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Anforderungen an einen Flightpfeil


Offline PG

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Ich möchte einen Satz Flightpfeile aus Holz bauen und benötige noch Tipps. Bisher habe Fichte, zylindrisch, 40#, 29", 30gn Spitze, 3" Federn, flach abgeschnitten. Erreichte Weite 195m mit einem Holzbogen. Was könnte man noch ändern? das Teil ist schon mächtig windempfindlich.
Würde barreln noch etwas bringen?
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Offline ßimon thumb

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Ja sicher bringt barreln noch was! Der Luftwiederstandsbeiwert sinkt und das Gewicht auch. Muss also gut sein!


Offline Botjer

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    • Niels Böttcher - Fotografie
Barreln kann mit Sicherheit nicht schaden.
Was nach meiner Erfahrung am Pfeil den größten Unterschied macht ist die Federfläche.
Imgrunde sollten die Federn so kurz und flach sein, dass der Pfeil gerade noch stabil fliegt und nicht ins Trudeln kommt.
Bei meinen Flightpfeilen sind die Federn z.B. 2“ lang und ca. 3,5mm hoch.
Ich weiß von anderen Schützen, dass sie sehr gute Erfahrungen mit lediglich 1” Länge und knapp 1cm Höhe gemacht haben.
Das Design ging in diesen Fällen in Richtung einer abgerundeten Haiflosse.
Am besten einen Probepfeil nehmen und die Federn solange beschneiden bis es trudelt … dann weiß man, der letzte Schritt war einer zuviel.
Dann sollte die Spitze natürlich so leicht wie möglich sein, dabei aber darauf achten, dass der Schwerpunkt des Pfeils noch etwas vor der Pfeilmitte liegt.
Es muss auch nicht notwendigerweise eine "offizielle" Spitze sein, ein eingeklebter Nagel oder angespitztes schweres Hartholz haben sich auch bewehrt.

Was das Tuning am Bogen angeht: Die Sehne so leicht und wenig dehnbar wie möglich.
War der Tag nicht Dein Freund, war er Dein Lehrer …


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Offline PG

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  • Nur mein Pfeil kennt sein Ziel.
Bin mal gespannt, der erste Pfeil ist fertig und wird am Wochenende ausprobiert. Dafür muss ich unser Gelände verlassen und von außen reinschießen, daher werde ich das früh morgens probieren. Der Pfeil ist erstmal mein Standard Schaft, 30", 40#, zylindrisch, mit einem Nagel als Spitze, 15 gn und 3 Federn, 1x1 cm Gewicht 330 gn. Macht bei einem 50# Bogen 6,6gpp, also echt Stressig für das Holz, wenn es sich nicht um eine Wurfnudel von Bikkerstaffe handeln würde. Dieser Bogen zeichnet sich nicht gerade durch eine hohe Dynamik aus und ist als 3d Bogen, also zum Zielschießen, wenig geeignet, hat sich aber beim englischen Langbogenschießen bewährt und bockt nicht bei zu leichten Pfeilen. Bin sehr gespannt.
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Erbswurst

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Sorry für OT: warum ist der Bikkerstaffe nicht 3d-geeignet? Vor kurzem habe ich mit einem Kollegen gesprochen, der meinte, seiner wäre optimal für den Parcours. Super langsam aber sehr präzise zu schießen.

Viel Erfolg beim Flugpfeilschießen!


Offline PG

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  • Nur mein Pfeil kennt sein Ziel.
Jeder Eindruck ist subjektiv, der Bogen ist für mich ungeeignet für 3D, zielgerichtetes Schießen mache ich lieber mit meinen anderen Holzbögen. Aber wie gesagt, das Teil scheint wirklich nichts übel zu nehmen, daher kann man ihn etwas stressen.
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Offline ravenheart

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Spitze:
30gn Spitze....  ;D

Auf Anhang 1 siehst Du meine Flight-Spitzen: Sie bestehen aus einem "Häutchen" Geweih.
(Klötzchen schneiden, konisches Loch bohren, konischen Schaft einkleben, Klötzchen dünn schleifen...)

Barreln: Oh ja, bitte, unbedingt!
Schaftlänge = Dein Auszug + 1 cm

Federn: Nimm ein halbes 20 ct-Stück als Schablone, dann hast Du die richtige Federform und -größe.

Meine Werte vom Flight-Schießen in Heist 24.9.2011:

Bogen: Eibe Vollholz, 70#
1. (Vergleichstest): Standardpfeil 28" / 30 g, befiedert mit 3x 5" parabol,
ca. 170 m (geschätzt anhand der 165m-Marke)

2. Flight-Pfeil 26" / 13 g barreled, befiedert mit 3x 1", höhe 6 mm,
229,7 m (gemessen).

Rabe
« Letzte Änderung: Oktober 28, 2021, 02:15:33 Nachmittag von ravenheart »