Archers Campfire

Aktuelle Regeländerungen DSB - Instinktivbogen / Traditioneller Bogen

jo · 101 · 10514

Offline puschel

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  • ...es könnte schlimmer sein :)
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[...]
Dagegen finde ich es ziemlich blödsinnig, die Klassen BHR und TBR dahingehend zu unterscheiden, dass z.B. im Wurfarm Schaum statt Holz zwischen den CFK-laminaten ist.
Solche Namen der Klassen sind doch irreführend.
Für mich wäre TBR in seiner Definition eher Bauform und Materialbezogen.
BHR dagegen sollte m.E. mehr auf den ursprünglichen Zweck (…Hunter…) eingehen.

Hi,
jetzt gehts vom Thema weg, aber diesen Ansatz, die Bogenklassen abhängig von der Disziplin zu definieren, hat eine Menge Charme :)
Wenn man das sinnvoll macht, würde es in der Tat viele Diskussionen unnötig und überflüssig machen.
Dann könnte man mit technischen Definitionen in den technischen Disziplinen (Halle, Feld, WA im Freien) arbeiten und mit den eher jagdlichen beim 3D/Bowhunter.
Dann blickt man die Bogenklassen je nach Verband und Disziplin noch weniger als jetzt schon, aber es würde dem ein oder anderen das Leben auch erleichtern.
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TFK Wildfire 66'' - 35#@30''
Gillo GT27/Uukha VX+/72'' - 41#@30''
Sovren 27/NikaN3 - 41#@30''
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Offline kungsörn

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Ja, das mag wohl leider so sein. :bang:
Fürs Jagdliche ist aber auch egal, ob Mittelteil und die WA aus Holz, Metall oder Plastik sind.
Grundsätzliche Unterscheidung in Rec, Long, und CP mit und ohne Visier.
Den Rest würde eine jagdlich gestaltete Umgebung (Bewegliche Ziele, Zeitvorgaben etc.) regeln. :)
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
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Offline Landbub

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naaahh... sowas gibts doch bzw. kannst jederzeit ausrichten.

Für Meisterschaften ist das nicht zu gebrauchen. Wie wills da z.B. eine Vergleichbarkeit über die Länder hinweg hinbekommen?
Das Regelwerk der WA / DSB hat sich diesbezüglich ganz gut bewährt. Dass da ein paar KRs gelegentlich nicht so richtig damit vertraut sind, ist sicher doof. Aber hey, die machen das auch nur nebenbei und opfern ggf. sogar Urlaub dafür.
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Offline BSCausBKK

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naaahh... sowas gibts doch bzw. kannst jederzeit ausrichten.

Für Meisterschaften ist das nicht zu gebrauchen. Wie wills da z.B. eine Vergleichbarkeit über die Länder hinweg hinbekommen?
Das Regelwerk der WA / DSB hat sich diesbezüglich ganz gut bewährt. Dass da ein paar KRs gelegentlich nicht so richtig damit vertraut sind, ist sicher doof. Aber hey, die machen das auch nur nebenbei und opfern ggf. sogar Urlaub dafür.

Schau dir Österreich an
Was da an WA-Turnieren stattfindet (und das sind fast alle) hat absolut klare, nachvollziehbare, ordentliche, verständliche Regeln.
Da sind alle wichtigen Turniere dabei incl. fast aller nationaler Meisterschaften
Es gibt da klar definiert Compound, Ol-Recurve, Blankbogen, Traditionell, Langbogen
Und keine Firlefanz-Untergruppen

IFAA gibts da auch noch, dadurch unnötig viele Bogenklassen bei IFAA-Turnieren, was solls, funktioniert aber (mit den identischen Schiedsrichtern) auch fehlerfrei
Hat mir meine erste Goldene bei einer Nationalen Meisterschaft beschert, gleiches Material wie die anderen hart erkämpften Goldenen bei WA, sieht halt schön aus.

Den Sinn des 3. Verbands habe ich bisher nicht verstanden, der spielt aber bis auf ab und zu eine Jux-WM keine wirkliche Rolle


Offline Kuckingen

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Vergesst jagdlich! Wir sind Sportler und als Sport brauchen wir eine sportliche Wertung.

