Über den Gebrauch oder die Pflege von Hornbogen findest Du etwas hier:
http://www.chinese-archery.de/ausruestung/reflexbogen/pflege-und-wartung
Weiterhin hier einen Test:
http://www.chinese-archery.de/testberichte/mandschurischer-horn-sehnen-kompositbogen-von-andre-brennecke
Fakt ist, dass die Thematik für einen Anfänger interessant ist, aber erstmal zurückgestellt werden sollte. Das habe ich am Anfang auch nicht verstanden, aber es war so.
Gut gebaute Kompositbogen sind teuer - Billigprodukte "fähiger und erfahrener Bogenbauer" aus Osteuropa oder der Mongolei oder auch irgendeiner Touiristenbude in China sind rausgeschmissenes Geld. Habe diese Erfahrung glücklicherweise nicht selber machen müssen, aber erlebt, wie sie andere machen mussten, die erst dahingehend die große Klappe gehabt hatten, was sie denn für einen tollen Komposit für nur 600-1000 Euro hätten. Dann fand man irgendwann kleinlaut die Angabe,, dass das Ding auseiandergefallen sei, sich beschissen schießen würde, die angebliche Birkenrinde sich als bedruckte Plastikfolie herausgestellt habe etc.
Echte Kompositbogen schießen schneller als bau- und zuggewichtsgleiche Glasbogen .-- vorausgesetzt, der Bogenbauer hat Ahnung, was er wie zusammenbaut und der Schütze nutzt auch den vollen Leistungsbereich (Auszug) aus.
Hinsichtlich der Empfindlichkeit hängt diese vom Bogentyp ab: Gemeine türkische und mandschuriusche Knüppel sind unempfindlicher als koreanische Bogen oder türkische Weitschießbogen.
Als Anfänger würde ich nach Einüben mit Fiberglasbogen - man kann da ruhig mal diverse Typen probieren, ohne dafür viel Geld ausgeben zu müssen, zumal heutzutage die Qualität bei Anbeitern wie Alibow oder Cinnabarbow kein Vergleich mehr zu vor 10 Jahren ist - auf einen glaslaminierten Bogen gehen.
Die Biokompositbogen von Grozer sind - wenn man mal von dem erwähnten, gar nicht akzeptablem Beschiss mit der Schraube absieht - eine Alternative, wenn Du Türken schießen willst, ggf. auch Tatarten. Die Ungarn, die ich mal in Biokomp geschossen habe, schossen sich m. E. unkomfortabel.
Ralph
Hallo Ralph,
danke für die Links. Werde mir die Artikel mal durchlesen - kannte die Seite noch gar nicht. (oder ich war schon mal drauf und habs wieder vergessen :D)
Das mit den Bogenbauern ist halt so ein bisschen das Problem finde ich, man weiß vorher halt nicht genau wie gut der jeweilige Bogenbauer den Bogen halt so baut. Ich gehe mal davon aus, dass sich wahrscheinlich alle Mühe geben aber der ein oder andere wird wohl etwas "talentierter" sein. Gerade wenn man so einen Bogen von einem Bogenbauer aus dem Ausland kauft - ohne jemals die Möglichkeit gehabt zu haben so einen Bogen mal in der Hand gehabt zu haben. Auf Aussagen anderer kann man sich ja auch nicht immer verlassen - siehe Grozer. Da werden die Bögen auf der einen Seite zum Himmel gelobt und auf der anderen Seite erfährt man das mit den Schrauben. Und dann spielt natürlich auch der Preis noch so eine Rolle. Gerade weil die ja so teuer sind, will man ja ungerne so eine "Gurke" erwischen. Natürlich müssen "günstigere" Bögen nicht per se schlecht sein, es kommt wohl immer auf die Bogenbauer und deren Expertise an. Das Problem ist ja meistens das man über diese Bogenbauer wenig in Erfahrung bringen kann und es nicht so ist wie bei gewissen Marken, die sich schon einen gewissen Ruf aufgebaut haben und man dann bei denen sicher sein kann einen gewissen Qualitätsstandard zu bekommen.
Für mich kommt jetzt persönlich auch noch kein Komposit in Frage, wäre mir zum jetzigen Zeitpunkt noch zu Preis intensiv und die Gefahr wäre zu hoch das Geld eventuell doch aus dem Fenster zu schmeißen. Da fehlt mir noch eine Menge Praxiserfahrung. Auch hab ich bis jetzt noch nicht das Zuggewicht erreicht um Sinnvoll einen Komposit nutzen zu können. Ich bin ja erstmal bei 40# bei meinen beiden Bögen die ich im Moment habe. Da wird wohl erst noch der ein oder andere Fiberglas oder laminierte Bogen in höheren Zuggewichten kommen, bevor man sich mit dem Thema Komposit so richtig auseinander setzen kann. Es ist aber eine sehr interessante Thematik - auch als "Neuling"
Deswegen will ich hier ja einige Erfahrung von schon erfahreneren Bogenschützen sammeln, die eventuell einen Komposit besitzen oder mal geschossen haben
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