Archers Campfire

Bogen-Schiessmaschine


Offline Burkhard

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Es gibt Dinge im Leben die braucht kein Mensch.

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Chief Joseph Nez Percé-Indianer 1840 - 1904


Offline Waldgeist

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Gegen die Optimierung auch der Hardware ist im Prinzip nichts einzuwenden. Die Frage ist jedoch welches Verfahren wende ich sinnvoller Weise an.  :-[
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Cicero


Polaris

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Gegen die Optimierung auch der Hardware ist im Prinzip nichts einzuwenden. Die Frage ist jedoch welches Verfahren wende ich sinnvoller Weise an.  :-[

Vielleicht das Verfahren, dass seit nunmehr vielen Tausend Jahren funktioniert..  Bogen, Pfeile, Sehnen usw.. besorgen (bauen, bauen lassen) und schauen ob man damit klar kommt, oder eben auch nicht.. Ich könnte mich mit so einer Maschine nicht anfreunden.. aber wer Spaß daran hat, oder einen Nutzen daraus zieht.. auch gut.. Letztlich muss da Jeder selber seinen Weg finden..


Offline Landbub

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Ich könnte mich mit so einer Maschine nicht anfreunden.. aber wer Spaß daran hat, oder einen Nutzen daraus zieht.. auch gut..

Mit Spass hat das wenig zu tun, ob wohl sowas basteln natürlich Spass machen kann.
So ein Teil ist eine von vielen Möglichkeiten, Erfahrung durch systematisches Vorgehen zu substituieren. Anstatt lange Jahre an Erfahrung zu sammeln durch zahlloses Try&Error, baut man sich ein System, welches man zu 100% versteht. Man nennt sowas im Englischen "Configuration Baseline", eine deutsche Bezeichnung fällt mir gerade  nicht ein. Das ist ein System, komplett dokumentiert und verstanden, auf das man immer wieder zurückgehen kann. Und davon macht man dann die Abweichungen und bewertet diese. War sie gut, prima. War sie nix, weiss man, wo hin man erst gehen muss, um den nächsten Test zu machen. Damit kommt man viel gezielter dahin, wo man hinkommen will, wenn man nicht auf einen grossen Schatz aus Erfahrungen zugreifen kann.
Dazu brauchts nicht immer eine Schießmaschine. Jeder Compound Schütze hat so eine Configuration Baseline (Bogenparameter, Stabigewichte & Federelemente, etc), von der ausgehend man dann Optimierungen testet, diese akzeptiert oder verwirft.
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Polaris

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@ Landbub.. tja.. gerade das "jahrelange sammeln von Erfahrungen" ist mein Weg.. (nicht nur beim Bogenschießen und Bogenbauen)... Wo bliebe denn der Spaß wenn ich mir für Alles eine Maschine suche die mich um meinen zu gewinnenden Erfahrungsschatz bringt.. gruselige Vorstellung.. Wenn ich mal nicht treffe, oder streue wie eine Schrotflinte liegt es meistens an mir .. 

:Achtung: OK.. ich könnte mich dann durch eine Maschine ersetzten lassen..  :Achtung: Aber noch einmal.. Es ist doch in Ordnung wenn die "Maschine" auch ihre Wegbegleiter hat.. die daraus Nutzen ziehen..  Ich selber nutze auch Maschinen für die Arbeit.. aber eben keine Schießmaschine..
« Letzte Änderung: November 01, 2021, 02:02:38 Nachmittag von Polaris »


Outdoor

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Es gibt Dinge im Leben die braucht kein Mensch.

  Du bringst es auf den Punkt. aber ganz genau

Ich schreibe es jetzt mal etwas provokativ. Bitte nehmt es nicht persönlich.

Was jemand braucht oder nicht ist rein subjektiv. Ebenso meine folgende Meinung. 
Ich fände es gut, wenn man beim Händler verschiedene Bögen mit der Schießmaschine vergleichen könnte.
Das ersetzt natürlich nicht das eigene Testen.
Das folgende bezieht sich nur auf Serienmodelle. Customs vom kleinen Bogenbauer haben evtl andere Kriterien, zB beim Preis.
Will ich für einen glasbelegten Recurve mehr als 400 Euro ausgeben (Takedown), dann erwarte ich eine gewisse Performance:
Soll heißen für einen Recurve mit 60 bis 62 Zoll Länge: Carbonpfeil 8gpp (Spine entspechend Zuggewicht), 28 Zoll Auszug, Sehne endlos 14 Strang Fast Flight, erwarte ich ca 200 fps.
Pfeile und evtl auch Sehne bringe ich immer selber mit.
Mit 180 fps ist der Recurve bei solch einen Test nur eine nasse Nudel.

Geschwindigkeit ist nicht alles.
Weiterhin erwarte ich einen einigermaßen sanften Auszug und wenig Handschock beim persönlichen Test. Ohne eigene Pfeile kann ich mir da kein eigenes Urteil machen.
Niemand muß eine Schießmaschine nutzen, aber für mich hätte es einen Nutzen für einen Speed Test.
« Letzte Änderung: November 02, 2021, 12:07:03 Nachmittag von Outdoor »


Offline Landbub

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Hier noch als Anregung, was man damit machen kann. Wie ich weiter oben beschrieben habe, wäre eine eine sinnvolle Erweiterung ein Kraftsensor und ein Linearmasstab (alternativ Schrittmotor). So kann man das Auszugsverhakten aufzeichen und daraus dann die notwendige Energie berechnen (Integral unter dem Kraf / Weg Diagramm).
Dann schießt man und über die Pfeilgeschwindigkeit und dessen Gewicht bekommt man dessen kinetische Energie.

