Archers Campfire

Was für Ansprüche stellt ihr an den Zustand eines Parcours?


testjan

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Ja, das ist bei uns nicht anders. Jetzt im Winter nehmen Leute Viecher aus dem Fundus zum Restaurieren mit nach Hause und im Frühjahr nach unserem Turnier gibt es eine großangelegte Aktion, bei der Tiere repariert werden, Eisen wieder geradegekloppt, Pflöcke ersetzt werden. Ich denke, dass dieTiere so locker die doppelte Lebensdauer haben. Aber klar, dafür braucht es Leute, die bereit sind mal ein Wochenende für den Verein zu opfern. Das ist leider immer nur eine Handvoll, überall dasselbe.


Offline BerndS

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In erster Linie muß mir der Parcours Spaß machen.

Wenn der Parcours so wirtschaftlich arbeiten kann, dass der Parcourtreiber nicht gleich wieder Konkurs anmelden muß, habe ich auch etwas davon, nämlich eine Auswahl an schießbaren Parcours in der Umgebung. Schön ist auch, wenn der Eintritt so bemessen ist, dass man auch mal ein paar Freunde einladen kann, ohne gleich arm dabei zu werden. Das ermöglicht dann auch Schülern/Auszubildenden oder Familien mit geringerem Budget den Spaß am Bogenschießen - und auch davon haben wir alle etwas (es wird ja immer über Akzeptanz des Bogensports in der Gesellschaft diskutiert. Diese erreicht man am Besten damit, möglichst vielen einen Zugang dazu zu ermöglichen).
Da meckere ich auch nicht, wenn das ein oder andere Tier nicht mehr ganz so frisch aussieht, sofern ich merke, dass der Parcoursbetreiber regelmäßig austauscht/umbaut/repariert und selbst Freude an seinem Parcours und seiner Arbeit hat.
64" Junxing F261 19" ILF Riser + Jackalope Long WA | 40#@30"
70" Ragin Black | 35#@30"


Offline Marcus

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Hmm, wenn ein Parcours, für den ich Geld bezahlt habe nur zerschossene Tiere stellt, werde ich beim nächsten Mal mein Geld woanders ausgeben. Dann hat der Verein/Betreiber zu den alten Viechern noch ein anderes Problem. Zumal sich sowas in der recht übersichtlichen Parcourslandschaft ja schnell herum spricht. Bei einem gut besuchten Parcours passiert mir das allerdings tatsächlich eher selten. Und zerschossen sind die Tiere dann, wenn der Pfeil durchgeht, oder der Kill nicht mehr sauber zu erkennen ist.
PS: Wenn ein Schießbuch ausliegt, darf man den Betreiber da sicher eine freundliche Nachricht hinterlassen.


Offline Cayuga

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Damit ich wieder komme, stelle ich an den Zustand folgende Bedingungen:
- ordentlich begehbare Wege (nicht durch Gestrüpp oder Brennnesseln)
- vernünftig ausgeschilderte Wegführung
- Alle Abschusspflöcke vorhanden
- Anzahl der genannten Ziele vorhanden
- kein riesig hohes Gras hinter Zielen, das man auch mähen könnte
- ein paar altersschwache Tiere sind ok, aber keine, wo die Pfeile durchgehen
Da die allerwenigsten Parcoursbetreiber Geld damit verdienen können (und sich schon gar keine goldene Nase verdienen) habe ich Verständnis, wenn nicht alle Tiere gut sind.

Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


Offline Tabula

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  • Tabula rasa - und immer schön aktiv bleiben
Wenn ein öffentlicher Parcours vor zwei Jahren bereits in einem maladen Zustand war, was die Tiere angeht - und ich rede hier nicht von ein bis fünf bereits mehrfach getroffenen Tieren - und ich ein Jahr später immer noch die gleichen Leichen wiedersehe und die Kills nicht mehr zu erkennen sind, bzw. die Tiere schon auseinander fallen, nehme ich mir die hier gebotene Möglichkeit und berichte sachlich darüber.
Bereits erledigt.
Ich selbst gehe definitiv erst wieder hin, wenn mir ein Bogenschütze einen grundlegenden anderern Parcours-Zustand berichten kann. Ja ich frage explizit nach diesem Parcours nach, wenn ich mitbekomme, dass einer dort war und lasse mir berichten. Auch bereits geschehen.

