Hi,
heute gibt es mal was aus der Werkzeug-Ecke.
Bei den meisten Bögen, welche man so sieht, sind die Hölzer im Griffteil nicht mit gerade Flächen zusammen geleimt, sondern mit oft sogar unterschiedlichen Radien. Diese Radien herzustellen ist in der Hobbywerksatt nicht immer einfach. Die Profis sägen diese Teile mit einer GUTEN Bandsäge und verschleifen sie anschließend mit eine Schablone ( so habe ich es zumindest im Netz mehrfach gesehen).
Nun hat nicht jeder ne g'scheite Bandsäge daheim - ich hab auch nur so ein Spielzeug - und so musste eine andere Lösung her.
Vor einiger Zeit habe ich hierzu eine alte Stichsäge auf das Gestell eines ausrangierten Gasgrills montiert. Die Ergebnisse damit waren top - selbst ein Höllenmaterial wie Cobam ließ sich damit rel. gut bearbeiten. Um nun auch Radien mit diesem Konstrukt herstellen zu können, habe den Sägetisch seitlich verlängert und in der Flucht zum Sägebatt einige Bohrungen angebracht. In diese Bohrungen kommt ein Passstift, welcher als Drehachse fungiert. Der Radius kann somit über den Abstand des Pins zum Sägeblatt verändert werden. Zur Veranschaulichung habe ich mal ein Stück aus eine Spanplatte genommen, welches ich der Einfachheit halber lediglich auf die drehende Unterlage aufgeschraubt habe. Für ein Bogengriffteil muss ich noch die passende Aufnahme inkl. Klemmung konstruieren - sollte aber nicht so schwierig sein. Schaut's euch an, vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen Hobbybogenbauer weiter.