immer gut behandelt, nie im heissen Auto und von einem angesehenen Markenhersteller:

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MJ

  • Gast
...
da muss jedem klar das das nur Schrot sein kann

Weisst du denn wo Hoyt fertigt? Vllt ist es derselbe Herstellung wie bei dem Billig-China-Mittelteil?

Meines wissen in der USA 

Das habe ich von einer Händler Seite aus der Beschreibung über Hoyt Bögen
( Alle Recurve-Mittelteile aus dem Hause Hoyt sind aus Aluminium hergestellt. Alle sind CNC-gefräst. Recurve-Mittelteile aus Carbon gibt es von Hoyt nicht.)

Habe so einen Satori Plagiate schon in der Hand gehabt auf den ersten Blick gleich bei nähern Begutachtung sieht man schon Unterschiede
soll jeder für sich Entscheiden was er will 




Offline Waldgeist

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  • Nordlicht

Erbswurst

  • Gast
Guter Artikel! Die Frage wird allerdings nicht beantwortet (wofür der Autor nichts kann).