Archers Campfire

Wie genau muss der Rohschaft passen?


Offline Ralf_HH

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Hallo zusammen,

erst mal ein frohes und gesundes neues Jahr an alle, die am Feuer Platz genommen haben!

Ich bin gerade dabei, meine Munition von Easton Apollo (Spine 840) auf Carbon Express Predator (Spine 900) umzustellen, weil der Apollo Schüsse auf harten Untergrund doch nicht so richtig gut wegsteckt. Den Apollo habe ich vor langer Zeit mal gerohschaftet und er passte damals mit 110 gn Spitzengewicht. Mit dem Predator hatte ich Protektorspitzen mit 80 gn geordert. Gestern habe ich mit diesem Setup ein paar Testschüsse auf 10 und 20 Meter fliegen lassen.

Da der Predator mehr Außendurchmesser hat, habe ich den Button etwas weiter ins Bogenfenster reingedreht als für den Apollo. Auf 20 Meter liegt nun der Rohschaft etwa eine Handbreit auf der Bogenhandseite neben der befiederten Gruppe. Der Pfeil ist also minimal zu steif. Eckdaten: Pfeillänge 26" (nicht "verhandelbar", da Klickerschütze), 35# OTF. Ablass momentan two under.

Würdet Ihr bei dieser relativ moderaten Abweichung des RS von der Gruppe weitere Korrekturen versuchen? Ich möchte ungern die Spitzen tauschen, das geht mir zu sehr ins Geld. Ich könnte den Button noch minimal weiter reinstellen; ich könnte mir aber auch durch Eindrehen der Tillerbolzen 1-2 # mehr auf den Bogen holen, um den Pfeil dynamisch weicher zu machen. Dir Frage ist nur: Lohnt sich das?

Wir würdet Ihr in einem solchen Fall verfahren? Meine Frage richtet sich keinesfalls nur an die OR-Schützen, sondern auch an die Besitzer traditioneller Bögen, bei denen nicht so viele bzw. andere Freiheitsgrade für das Feintuning des RS vorhanden sind (z. B. die Pfeillänge). Schraubt (bzw. sägt) Ihr rum, bis der RS wirklich exakt in der Gruppe sitzt? Wenn nein, welche Abweichung ist für Euch noch tolerierbar?

Gruß aus dem Norden, Ralf
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Offline carpe noctem

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Also wenn alles ausgereizt ist dann musst du damit so leben.
Bei mir sollen die Rohschäfte in der Gruppe der Befiederten stecken, idealerweise auf Entfernungen von 5m-10m-15m-20m-25m
Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.

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Offline roscho

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Mit Visier ausgeschossen ?
Und: ich persönlich lasse meine Pfeile im Rohschafttest immer leicht zu weich, zu hart ginge für mich nicht (maximal aber 2 bis 3 Finger breit)

Mit Button und ILF verstellen kenn ich mich nicht aus, wenn es den Pfeil leicht weicher macht würde ich es versuchen.

Auch die Sehne macht was aus, was hast du für eine drauf ?

Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
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Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

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testjan

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Auf 20 Meter möchte ich den RS auch in der Gruppe haben, bei größeren Distanzen würde ich eine Handbreit Abweichung wohl so lassen. Diese Abweichung ist nicht viel, das bekommst du mit einer halben Umdrehung der Tillerbolzen bestimmt korrigiert.


Offline aquadrat

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Würdet Ihr bei dieser relativ moderaten Abweichung des RS von der Gruppe weitere Korrekturen versuchen? Ich möchte ungern die Spitzen tauschen, das geht mir zu sehr ins Geld. Ich könnte den Button noch minimal weiter reinstellen; ich könnte mir aber auch durch Eindrehen der Tillerbolzen 1-2 # mehr auf den Bogen holen, um den Pfeil dynamisch weicher zu machen. Dir Frage ist nur: Lohnt sich das?

Wir würdet Ihr in einem solchen Fall verfahren? Meine Frage richtet sich keinesfalls nur an die OR-Schützen, sondern auch an die Besitzer traditioneller Bögen, bei denen nicht so viele bzw. andere Freiheitsgrade für das Feintuning des RS vorhanden sind (z. B. die Pfeillänge). Schraubt (bzw. sägt) Ihr rum, bis der RS wirklich exakt in der Gruppe sitzt? Wenn nein, welche Abweichung ist für Euch noch tolerierbar?


