So, jetzt muss ich wohl doch noch einmal etwas sagen.
Grundsätzlich kann man mir alles an den Kopf werfen, sofern die Tonart passt und die hat defakto nicht gepasst und auf eine solche Tonart habe ich keine Lust.
Ihr habt Angst davor, dass der Bogen seinen nicht vorhandenen waffenrechtlichen Status von Sportgerät zu einem waffenrechtlich eingetstuften Gerät bekommen könnte, wie es im Fall der Armbrust ist.
Wenn das passieren sollte, dann nicht weil sich jemand dazu hinreißen lässt, eine Disziplin aus dem Kurzwaffenbereich mit Pfeil und Bogen zu schießen, sondern wegen Zwischenfällen wie dieses Jahr in Norwegen oder wegen dummen Menschen, die der Meinung sind, mit Pfeil und Bogen auf freilaufende Haustiere schießen zu müssen, oder auf Spielplätzen. Ergo, wenn überhaupt dann weil es zu medienwirksamen Zwischenfällen kommt.
Die meisten Bogenvereine sind in traditionellen Schützenvereinen angesiedelt. Das können Schützenvereine sein, die mit Luftdruckwaffen schießen, oder auch Vereine, die mit Klein- und Großkaliber schießen. Das sind Vereine, die auch Gruppen des BDS beheimaten, also die IPSC Schützen, die gerne von DSB Vereinen als Häuserkampf bezeichnet werden, oder auch die BDMP SLGn beheimaten, oder auch DSU Vereine und Gruppen.
Keiner kommt hier auf den Gedanken, diese Sparten nach draußen mit den Bogenschützen in Verbindung zu bringen. Das macht Ihr ganz alleine.
Somit müssten im Grunde alle von Euch die in der Bogensparte eines traditionellen Schützenvereins Mitglied sein, die Mitgliedschaft kündigen und in einen Verein eintreten, der nur das Bogenschießen anbietet, oder einen eigenen Verein gründen.
Collenberg z.B. ist ein Feuerwaffen Schützenverein. Trotzdem gibt es da keine Vermischung, weder intern noch medial. Also wovor habt Ihr wirklich Angst?
Was ist denn das 3D Schießen im Wald? Nicht weiter als eine Simulation der Bogenjagd. Wenn man wollte, könnte man bereits hier die Verquickung herstellen.
Hätte ich nun in meiner Fragestellung die Bezeichnung "Dynamische Kurzwaffen Disziplin" nicht verwendet, sondern hätte eine allgemeinen Begriff wie "Mehrdistanz Schießen" verwendet, wäre dann die Welt in Ordnung, oder würdet Ihr genauso kritisch auf das Thema schauen?
Zur erwähnten Disziplin an sich. Mindestens einer in dieser illustren Runde hat die Disziplin PP1 im BDMP geschossen. Hat dabei etwas wie Adrenalin erwähnt.
Nun, ich schieße diese Disziplin seit einigen Jahren regelmäßig, mit der Groß- und Kleinkaliber Pistol, mit dem Revolver, mit der Flinte und der halbautomatischen Büchse.
Zwei Sekunden zwei Schüsse mit der Pistole ist zwar flott, aber nicht stressig. Hat man Routine und Erfahrung, sind die zwei Sekunden mehr als genug Zeit.
Selbst 10 Schuss in 15 Sekunden inkl. Magazinwechsel (EPP) ist da mehr als genug Zeit.
Und genauso sehe ich das mit dem Bogen. Mal ganz ehrlich 12 Pfeile in 120 Sekunden, also 1 Pfeil alle 10 Sekunden, ist kein wirklicher Stressfaktor.
Ein Pfeil in 2 Sekunden, wenn man bereits eingenockt in der Fertigstellung steht, sollte auch kein wirklicher Streßfaktor sein.
Zwei Pfeile in zwei Sekunden ist schon eher schwierig bin unmöglich für einen Anfänger oder Intermediate.
Das Ziel für ist es gewesen, nicht mehr und nicht weniger, etwas anderes zu probieren. Ihr reibt Euch aber an einem Begriff auf und konstruiert daraus ein Problem, dass wir so erstmal nicht haben.
Ihr müsst diese Idee an sich nicht möge oder selber probieren, danach hatte ich auch nicht gefragt. Ich fragte nach dem Zeitfaktor. Diese Frage war aber scheinbar zu viel des Guten. Das ist sehr schade, denn ich denke, die Feuerwaffenverbände haben durchaus interessante Disziplinen, die man bestimmt auch, selbst wenn nur als Gaudi, sehr gut mir dem Bogen probieren könnte.
Für die Zukunft weis ich jedenfalls, dass ich mit solchen Themen in diesem Forum nicht mehr kommen brauche. Ihr habt sogar Eure eigene Vorgabe misachtet und aus einer einfachen Anfrage ein politisches Thema gemacht.....nur mal so am Rande.