Im Verhältnis zur aufgewendeten Energie kommt man zum Wirkungsgrad. Also welcher Anteil geht in den Pfeil, welcher verbleibt im Bogen.

Damit kann man zum einen Bögen vergleichen, viel interessanter wäre aber, dass man damit das optimale Pfeilgewicht findet. Leichter heisst schneller, klar. Aber es gibt Grenzen, wo der Bogen einfach nicht mehr Speed liefert, auch wenn der Pfeil leichter wird. Und es gibt ein Pfeilgewicht, individuell für jeden Bogen, wo die Energie, die in den Pfeil geht, maximal ist.

Daraus kann man - wenn man das will - schon einige Erkenntnisse ableiten.
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Offline Casimir

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Test verschiedener Auszugslängen:

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Offline Border Boy

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Zitat outdoor:
Ich schreibe es jetzt mal etwas provokativ. Bitte nehmt es nicht persönlich.

Was jemand braucht oder nicht ist rein subjektiv. Ebenso meine folgende Meinung. 
Ich fände es gut, wenn man beim Händler verschiedene Bögen mit der Schießmaschine vergleichen könnte.
Das ersetzt natürlich nicht das eigene Testen.
Das folgende bezieht sich nur auf Serienmodelle. Customs vom kleinen Bogenbauer haben evtl andere Kriterien, zB beim Preis.
Will ich für einen glasbelegten Recurve mehr als 400 Euro ausgeben (Takedown), dann erwarte ich eine gewisse Performance:
Soll heißen für einen Recurve mit 60 bis 62 Zoll Länge: Carbonpfeil 8gpp (Spine entspechend Zuggewicht), 28 Zoll Auszug, Sehne endlos 14 Strang Fast Flight, erwarte ich ca 200 fps.

Pfeile und evtl auch Sehne bringe ich immer selber mit.
Mit 180 fps ist der Recurve bei solch einen Test nur eine nasse Nudel.

Geschwindigkeit ist nicht alles.
Weiterhin erwarte ich einen einigermaßen sanften Auszug und wenig Handschock beim persönlichen Test. Ohne eigene Pfeile kann ich mir da kein eigenes Urteil machen.
Niemand muß eine Schießmaschine nutzen, aber für mich hätte es einen Nutzen für einen Speed Test.
[/quote]


Dann waren/sind meine 6 Black Widow und beide Blacktails nasse Nudeln, das haben sie nicht mal bei 29,5 Zoll Auszug geschafft.
Vom Fingerablass ausgehend habe ich für die Schiessmaschine 6 fps dazu gerechnet und liege immer noch weit drunter.
« Letzte Änderung: Dezember 29, 2021, 12:26:54 Nachmittag von Dexter »
The Compound bow is a machine.
With a traditional bow you are the machine.


Offline Absinth

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...
Ich fände es gut, wenn man beim Händler verschiedene Bögen mit der Schießmaschine vergleichen könnte.
...

Warum sollte ein Händler diese Möglichkeit bieten? Die Zeit für diese Spielerei wird ihm wohl kaum jemand bezahlen wollen.

Und was wären die womöglichen Folgen? Womöglich würden alle Bögen und Bogenkombis die unter 200 fps liegen seinen Laden auf Dauer hüten.



Offline Casimir

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Ich erwarte das vom Händler auch nicht.

Mein erstes Setup habe ich auf Max. fps ausgelegt. Funktionierte auch gut.

Dann habe ich gelesen das die Trefferdichte bei einem schweren Setup auf kurze und mittlere Entfernungen besser sein kann.

Ich war neugierig und habe es ausprobiert.

Ich fühle mich beim schweren Setup viel wohler und bin dabei geblieben. Der Bogen ist auch angenehm leise geworden. Ich bin aber auch nicht der Wettkampf-Typ. Ich möchte nur Spass haben...
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Polaris

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Ein wenig habe ich das Gefühl, dass es vielen Menschen gar nicht mehr um die Sache selber geht, sondern nur um das perfekte Setup (für was auch immer)..

Ihr könnt mich ja gerne für "kirre" halten.. aber je mehr ich mich von all dem entferne.. ILF, Carbon, Glasfaser und Schießmaschinen.. desto freier fühle ich mich.. Einfach nur der Bogen, einige gute Pfeile und das reicht.. so wie das schon vor 10.000 Jahren war. Aber gut.. das ist meine Einstellung zu so einer solchen Maschine und der ganzen Technisierung .. irgendwie verstopft es nur den Kopf..
« Letzte Änderung: Dezember 29, 2021, 02:06:11 Nachmittag von Polaris »


Offline Absinth

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Hätten "die" damals, also vor 10.000 Jahre, eine Schiessmaschine schon gehabt, so bin ich mir ziemlich sicher, dass "die" selbige reichlich genutzt hätten.  ;)



Polaris

  • Gast
Hätten "die" damals, also vor 10.000 Jahre, eine Schiessmaschine schon gehabt, so bin ich mir ziemlich sicher, dass "die" selbige reichlich genutzt hätten.  ;)

Das mag wohl sein.. aber ich hätte sie auch Damals nicht genutzt..  ;)