Und in Österreich entsprechen die Bogenklassen zu 100 % den Verbandsregeln der WA oder IFAA.
Ganz einfach weil, es keinen Sinn hat, diese anders zu interpretieren als die inter. Verbände es handhaben.

Mit den Altersklassen sind wir etwas flexibler. Aber eigentlich nur bei der Jugendklasse. Voraussichtlich eine Änderung bei der Seniorenklasse wird kommen.


Offline Bambus

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  • Ich bin Choleriker, zeigs es aber nicht ...
"Vergesst jagdlich! Wir sind Sportler und als Sport brauchen wir eine sportliche Wertung."

Aha, ist das der pluralis majestatis oder der pluralis autrialis?
Vielleicht fällt mir ja noch was ein...



Offline Landbub

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"Vergesst jagdlich! Wir sind Sportler und als Sport brauchen wir eine sportliche Wertung."

Aha, ist das der pluralis majestatis oder der pluralis autrialis?

Da es um SportOrdnungen ging, kann man das schon so sagen.
Wie ich schrieb: jeder kann ein Jagdturnier ausrichten, aber halt nicht im Rahmen der relevanten Verbände und Meisterschaften.
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Offline Kuckingen

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Was soll man den mit jagdlich? Wie viele der 3D Schützen würden es denn schaffen jagdlich zu schießen. Maximal 25 Meter ist das eine.  Würden es viele den schaffen, sich an das Tier, gegen den Wind heranzupirschen? Nüchtern und schweigend?  Würde man den Schuss verweigern, wenn das Blatt nicht sicher ist? Wie geht man den mit Herabhängenden Ästen und anderes Zeug um, dass den Pfeil ablenken kann?

Ein Turnier ist eine SPORTVERANSTALTUNG. Dafür braucht es sportliche Regeln. Und nicht das Verständnis einen Rollenspielers.


Offline Einsiedler

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Das würde ich mir bei einem Sportturnier wünschen:

Jagdlich treffen, nüchterne und schweigende Teilnehmer, ordentlich mit herabhängenden Ästen umgehen und vor allen die sportlichen Regeln auch befolgend und nicht bei Punkten und Hardware betrügen.



Offline Rudolf aus der Südpfalz

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 :yes: :pop:
"Sei Du selbst die Änderung,die Du willst für die Welt."
Mahatma Ghandi

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Offline kungsörn

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Über den Begriff jagdlich wurde und wird gerne und kontrovers diskutiert. Da mach ich auch gerne mit.
Logischerweise könnte man bei einem Turnier auf die ca. 4 Stunden dauernde Ansitzzeit verzichten.
Man müsste auch keinen ausgebildeten Suchhund dabei haben oder deren Bereitschaft nachweisen.
Weiterhin würde es - zumindest bei mir - keinen Malus geben, wenn die Kleider nach Waschmittel und nicht nach Fuchslosung riechen.  ;D

Aber wenn wir mal ehrlich sind und und das weiterspinnen, dann macht 3D-Bogenschießen im Parcours - als Sport im Sinne eines Wettkampfes - doch gar keinen Sinn.
Wieso verlässt jemand die durchstrukturierte Halle, mit ebenen festen Boden nebst Obhut von Kampfrichtern mit Lupen, um dann die maximale Vergleichbarkeit einzufordern.
Auch Feldbogen ließe sich dann in seiner Bedeutung grundlegend als "Wettkampfport" hinterfragen.

Wenn ich so aber über die Parcours schlendere, habe ich den Eindruck, dass die Schützen dort ja gerade Das nicht wollen.
Das ist auch gut so und darf gerne so bleiben.

Ich bin mittlerweile in keinem Verband mehr und kann sehr gut damit leben.
Für mich ist Bogenschießen im Wald ein bisschen auch das Ausleben niederer Instinkte, nur eben im Einklang mit dem gesunden Menschenverstand.
Hier gibt's doch bestimmt noch andere, die in ihrem Zuhause keinen Platz für Pokale und Medaillen vorgesehen haben?
BTW: Angeln ist auch Sport. Und die fangen keine Gummifische. :trink:
« Letzte Änderung: September 13, 2024, 08:30:40 Nachmittag von kungsörn »
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
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Offline Landbub

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Was soll man den mit jagdlich?