Ich bin nicht willens, für so einen Parcours-Zustand auch nur einen Euro zu bezahlen. Durch meinen sachlichen Bericht, kann ja jeder selbst entscheiden, ob er das mit eigenen Augen anschauen will oder dem Parcours lieber fernbleibt.
Bei dem einen bestimmten Pacours, den ich meine, bedauere ich das Ganze sehr, liegt er doch in sehr erreichbarer Nähe.
Bodnick Bows Kiowa 52“ 35#
Pfeile Penthalon Bandit Bearpaw Spine 800


Offline Sonuka

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Grundsätzlich ist es schon so, dass der Preis die Leistung wiederspiegeln sollte. Allerdings ist halt jeder Parcours ein Minusgeschäft, sobald man die Arbeitsstunden reinrechnet (wenn da einer gegenteilige Erfahrungen hat, bitte her damit, aber ich kann´s mir nicht vorstellen).  Ein Parcoursbetreiber mit einem Ladengeschäft müssten dies Grundsätzlich machen, und spätestens wenn das passiert, wird's eng, denn das muss man sich dann schon "Schönrechnen". Wenn man davon ausgeht, dass ein Parcours finanziell ein Desaster ist und sich unter Einbeziehung der Lohnkosten nicht selbst trägt, dann gibt es de facto keinen Parcours der mehr verlangt als man bekommt. Ob es einem das Wert ist, muss man nach dem Parcoursbesuch oder davor durch lesen in den Foren für sich selbst festlegen und dann halt den Parcours nicht mehr besuchen. Ich sehe das Parcoursentgelt immer als das Mindestmaß an und schmeiße unter Umständen auch noch was zusätzlich rein, wenn´s mir besonders gut Gefallen hat, da ich die meisten Parcoursentgelte eigentlich als echt Moderat ansehe. Da man die Vereine, die einen wirklich guten und gepflegten Parcours zur Verfügung stellen aus meiner Sicht wenigstens so viel in der Kasse haben sollten, dass einmal im Jahr eine ordentliche Vereinsfeier drin ist, denn wenn die Freiwilligen Helfer keine Lust mehr haben, dann haben wir keine Parcours mehr zum schießen. Und ich bin halt auch einer, der nicht die Zeit hat, Parcourspflege zu betreiben.
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Offline aquadrat

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  • Planung ersetzt Zufall durch Irrtum
Guten Morgen,

meine Mindestanforderungen an den Zustand eines Parcours:

  • Ich muss die Trefferzonen (Innenkill, Aussenkill, Körper) erkennen können. Da habe ich auch bei ziemlich zerschossenen Zielen kreative und günstige Lösungen z.B. mit Draht gesehen, mit denen ich durchaus leben kann.
  • Der Pfeil darf nicht durch das Ziel durchgehen.
  • Die angekündigte Anzahl an Stationen muss auch vorhanden und schiessbar sein. Wenn nicht, vorher (INet, ich guck sowieso immer vorher ob offen oder eine Veranstaltung ist) ankündigen. Wenn deutlich weniger, dann Preisnachlas, ich kann dann selber entscheiden ob ich kommen will oder nicht.
  • Statt Tieren einfach einen Schießsack hinhängen geht gar nicht.

Alles was darüber hinausgeht wie Backstops, Schußsituationen, Wege, Tiergruppen, Labe, Toiletten, Rasenmähen, den Wald aufräumen und zusammenkehren ist ganz nett und beeinflusst wie viel Spaß mir der Parcours macht. Aber wenn die o.g Punkte nicht erfüllt sind halte ich es wie Tabula und gehe nicht mehr hin bis ich was anderes höre. Wir haben hier seit 2 Jahren mit dem Parcours der uns am nächsten ist eine ganz ähnliche Situation.

Gruß, Andi
Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"


Offline stöckchenschubser

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  • Widerstand ist zwecklos.
Nur um mal eine Zahl in den Raum zu werfen.
Ich habe einen stehenden Parcours übernommen, also Tiere im Wald 40-50 Stück.

Parcors war da, gekümmert wurde nur um das Nötigste, keiner hatte Zeit.

Um den Parcours wieder auf Vordermann zu bringen, Tiere zu reparieren usw. neue Gruppen und Stationen,
also den Parcours wieder so herzurichten, dass die Gastschützen wieder Spaß haben und auch gerne bereit sind zu zahlen,
habe ich in einem Jahr 400-500 Arbeitsstunden investiert.

