Archers Campfire

Prim-Bogen - welches Design?


Offline tempest

  • Pfeil und Bogen - kenn ich
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Merci, der Möllegabet hat schon was mit seinen dünnen Needles.
@Burkhard: Prim-Bogen kommt von Primus nicht von Primitiv, jede Zivilisationsstufe hat ihre Spitzenprodukte, bei manchen schauen auch wir heute ziemlich primitiv aus.  :)
fly now, pray later


Offline Grombard

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  • Ja, ich hatte mal Haare!!!
    • Bogenbau Joachin Seeliger
Der Mölle sieht einfach extrem hübsch aus, wenn er gut gebaut ist.
Aber wie gesagt, wenn man ihn zu effektiv baut (wirklich eichte schlank Nadeln) kann er auch schnell mal platzen.

Ich habe das Design schon ein paar mal gebaut.
War aber in der Regel nicht wirklich schneller als ein gut gebauter normaler Bogen.

Der eine, der wirklich n ganzen Tacken schneller war, hat leidernicht lange gelebt, weil eine Nadel an der Nocke im Vollauszug geplatzt ist.
Und durch den Leerschuss der komplette Wurfarm explodiert ist.
irgendwas is ja immer


Offline stöckchenschubser

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  • Widerstand ist zwecklos.
Das war meiner aus Osage.
Der machte bei 40@28 mit bei ca 10gpp 172-175.

Das Design hat wirklich was


testjan

  • Gast
Viele hier kennen sicher Andreas „AST“, der im FA aktiv ist. Der hat vor Jahren einen Bogen in Neubrunn getestet, den er gebaut hatte um damit die 180 zu knacken. Hat er geschafft. Mit einem ganz ähnlichen Design wie von stöckchenschubser gepostet: Osage, eher kurz, Recurves, klassischer Flachbogen. Der hatte um die 50# meine ich. Wenn man von einem alltagstauglichen Bogen ausgeht, ist das schon eine Hausnummer und Luft nach oben bleibt eigentlich kaum.


AndiE

  • Gast
Und immer wieder die entscheidende Frage: Mit wieviel gpp?


testjan

  • Gast
Das weiß ich nicht, ganz normale Holzpfeile halt. Ganz sicher 11/32", jedenfalls keine besonders leichten oder extra für den Test gebauten, sondern die Pfeile, die er auf dem Parcours mit dem Bogen benutzt hat. Die werden wohl so 10 gpp gehabt haben, das müsste grob hinkommen.


AndiE

  • Gast
Hallo

Wäre ein Ausnahmebogen wenn das wirklich ~10gpp waren und ich kenne einige die unter 7gpp mit ihren Osage Selfbows am Parcour schiessen.

MfG
        Andi


testjan

  • Gast
Vielleicht waren es auch nur 9gpp, mit Fichte ist das sicher kein Problem. Ist ja auch nicht so wichtig, ursprünglich ging es um die Frage, welches Design am effizientesten (und dabei haltbar) ist, also keine Flightbögen u.ä. Ein perfekt getillerter und flacher, nicht zu langer Recurve ist da sicher nur schwer zu toppen. Osage, weil das mehr aushält und der Bogen nicht so lang sein muss.


Offline roscho

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Andreas (AST) ist ja nicht bei uns im Forum angemeldet, deswegen poste ich jetzt mal seine Mail an mich hier um etwas Licht  ins Dunkel zu bringen:


Moin Ronny,

da ich / bzw. einer meiner Bögen bei der Speeddiskussion im AC gerade als Beispiel herhalten muss, könntest du die Faktenlage ja mal aus erster Hand ergänzen:
1. Der Bogen ist nicht primär gebaut worden, um irgendwelche Speedrekorde zu meistern - er geht halt einfach gut.
2. Der Bogen ist ein 56" Recurve Osage mit Sehne belegt und dadrüber bemalte Ziegenrohhaut, der so >55lbs bei 27" liefert (durch die Sehne variiert das schon mal).
3. Mein Auszug von 26 -27 macht solche Sachen von vorneherein nicht vergleichbar.
4. Die Pfeile sind 11/32 Zeder oder Sitka Fichte und die haben so roundabout 490 -520 grains Gesamtgewicht (kommt auf den Pfeilsatz an).
5. Der Bogen "Marsipulami" hat in Neubrunn nicht die 180fps geschafft, sondern lag bei ca. 175 fps.
6. Der Bogen wurde auch schon mal vermessen und einen ordentlichen Bauch in der F/D Kurve.
7. Der Bogen ist ein Arbeitstier, in keinster Weise auf extreme Leistung getrimmt, sondern auf Robustheit und Zuverlässigkeit ( der Bogen war in Kanada schon mal einen Monat dauerhaft aufgespannt, ohne dass es ihm was gemacht hätte)
8. Ich würde auch ein  Mollegabetdesign empfehlen (weil es viel einfacher zu bauen ist, als ein sehnenbelegter Recurve) und sehe kein Problem in dünnen Nadeln....

....
Danke, Andreas ;)
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


AndiE

  • Gast
Hallo

Das sind dann schon realistischere Werte und sehr gut für einen selfbow.  :GoodJob:
Ich hatte mal einen kurzen sehr schlanken Langbogen aus Osage von Hanno Börner der war auch ziemlich zügig unterwegs.

MfG
       Andi


testjan

  • Gast
Danke Roscho! Da sieht man mal wieder, wie Infos aus zweiter Hand sich ändern...
Ich war auch in Neubrunn, als Ast den Bogen gechronod hat, etwa 100m neben der Schießwiese und sehe den anderen Kollegen kommen „Er hats geschafft, 180fps, Wahnsinn!“

Aber gut, 175 sind auch nicht langsam...


AndiE

  • Gast
Hallo

Ich habe meinen Einwand nur geschrieben da es jetzt leider schon seit längerer Zeit in den Foren Mode ist mit unrealistischen fps Werten bzw fps/gpp- Verhältnissen zu schonglieren.
Die oben erst genannten 180fps bei 27" Auszug und 10gpp schaffen nur ein paar richtig gute moderne Bögen (keine selfbows), auch wenn viele was anderes glauben da es momentan einige Hersteller gibt die behaupten ihre Bögen würden weitaus höhere Werte ermöglichen (angeblich 210fps und mehr bei 9gpp usw.)
Damit man eine genaue Vorstellung hat welche Werte realistisch sind und welche nicht, einfach nur mal die Werte von Blacky Schwarz (bowreports) ansehen und vergleichen. Würden die vielen Fantasiewerte stimmen würden Premiumhersteller wie Black Widow, Dryad, Centaur, A&H ziemliche Krücken bauen.
Dass es einem Hobbybogenbauer der seine Bögen nur für sich baut besser möglich ist an die Grenzen zu gehen ist mir sehr wohl auch klar, aber Wunder kann auch dieser nicht vollbringen.

MfG
        Andi


Zwerg

  • Gast
180 FPS hatte ich auch schon mit einem 35 LB Holzbogen bei 32 Zoll Auszug, mit Holzpfeil.