Hallo Ralf,

meine Rohschäfte müssen besser sein als ich, nur dann kann ich die Probleme, wenn ich nicht treffe, nicht mehr aufs Material schieben. Ist eine Kopfsache bei mir. Also tüftel ich so lange rum bis sich die Pfeile exakt so verhalten wie ich es möchte. Ich habe schon spasseshalber Parcoursrunden nur mit Rohschäften geschossen.
Das andere Extrem ist, "kleb' Federn dran, dann fliegts schon".
In deiner Situation würde ich, wenn es die Kraft zulässt, erstmal die Tillerschrauben reindrehen. Wenn das nicht reicht den Button weiter Richtung Center, aber auf keinen Fall negativ. Wenn das immer noch nicht reicht und an der Stelle noch Luft ist aus der Sehne rausholen was geht.
Kannst du von den Spitzen noch Segmente abbrechen?
Gruss, Andi
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Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"


Offline Ralf_HH

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Hallo zusammen,

das ist ja schon mal ein Haufen Anregungen, danke dafür!

Ich schieße mit Visier. Sehne müsste BCY-425x in 14 Strang sein. Viel mehr Luft nach unten ist da nicht.

Der Pfeil steht momentan, wenn ich über die Bogenmitte die Spitze anpeile, vielleicht noch eine Pfeilbreite Richtung Bogenhand. Da wäre also noch minimal Luft bei der Buttoneinstellung. Viel weiter reinstellen kann ich den Button aber schon deshalb nicht, weil meine Pfeilauflage etwa 1 mm Richtung Bogenhand aufträgt und der Pfeil da möglicherweise anschlägt, wenn ich den Button zu weit reindrehe.

Ich bin heute in der Halle und werde mal testen, was das Eindrehen der Tillerbolzen (Erhöhen des Zuggewichts) bringt. Ich rechne auch damit, dass ich relativ wenig eindrehen muss, da mein Bogen für meinen Auszug eher auf der langen Seite ist und mit komplett ausgedrehten Tillerbolzen - wie momentan - mit Sicherheit nicht im Bereich des optimalen Wirkungsgrades wirft. Deshalb müsste das Steilerstellen der WA ein relativ wirkungsvolles Mittel sein, um den Pfeil dynamisch weicher zu bekommen.

Notfalls muss ich halt in die Patrone beißen und einen Satz schwerer Spitzen ordern. @Andi: Der Pfeil ist leicht zu hart, wenn ich Spitzensegmente abbreche (was bei den Tophats möglich ist), wird er dynamisch noch härter.

Beste Grüße, Ralf
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Offline Absinth

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Auf 20 Meter möchte ich den RS auch in der Gruppe haben...

Dem schließe ich mich gerne an! Jedoch würde ich das Zuggewicht, zunächst, so belassen, wie du es bisher gewohnt bist.

Folgendes würde ich ausprobieren - natürlich vorausgesetzt - dass, dazu noch die Möglichkeit besteht:

- Button auf Mittelstellung
- Pfeil in Centerlage
- Probeschiessen
- evt. Anpassung, wenn möglich, mittels Buttondruck

Sollte es nicht helfen, dann würde ich das Zuggewicht in kleinen Schritten erhöhen...


Dann viel Erfolg heute in der Halle und beste Grüße,
Absinth


Nachtrag:

...
Viel weiter reinstellen kann ich den Button aber schon deshalb nicht, weil meine Pfeilauflage etwa 1 mm Richtung Bogenhand aufträgt und der Pfeil da möglicherweise anschlägt, wenn ich den Button zu weit reindrehe.
...

Aha, heißt dies, dass du an deinem MT keine Centerlage herstellen kannst?

« Letzte Änderung: Januar 03, 2018, 10:47:23 Vormittag von Absinth »


Offline rabu

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Der Rohschaft muss bei mir wirklich passen!
Und wenn du mit visier schiesst, dann erst recht.

Du schiesst damit in einer Klasse in der jede Nachläßigkeit abgestraft wird und in der du alles technisch möglich nutzen musst wenn du vorne dabei sein willst.

Nimm doch mal den Buttondruck etwas zurück, vieleicht hilft das ja schon. Ansonsten würde ich tatsächlich mal 2# über den Tiller dazugeben.

Aber schön immer nur eines ändern und aufschreiben was man gemacht hat!  ;)

Gruß
Ralf


Offline aquadrat

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@Andi: Der Pfeil ist leicht zu hart, wenn ich Spitzensegmente abbreche (was bei den Tophats möglich ist), wird er dynamisch noch härter.

gnnnaag! Voll verpennt, du hast natürlich recht und ich geschlafen.
Wenn's ist, kann ich mal schauen, ich glaub' ich habe noch welche von den schwereren Spitzen rumliegen die im Moment keiner von uns braucht...

