Archers Campfire

3 Unter / Beurteilung meiner Technik (Video)


Offline Springer

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Hallo zusammen,

ich bitte höflich um Kritik:

Link zu YouTube:

https://youtu.be/u3hG_hQVj_s

Viele Grüsse

Andreas


Offline Sir Robin

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Lieber Andreas, gerne mag ich dir meine Gedanken mitteilen. Als erstes möchte ich anmerken, dass es von Vorteil ist, wenn du auch von hinten, oder sogar von oben gefilmt wirst.
Jetzt zu dem was ich sehe. Mir gefällt dein ruhiger Aufbau. Wie es scheint, baust du deinen Atemablauf bereits mit in den Ablauf ein? Ich denke du gehst noch jeden Schritt im Kopf einzeln durch? Das ist gut für die Selbstreflexion und wird mit der Zeit sicherlich flüssiger. Auch deine Bogenschulter bleibt schön unten und dein Zugellenbogen ist in einer guten Linie.
Jetzt zu den ausbaufähigen Punkten. Du greifst nach dem Schuss kräftig in den Bogen, alle Finger fangen das Mittelteil. Versuch vorher nur ein, oder zwei Finger anzulegen und nicht zu fangen. Eine Bogenschlinge, oder ein Band kann dabei helfen. Dann ist dein Stand im Auszug etwas wackelig. Es sieht so aus, als ob du noch den richtigen Anker suchst? Hier brauchst du mehr Ruhe. Du gehst auch mit dem Körperschwerpunkt nach hinten, bleib lieber mittig über beiden Füßen gleichmäßig verteilt.
Deine Rückenspannung und Ausrichtung kann ich aus der Perspektive nicht beurteilen. Vielleicht sehen hier andere mehr.
Soweit meine Beobachtungen.


Erbswurst

  • Gast
Insgesamt sieht es nicht schlecht aus, finde ich.

Mir sind zwei Dinge aufgefallen: wenn du im Ankerpunkt angekommen bist, scheint die Zughand noch etwas weiter zu ziehen und den Kopf mitzunehmen. Die Nasenspitze geht am Ende deutlich nach oben.

Und das Nachhalten. Den Schnappreflex hat Sir Robin schon erwähnt. Aber du fällst auch komplett zusammen und lässt den Bogenarm im selben Moment sinken, in dem die Sehne frei ist.


Offline Ulrich

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Was mir auffällt, ist die korrekte Haltung der Bogenschulter. Ja, etwas viel Bewegung in Kopf und Oberkörper. Das gibt sich mit der Zeit.
Man kann nicht an allen Phasen des Schussablaufs gleichzeitig arbeiten. Den Punkt, den ich mir vorläufig herausgreifen würde, ist das Nachhalten (das schon erwähnt wurde). Der Bogenarm bleibt stabil und lenkt sozusagen den Pfeil ins Ziel. Sieht zwar etwas theatralisch aus, wirkt sich aber positiv auf den Moment des Lösens aus.

Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline Springer

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Vielen lieben Dank, das ist echt eine riesen Hilfe. Ich mache den Sport erst seit ein paar Wochen. Im Verein haben die Trainer leider kaum Zeit für die einzelnen Schützen. Es macht trotzdem Spass dort.

Es folgen 2 weitere Videos.



Offline roscho

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Danke - das a) lässt sich besser beurteilen und b) schaut das schon ganz gut aus
Meine 2 ct: du hast zu viel Bewegung im Anker / Rückenspannung
Da suchst du sehr lange.
Da ist prinzipiell nicht schlecht, aber du solltest den Endauszug länger halten um das passende Gefühl zu verinnerlichen

Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Seeker

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Hi,

Ich finde auch für so kurze Zeit hast du das wesentliche schon verstanden und bringst die Zugschulter schon perfekt nach hinten und das alignment ist sehr gut. Viele Leute die schon x Jahre Bogenschießen haben das nicht/nie verstanden!

Wie Roscho sagt, jetzt gehts ums verinnerlichen - weg vom bewussten zum unterbewussten Ablauf, das kann 5000 - 7000 Wiederholungen dauern, also nicht ungeduldig werden, du bist auf einem guten Weg!

Lg
Klaus


Offline Ulrich

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Und das nach ein paar Wochen... Respekt!

Ich komme auf den Punkt zurück, den ich schon angesprochen habe: das Nachhalten.

In der Seitenansicht sieht man, dass der Bogen leicht nach unten fällt. Das darf er. Das kommt aus dem Entspannen der Muskeln.

Auf dem zweiten Video scheint sich der Bogenarm beim Lösen leicht nach links zu bewegen. Das sollte er nicht. Ich sehe aber keinen Haltungsfehler, der dies verursachen könnte. Also vorläufig Schwamm darüber. :klasse:
Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Erbswurst

  • Gast
Die Andrea Petkovic sagte letztens im TV, es dauert 90 Tage bei intensivem Training, bis eine neue Bewegung im Ablauf verinnerlicht ist. 😉

Das wird schon!

Der Kopf geht immer noch nach oben. Zwar bewegt er sich dann auch wieder in die Ausgangslage aber ich könnte mir vorstellen, dass sich diese unnötige Bewegung ungünstig auf den Fokus auswirkt.


Offline Waldgeist

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  • Nordlicht
Ein kleiner Tipp von meiner Seite: Versuch mal nicht alle Vorschläge und Hinweise gleichzeitig aufzunehmen und umzusetzen.
Step by step. Geht einfacher und ist im Zweifel auch der nachhaltigere Weg.
Ansonsten schließe ich mich gerne an: Nach so kurzer Zeit sieht Deine Technik schon recht ausgereift aus.  :GoodJob:
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Springer

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Vielen, vielen Dank nochmals für eure Analysen, Tipps und Korrekturen. Das hilft mir wirklich sehr.
 :youRock: :youRock: :youRock:


Offline vielevielegoldene

  • Oh ein Pfeil
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Es erscheint ein wenig unentspannt, vielleicht mangelt es ein wenig an Kraft ...


Offline Springer

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Ja, muskulär gibt es gewiss Defizite, der Ablauf ist insgesamt noch nicht flüssig. Das sehe ich auch so.


Offline Bowi

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Ein prima Beispiel, voll konzentriert, ein Schuss wie der andere
und die Kameraposition von oben/hinten erscheint mir optimal,
für Jake Kaminski nachahmenswert.

Vielen Dank und gerne mehr davon.