Am Wochenende war das 3D Turnier der Traditional Master Serie in Ellerbach. Der Parcours war zwar nach WA, aber „jagdlich tricky“ gestellt, so wurde es in der Ansprache verkündet. Was war damit gemeint? Dass der Pflock mal nah am Baum war, der Pfeil mal durch eine Astgabel flog und mal Gebüsch im Weg war. Die einzige Behinderung, die sich daraus ergab war, dass es sich etwas staute, weil man am Pflock nur alleine schiessen konnte. Wen interessiert ein Baum nahe der Schussbahn, wenn man aufs Ziel fokussiert ist? Mir kann „jagdlich“ gestohlen bleiben. Waren auch andere dort? Meinungen?
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Offline Bambus

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  • Ich bin Choleriker, zeigs es aber nicht ...
Ums noch mal klar auszudrücken: Ich distanziere mich von dem "wir". DAs betrachte ich als anmaßend.
Zwischen dem Bogenschießen in weißen Höschen, Polohemden und Turnschuhen und der realen Bogenjagd gibt es sehr viele Zwischenstufen. Das durch das Anführen eines Extrems versuchen zu diskreditieren ist ... (neudeutsch) weird.

Ich habe keine Lust auf Bogenturniere, bei denen die Teilnehmer zum Lachen in den Keller gehen, von Bogen"celebrities" die Ansicht verteilt wird "Ich bin hier nicht zum Spaß sondern zum schießen", alles was nicht Staatsmeisterschaft ist kaum was gilt und in denen angebliche "Kampfrichter" das Material mit der Lupe auf (eingebildete) Regelinkonformität absuchen.

Da lob ich mir die Primitiv- und Selfbowklassen auf den Turnieren des TBVD ind (und in Grenzen des DFBV). Hier habe ich noch NIE derartige Fusselpisser erlebt (Halt, einmal wurde bei der Anmeldung der Bowhunterliga von einem angeblich "Sachkundigen" bemängelt, das meine Pfeile sich um ca. 1-2mm in der Länge unterschieden, auf einen schrägen Blick von mir hat er dann mit, abnehmender Hörbarkeit, was von möglichen Einsprüchen etc gemümmelt), dafür aber tolle Gruppen in denen sich jeder über jeden Treffer des Anderen gefreut haben, wohlgemerkt in den führenden Gruppen!, und jeder dem Anderen den Treffer gegönnt hat, der Andere gewarnt wurde wenn er beim Walkup im Eifer des Gefechts zu vergessen drohte, den Pflock zu wechseln usw.  Bogenschießen als Kampf ist Krampf!

Und deswegen bin ich gerne im TBVD, in dem die traditionellen Bögen wertgeschätzt werden und nicht wie beim DSB, wenn überhaupt akzeptiert, unter ferner liefen geführt werden und keinerlei Wertschätzung genießen. Das der DSB da auf den fahrenden Zug der Intuitivschützen aufspringt hat ausschließlich damit zu tun, das ihnen die Felle davonschwimmen.

Justmy2ctzueinerinmeinenAugenunsäglichenEntwicklung

Und ab jetzt :pop:


PS. @Landbub, Wer den Pflock am Baum setzt zeigt nur, das er nicht weiß wie man interessante und schwierige Schüsse stellt - und hat von jagdlich stellen keine Ahnung. Desgleichen mit Gebüsch etc. Ich nenne das Deppen-Schwierigkeiten statt schwieriger Parcour.
Vielleicht fällt mir ja noch was ein...


Offline ED

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"Waren auch andere dort? Meinungen?"
Ich war auch dort. Habe mir aber über die Begriffe noch keine Gedanken gemacht. Für mich ist es 3D Bogenschießen und keine Jagd. Ob nun Erllerbach jagdlich gestellt war kann ich schlecht beurteilen, war noch nie auf der Jagd. Kann es aber mit dem Bodnik Shrew Turnier vergleichen und da war Ellerbach weit weg davon. Hat trotzdem Spaß gemacht.  :yes:


Beste Grüße

Norbert

"Das beste Essen ist immer noch das Trinken"
© Heinz Erhardt

Derzeit:
Langbögen von Mindfactor, Zvers und Shrew sowie Redman von Bodnik