Gruss, Andi
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Offline Ralf_HH

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Ich denke schon, dass ich mit dem MT Centerlage hinbekäme. Ich bin mir nur nicht sicher, ob dann der Federweg des Buttons noch reicht, um den Pfeil beim Ablass nicht an der Pfeilauflage anschlagen zu lassen. Ich denke, ohne jetzt nachsehen zu können, dass bei Centershot der Buttonknopf nur noch ca. 2 mm aus der Pfeilauflage heraussteht. Ich probiere das mal aus. Ich kann ja die Pfeilauflage mit Edding bemalen, um eine Rückmeldung zu haben, ob der Pfeil anklatscht.

Ich habe auch schon - in anderem Zusammenhang - darüber nachgedacht, den Bogen mal ohne Button mit einer Hoyt Super Rest als Pfeilauflage zu schießen - das ist dieses weiße Plasteteil mit dem nach oben gekrümmten Auflagefinger und einem federnden Kunststoffblatt als seitlicher Pfeilanlage. Das könnte speziell für dieses Setup eine Option sein.

Wettbewerbsmäßig will ich eh nichts reißen, Turniere sind nicht so meins. Aber es muss natürlich nicht sein, dass ich mir zu meinen zahlreich vorhandenen Schießfehlern 8) noch vermeidbare technische Unzulänglichkeiten einfange.

Der Flug der befiederten Pfeile sah übrigens gestern prima aus. Und die Blazer Vanes, die ich diesmal verbaut habe, können erstaunlich viel ab. Einen Pfeil habe ich durch ein Hartschaumziel nahezu durchgeschossen, so dass die Vanes mitten im Ziel steckten. Den habe ich mit erheblichem Kraftaufwand in Schussrichtung rausgezogen und man hat es den Vanes nicht mal angesehen. Die Arizona Vanes, die ich bisher hatte, hätten sich bei dieser Gelegenheit verzogen und ich hätte sie über heißem Wasserdampf wieder richten müssen.

@Andi: Die Spitzen sind von Tophat und heißen meines Wissens BR0 (kann derzeit nicht nachsehen). Außendurchmesser des CXP2 900ist 0,231" und Innenmaß 0,187". Ich habe die Version 60-70-80gn und bräuchte die 90-100-110. Den Spitzentausch würde ich aber erst erwägen, wenn ich den Pfeil nicht anders passend bekomme.

Gruß aus dem Norden, Ralf

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Offline PanTau

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Hallo Ralf,
wenn Du weiter weggehst, geht dann der Pfeil noch weiter nach links oder kommt er irgendwann bei steigender Entfernung zurück in die Mitte?

Es gibt zum Button-Einstellen ja zwei Möglichkeiten: rein/raus Bogenfenster oder härter/weicher Federhärte. bei der rein/raus-Verstellmöglichkeit würde ich den Pfeil in Centerlage oder rechtsliegend aber vermeiden, damit der Button auch noch arbeiten kann - dafür ist die Feder ja da...

Der Berger-Test ist zwar ursprünglich für befiederte Schäfte, geht aber im Feintuning auch mit Rohschaft (besser Rohschäften, aber man kann die Treffer ja auch markieren)

Wenn Du ohne Änderung der Visiereinstellung mit dem Rohschaft immer auf den gleichen Punkt zielst, schießt und dabei immer weiter weggehst, entsteht dann also ein /-Muster oder ein C-Muster?
C-Muster: Federhärte zu hoch
/-Muster: Button zu weit nach links raus gedreht.
Herzliche Grüße
Andreas
https://archery-howto.com/tutorials/tuning/berger-test/
Bildlich noch hier:


« Letzte Änderung: Januar 03, 2018, 12:23:23 Nachmittag von PanTau »


Offline Ralf_HH

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Soooo - ich habe nun die Hallentrainings-Session des heutigen Abends genutzt, um ein wenig mit den Einstellmöglichkeiten des Bogens zu spielen und den bisher etwas zu steifen Pfeil dynamisch passend zu machen.

Mit dem Button habe ich es nicht hinbekommen. Das dürfte allerdings auch daran liegen, dass die Pfeilauflage etwa 1,5 mm ins Bogenfenster aufträgt und ich den Button gar nicht bis Centershot verstellen kann, ohne dass er unwirksam wird. Zumindest hatte ich den Eindruck, dass der Rohschaft bei (zu) weitem Eindrehen des Buttons tendenziell wieder mehr nach links ging, ebenso wie bei zu weitem Ausdrehen auf die Bogenhandseite.

