Ich möchte mal einen alten Faden zum Drogon wieder aufnehmen.
Nach einigen Monaten des zufriedenstellenden Gebrauchs meines Drogon tat sich eine sanfte Längsrille, beginnend am oberen, später auch am unteren Wurfarm auf. Zuerst nur „gegen das Licht“ erkennbar, später auch etwas deutlicher und auch am Bauch eine entsprechende leichte Wölbung. Technisch kein Problem, der Drogon schoss weiter gut, die Wurfarme waren ja nicht verzogen. Einige Erfahrene, denen ich das zeigte, waren verwundert mit den Worten „hab sowas noch nicht gesehen“.
So, nun überspringen wir mal ein paar Monate: Ich war diese Woche beim Hersteller, Antur. Die haben eine neue Produktionsstätte, etwas näher bei Wien sodass sich die Reise lohnte. Freundlicher Empfang, Produktionsleiterin und andere besichtigen Bogen, allgem. Kommentar „ich hab sowas eigentlich …“
Fazit: Drogon anstandslos gegen einen neuen getauscht. Einschießen, Zugkraft messen etc. alles gemacht. Rochenleder dazu, Kaffee ausgetrunken, freundlich verabschiedet. Besser geht’s nicht!
Als Intuitivschütze baut man/frau/divers ja eine persönliche Beziehung zu dem/den Bogen/Bögen auf und ich habe den Drogon bisher sehr gemocht. Ich schieße ihn mit perfekter Sehne (von wem wohl?!) und geringer Zugkraft (33# am Finger) für alle Zwecke (Parcours, Scheibe) und hatte von Anfang an ein gutes Gefühl. Nun werde ich das mit dem Neuen fortsetzen.
Und für alle, denen die Wartezeit mancher Bogenbauer nervt: Antur hat die Produktion in (Ober)Österreich und entsprechende Lagerbestände, selbst gesehen. Dafür halt keine „Customschmiede“.