Archers Campfire

Spline


Offline Absinth

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@Ralf_HH:
Aha, danke für deine Info und mach mal bitte...! Ich finde dies sehr interessant und werde euren Ausführungen auch weiterhin interessiert folgen...   :thankyou:


Absinth


Offline Ralf_HH

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Mit dem Arrow Analyzer drehe ich den Schaft normalerweise 4 mal und messe alle 90 Grad den Spine.

Ja, sowas meine ich. Allerdings mit feineren Abstufungen, vielleicht alle 30°.

Vielleicht kriege ich am WoE einen "quick and dirty"-Messaufbau hin. Als Gewicht müsste ich wohl mehr als die im klassischen Spinetest verwendeten 900 g nehmen (ich denke eher an 2 kg), damit die Durchbiegung groß genug ist und man etwaige Unterschiede sehen kann. Möglicherweise auch mit einer Zugfeder statt des Gewichts. Mal sehen, was die Restekiste so hergibt.

Beste Grüße aus dem Norden, Ralf

Kinetic Forged Stylized 38#@26"
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Offline aquadrat

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@Ralf: ich habe genau so einen Versuchsaufbau wie du ihn dir vorstellst zwar noch nicht selbst live in Echt, aber immerhin auf Fotos / Videos gesehen. Und der Autor behauptete auch genau das was du erwartest: Der Pfeil richtet sich unter Belastung nach seinem Spline aus. Das Gewicht in der Mitte wurde ebenfalls mit einem Kugellager angebracht. Ich denke das A und O bei dem Versuchsaufbau ist minimalste Reibung in allen Auflagepunkten. Im Bogensportinfo-Forum gibt es auch einen längeren Thread dazu.

Gruß, Andi
Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"


Offline Tom der Badner

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Nur zur Info,

als wir vor Jahren den Splinetest in Buch machten (Paluma führte durch). Hat Sie einen Satz GT Traditionals von mit getestet 5575 er. Hier war keine Abweichung messbar. Hat uns damals verblüfft.

Gruß Tom
Ich mag Menschen. Sie sind sehr unterhaltsam. Ich lach nur meistens über andere Dinge, als sie.
Jim Carrey


Offline aquadrat

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Und zu der Frage von Absinth:
Ich sehe jede achsiale Unregelmäßigkeit im Spine eines Schaftes als Qualitätsmangel, ein idealer Schaft hat einen konstanten Spine, egal wie ich ihn auf das Messgerät lege. Der Spline ist nur die Stelle wo die Abweichung am größten ist.

Gruß, Andi
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Offline Ralf_HH

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Mich interessiert im Moment weniger, die schwächste Stelle zu finden, sondern ein Gefühl dafür zu bekommen, wie groß der Unterschied zwischen der Achslage größter Biegesteifigkeit und der geringster Biegesteifigkeit ist. Das geht vermutlich am besten mit einem Aufbau, der gerade verhindert, dass der Schaft sich unter Last wegdreht.

Der einfachste Aufbau wäre ein solides Holzbrett mit zwei Metallwinkeln in ca. 28" Abstand, die jeweils eine Aufnahme (Bohrung oder V-Nut) für den Schaft haben. In einer Aufnahme müsste der Schaft wohl irgendwie arretierbar sein, damit er sich unter Gewichtsbelastung keinesfalls wegdreht. Moglicherweise reicht dafür ein Gummiband, mit dem man das eine Schaftende gegen das Holzbrett niederzurrt. Doe Höhe der Winkel müsste so bemessen sein, dass das Gewicht unter dem Schaft frei hängen kann. Auf Höhe Schaftmitte müsste man einen Messstab an das Holzbrett bauen, der möglichst dicht am Schaft ist, damit man ihn halbwegs parallaxenfrei ablesen kann.

Die Durchbiegung wäre dann bei ca. 2 kg Last in Schaftmitte bei einer Spineklasse Differenz (.100) etwas über 5 mm unterschiedlich (2,54mm x 2000g / (1,94 x 454g)). Damit sollte man Differenzen in der Größenordnung von 1/4 Spineklasse zumindest noch erkennen können.

Beste Grüße aus dem Norden, Ralf

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Offline Absinth

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Nur zur Info,

als wir vor Jahren den Splinetest in Buch machten (Paluma führte durch). Hat Sie einen Satz GT Traditionals von mit getestet 5575 er. Hier war keine Abweichung messbar. Hat uns damals verblüfft.

Gruß Tom


Ich gehe davon aus, dass ihr korrekt gemessen habt - dann waren diese Schäfte ja Top.!?

Folgende Fragen tauchen für mich auf...