Sind jetzt weniger, das war ein großer Batzen an Arbeit damals, aber 100-200 Stunden kommen im Jahr trotzdem zusammen.


Offline Sonuka

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@ Stöckchenschubser:
x Mindestlohn + Steuern und Abgaben= Verflucht ist das ein Haufen
+ Ziele ersetzen + Backstops= NOCH MEHR?
+ evtl. Grunstückskosten
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= Will ich eigentlich nicht geschenkt
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Offline bowster

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Ich bin auch jedem Parcoursbetreiber dankbar, denn auch ich sehe das so, dass eine vernünftige Rendite wohl nur in den seltensten Fällen erzielt wird.
Meine Rangliste der wichtigsten Punkte bzgl. des Parcourszustands:
1: Parcourssicherheit(Backstops: besser natürlich als künstlich, blindentaugliche Ausschilderung)
2: schöne Lage mit landschaftlichen Highlights, die Wege dürfen von mir aus gerne anspruchsvoll oder auch schlammig o. was auch immer sein, spektakuläre Schüsse erfreuen mich auch..
3: ob die Tiere in perfektem Zustand sind, ist mir eher nicht so wichtig, Kill sollte halt erkennbar, Körper vollständig und Durchschüsse mehr oder weniger ausgeschlossen sein.


Offline Waldgeist

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  • Nordlicht
Muss dann im Kontext der Überschrift nicht auch der Frage nachgegangen werden: Wieviel Eintrittsgeld ist angemessen?
Meiner Meinung nach verkaufen sich nämlich die meisten Parcours unter Preis! Beispiel aus "meiner Ecke":

                                                 1 Stunde   After-Work   Tagesticket   Jahreskarte
Kinder bis 12 Jahre                        € 2,00          € 2,50          € 3,50      € 125,00
Jugendliche 13 bis 17 Jahre            € 3,00          € 3,50          € 5,00      € 160,00
Erwachsene                                  € 4,00          € 5,00           € 7,00      € 195,00
Familienkarte (2 Erw./2 Kinder)     € 12,00         € 15,00        € 20,00
je weiteres Kind                             € 2,00          € 3,50          € 4,00
(After Work = ab 18:00 Uhr bis Schluss bei Sonnenuntergang) Der Parcours ist ganzjährig geöffnet!
Ich habe dem Betreiber, der seinen Parcours gewerblich betreibt,  wiederholt nahe gelegt seine Preisgestaltung (nach oben) zu überdenken. Alleine die Viecher kosten ca. 7.000 € und halten zwei bis max. drei Jahre. Und da wird als Erstes gespart - siehe unsere Diskussion.
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Cayuga

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Ich kenne den Parcours um Waldgeists Ecke nicht, aber ich teile seine Meinung, dass sich die meisten Parcours unter Wert verkaufen.
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


Offline Sonuka

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Ich bin auch der Meinung dass die überwiegende Anzahl an Parcours sich unter Wert verkaufen.... Die meisten schießen Bögen jenseits der 300€ Marke plus Pfeile plus plus plus.... und viele haben nicht nur einen Bogen der Kategorie an der Wand hängen. Ich bin der Meinung dass denjenigen die Ihre eigene, wertvolle Zeit opfern nicht nur unser Respekt und Dank, sondern auch der eine oder andere Heller gezollt werden sollte.
Dauernd was anderes
Sparrow von Chris Unger
Gerne Chinesen (Black Hunter und ähnliches)
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testjan

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Man muss sich nur mal anschauen, was andere Aktivitäten so kosten, Kletterhalle z.B. Und da geht nichts durch die bloße Benutzung kaputt. Die günstigen Preise gehen halt nur, weil in den meisten Fällen ein Verein dahinter steht. Kommerzielle Parcoursbetreiber müssten ganz andere Preise aufrufen.


Offline BerndS

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Man muss sich nur mal anschauen, was andere Aktivitäten so kosten, Kletterhalle z.B. Und da geht nichts durch die bloße Benutzung kaputt.

Naja, die Karabiner an denen Toprope geklettert wird schleifen recht schnell ein, Bandmaterial, z.B. an fixen Exen für Vorstieg muß auch alle drei Jahre spätestens erneuert werden, das gleich gilt für Seile. Kletterhallen mit Sicherungsautomaten wie Topas müssen diese jährlich zur Wartung einschicken uswusf
64" Junxing F261 19" ILF Riser + Jackalope Long WA | 40#@30"
70" Ragin Black | 35#@30"