In die Gruppe bekommen habe ich den RS dann durch Hochdrehen des Zuggewichts um ca. 2#. Das war ursprünglich meine letzte Option (vor der Beschaffung schwerer Spitzen) - ich muss allerdings sagen, dass es mir, abgesehen von dem jetzt passenden Setup, auch verdammt gut gefällt, wie brachial der Bogen mit den relativ leichten Pfeilen (258 gn) hinlangt. Da ist "gefühlt" deutlich mehr passiert als die Steigerung um 2# bei Vollauszug, es fühlt sich so an als ob der Bogen jetzt schon am Auszugsbeginn mehr Energie aufnimmt und sich das über die gesamte Auszugslänge fortsetzt. Okay, da mag auch ein Stück Einbildung dabei sein. Ob ich diese 2# mehr auf Dauer vertrage, muss ich mal abwarten, ich bin ja nicht mehr der Jüngste, andererseits sind 37# jetzt auch kein unüberwindlicher Kraftakt.

Spaß machen die neuen Pfeile auf jeden Fall, die Dinger fliegen, soweit ich das auf 20 m bisher beurteilen konnte, wie an der Schnur gezogen. Außerdem sind die Schäfte besser zu verarbeiten als die relativ starkwandigen Apollos und das Zubehör (Spitzen und Pins) passt "satter" in die Schäfte als bei den Eastons. Die Nocken sitzen auf den Pins für den CXP2 auch fester, auf den Apollos konnte man sie mit wenig Kraftaufwand verdrehen.

Nun bin ich mal gespannt, wie die Predators mit den (hervorragend passenden) Tophat-Protectorspitzen den Parcours wegstecken. Da waren die Apollos zuletzt eher ein Ärgernis, ich habe doch einige Pfeile durch Holztreffer oder ähnliches verloren (den letzten gestern). Rein optisch scheint bei den Predators der Anteil kreuzlaminierter Carbonfasern größer zu sein. Mal sehen, ob sich das auf die Stabilität positiv auswirkt.

Gruß aus dem stürmischen Norden, Ralf
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Offline roscho

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Zumindest was die Predator 2 mit Protectorspitzen angeht, die sind wirklich sehr sehr  haltbar.

Immmer meine erste Empfehlung für einen robusten und günstigen Pfeil !
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testjan

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Das stimmt, die stecken ordentlich was weg. Unkaputtbar sind sie aber nicht. Die Apollos, die ich seit einiger Zeit schieße, bekomme ich nicht kaputt. Dabei haben die nichtmal Protectorspitzen oder - ringe.

So unterschiedlich sind die Erfahrungen...


Offline Ralf_HH

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Die Apollos, die ich seit einiger Zeit schieße, bekomme ich nicht kaputt. Dabei haben die nichtmal Protectorspitzen oder - ringe.

Vielleicht hast Du andere Spitzen. Ich habe mit den Apollos damals Breakoff-Spitzen von EAP geordert, die angeblich passen sollten, aber ganz locker in den Schaft rutschen, also eher etwas Untermaß haben. Mein Verdacht ist, dass die Spitzen beim Einschlag in ein Hartziel im Schaft kanten uns dadurch den Schaft regelrecht von innen aufsprengen. Als ich die Komponenten vor reichlich einem Jahr geordert habe, waren passende Breakoff-Spitzen von Easton für den Apollo nicht zu bekommen, zumindest nicht dort, wo ich die Schäfte bestellt habe. Mittlerweile scheint es auch von Easton Breakoff-Spitzen "für den Apollo" zu geben.

Der Apollo war für mich aber ohnehin nur ein Zwischenschritt, weil mir nach meinem Wiedereinstieg mein Ablass noch zu wenig reproduzierbar war für einen leichten Pfeil (ich hatte bis dahin fast nur Alu geschossen). Das hat sich mittlerweile stabilisiert, noch ein wenig mehr dadurch, dass ich seit ein paar Wochen two under schieße (dass das mit Visier und Kinnanker geht, hätte ich nicht gedacht). Deshalb war jetzt der Sprung vom Apollo (295 gn) zum CXP2 (256 gn) "drin".

Eine Kleinigkeit habe ich vergessen zu erwähnen: Ich habe hier auch noch einen Satz Cross-X Ambition 900. Dieser Schaft passte von Anfang an mit 70 gn Spitze, deshalb war ich einigermaßen sicher, für den CXP2 in 900 nicht die schwere Spitze zu brauchen. Offenbar ist das dynamische Verhalten beider Schäfte aber doch so deutlich auseinander, dass ich für den CXP2 das höhere Zuggewicht (oder alternativ die schwerere Spitze) brauche. Der Cross-X Ambition ist aber für mich keine Lösung für den Parcours, die Dinger sind extrem leicht (220 gn) und ziemlich empfindlich. Den schieße ich zum Spaß mal auf 70 Meter auf dem Scheibenplatz, aber für 3D ist er für meinen Bedarf eher nichts.

Gruß und gute Nacht, Ralf
Beste Grüße aus dem Norden, Ralf

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