Besteht hier die Möglichkeit - dass, die Tapte dieser Schäfte den eventuell doch vorh. Spline etwas touchiert hat/etwas ausgeglichen hat... Oder, konnte das verwendete Messgerät/die angewandte Messmethode gar nicht den eventuell doch vorhandenen Spline messen/erfassen?

Wirft für mich dann die weitere Frage auf... Welche Messgenauigkeit/Messfeinheit benötige ich eigentlich für meine Schiesskünste... aber vielleicht ist ja dies die Mutter aller Ursachen, dass ich nicht immer....!?  ;-)))


Absinth


Offline aquadrat

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ok, dann nur mal so um ein Gefühl dafür zu bekommen... Pfeil ist ein billiger Maximal Edge 700, gemessen auf dem Arrow Analyzer, 2 Pfeile aus der gleichen Charge:

1 - Weight: 175gn - ASTM:  725 - Straightness: 0,011 (1st ASTM:  739 2nd ASTM:  710)

2 - Weight: 174gn - ASTM:  716 - Straightness: 0,003 (1st ASTM:  720 2nd ASTM:  712)

Interessant sind die Werte 1st und 2nd ASTM, da haben wir beim ersten Pfeil eine Differenz von 29 und beim zweiten von 8. Erste Messung immer an der weichsten Stelle, gefunden mit meinem Primitiv-Splinetester und mit dem Arrow Analyzer verifiziert (diese Messungen habe ich nicht aufgezeichnet). Die zweite Messung dann den Schaft 180° weitergedreht.

Gruß, Andi
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Offline Absinth

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Danke! Richtest/Berücksichtigt du dies bei deinem Pfeilbau? Falls ja. Gibt es denn einen für dich spührbaren Unterschied seitdem du dies machst?


Absinth


Offline aquadrat

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Den Arrow Analyzer habe ich seit Dienstag, am Mittwoch bin ich auf die Idee mit dem Primitiv-Splinetester gekommen, also nein, bei meinen bisherigen Pfeilen ist das alles nicht berücksichtigt.
Aber, ich habe hier je 6 Maximal Edge 700, Aurel Agil 700 und Ultralight Entrada 700 liegen die ich in der ersten Jahreshälfte durchtesten will. Die Ultralights dienen als Referenz, die Pfeile schieße ich seit 2 Jahren. Einmal 6 gut Gebrauchte und eben 6 Nagelneue. Wenn gewünscht kann ich dazu einen Thread aufmachen, wird sich aber über mindetens 6 Monate hinziehen bis ich da zu einem abschließenden Ergebnis komme. Einzige Einschränkung, die Pfeile werden nicht exakt gleich aufgebaut sein, ich will noch ein paar andere Sachen dabei mitbeobachten, z.B. Vanes oder Protectorringe. Ausserdem brauche ich immer ewig bis ich den Rohschaft so abgestimmt habe dass es mir taugt.

Gruß, Andi
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Offline paluma

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Hallo in die Runde - hab eben erst gesehen, dass dieses Thema wieder einmal hochgekocht ist...


Besteht hier die Möglichkeit - dass, die Tapte dieser Schäfte den eventuell doch vorh. Spline etwas touchiert hat/etwas ausgeglichen hat...

@ absinth:
Ich denke nicht, dass die Tapete hier viel ausgleicht. Bei diesem Versuch hatten wir damals auch u.a. meine damaligen GT Trad Hunter 1535 er getestet. Hier war die Abweichung signifikant. Innerhalb eines Schaftes haben wir statt des 600er Spline zwischen 560 und 640 gemessen! Ich denke eher, dass die Toleranz tendentiell bei weicheren Schäften größer ist als bei steiferen Schäften.

ok, dann nur mal so um ein Gefühl dafür zu bekommen... Pfeil ist ein billiger Maximal Edge 700, gemessen auf dem Arrow Analyzer, 2 Pfeile aus der gleichen Charge:

1 - Weight: 175gn - ASTM:  725 - Straightness: 0,011 (1st ASTM:  739 2nd ASTM:  710)

2 - Weight: 174gn - ASTM:  716 - Straightness: 0,003 (1st ASTM:  720 2nd ASTM:  712)

Interessant sind die Werte 1st und 2nd ASTM, da haben wir beim ersten Pfeil eine Differenz von 29 und beim zweiten von 8. Erste Messung immer an der weichsten Stelle, gefunden mit meinem Primitiv-Splinetester und mit dem Arrow Analyzer verifiziert (diese Messungen habe ich nicht aufgezeichnet). Die zweite Messung dann den Schaft 180° weitergedreht.

Gruß, Andi

Interessant wäre hier auf jeden Fall auch die Messung, wenn Du statt 180° nur um 90° drehst. Da dürfte die Abweichung deutlich stärker sein.
Ich spline meine Schäfte grundsätzlich, und meist liegen sich die "weicheren" Seiten mehr oder weniger genau gegenüber. Dazwischen ist fast immer eine mehr oder weniger härtere Seite. Dies habe ich mittlerweile bei einer Vielzahl von Schäften festgestellt, u.a. Easton Axis Trad., Aurel Agil, Nijora Bark und Nijora Tokala, Nijora Speed, und Beman Center Shot - alles 600er, und unabhängig davon, ob Rundlaufgenauigkeit .006 oder .003

Die Tabelle, die Roscho und ich damals aufgestellt hatten, habe ich leider nicht mehr.
Man kann Prinzipien aufstellen wie Wegweiser. Oder wie Galgen.

Hans Kaspar


Offline Ralf_HH

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Ich weiß nicht, ob ich an diesem WoE schon meine Bastelarbeit zum rudimentären Spline-Testen fertigbekomme. Die Belastung der Pfeilmitte möchte ich mit einer Zugfeder machen, die habe ich mir gerade bestellt, vor Montag bekomme ich die nicht. Ein 2-kg-Gewicht am Bindfaden unter dem Schaft ist mir zu klobig und zu schlecht handhabbar, außerdem nimmt es den Platz weg, an den die Skala zum Ablesen der Pfeilauslenkung hinsoll.

Nach meinen Überschlagsrechnungen sollte damit 1/4 Spineklasse (.025) gerade noch messbar sein. 0,025" sind ca. 0,6 mm bei 1,94 lbs Auflast, ich plane aber, mit ca. 4 lbs zu belasten. Das würde meine 900er Schäfte um ca. 50 mm auslenken und 1/4 Spineklasse sollte eine Differenz von etwas mehr als 1,2 mm ergeben. Kleinere Differenzen sind aus meiner Sicht für das Schussbild eines reinen Freizeitschützen nicht mehr relevant.
Beste Grüße aus dem Norden, Ralf

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Offline Absinth

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@Ralf_HH:
Mach bitte langsam, tu dir die Ruhe an, bist doch schließlich ein Bogenschütze... - gut Ding braucht halt seine Zeit!

@paluma:
Danke für deine Ausführungen. Da du grundsätzlich die Schäfte splinst, kannst du ja gar keine Aussage treffen - dass dieses splinen, für dich, in Bezug auf dein Trefferbild einen positiven Einfluss hat? Oder doch, da es auch eine Zeit vor dem splinen gab?


Absinth


Offline aquadrat

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Stets zu diensten, bin eh grad am Rumspielen mit dem Zeug  ;D

erste Messung immer an der weichsten Stelle, dann ca. 90° weitergedreht:

Maximal Edge 700:
1 - Weight: 167gn - ASTM:  751
2 - Weight: 167gn - ASTM:  734
3 - Weight: 167gn - ASTM:  712
4 - Weight: 167gn - ASTM:  716

Aurel Agil 700 0.001:
1 - Weight: 169gn - ASTM:  697
2 - Weight: 169gn - ASTM:  676
3 - Weight: 169gn - ASTM:  691
4 - Weight: 170gn - ASTM:  688

GT Ultralight Entrada 700:
1 - Weight: 168gn - ASTM:  672
2 - Weight: 169gn - ASTM:  670
3 - Weight: 169gn - ASTM:  656
4 - Weight: 168gn - ASTM:  657

Das deckt sich jetzt nicht wirklich zu 100% mit Palumas Erfahrungen. Messung 1 ist immer die weichste Stelle, Messung 3 genau gegenüber , 180°. Vielleicht ist meine Methode der Spline-Bestimmung und das weiterdrehen um 90° Auge x Pi zu unpräzise?

Gruß, Andi


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Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Dann hast (fast) alles richtig gemacht Andi....
Ich würde die erste Messung die steifeste machen und das wäre dann auch die Seite für die 1. Biegung des Paradoxon, also wo sich der Pfeil in den Bogen rein biegt. Die andere Seite wenn dann etwas weicher wäre, ist nicht ganz so schlimm, ist die Seite wo sich der Pfeil um den Bogen rum nach außen biegt.

Denn beachte mal folgende Überlegung.
Wenn die erste Seite die weichere wäre schlägt der Pfeil evtl. eher ans hintere Bogenfenster......vor allem wenn dann die weiche Stelle nicht gleich ist bei allen---- ::)
Also ich messe meine in Zukunft nur so aus.....
Servusla, Gruß Guidl...

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