Ein RST auf diese Entfernung wäre für mich sinnbefreit - wenn ich nicht sicher treffe brauch ich auch nichts vergleichen …
Doch. über die statistik. Siehe mein Post oben. Es ist egal, wie gross die Gruppe ist, bei genügend großer Grundgesamtheit kommt zu einem zuverlässigen Ergebnis.
Ob sich der Aufwand lohnt... vermutlich nicht. Aber wenn man eh diese Distanz übt, kann man ja ein paar Federlose mitschießen.
Das halte ich für einen Denkfehler, jede Abweichung vom Zielpunkt (z.b. ein Euro im Durchmesser) bedeutet Streuung d.h. Fehler (Noise). Welchen Grund Noise hat ( siehe Daniel Kahnemann Noise, S.9 bis 11), haben wir an vielen Stellen diskutiert. Als Beispiel mag die Entfernung zum Zielpunkt gelten, mit zunehmender mehr Streuung, d.h. mehr Fehler, Bias (alle Pfeile z.b. links oben) oder Noise (Zufallsstreuung).
Je unterschiedlicher die Schäfte (Spine) je zufälliger (Noise), gleiche Schäfte und Abweichung in einer Gruppe (systemischer Fehler, also Bias).
coureur
Nimm folgenses Beispiel:
RST etc alles erledigt, du hast ein passendes Set von 12 Pfeilen. Die sind nummeriert.
Du schießt diese 12 Pfeile in zufälliger Reihenfolge (sprich: man achtet nicht darauf, welchen man aus dem Köcher zieht).
Das über vielleicht 5 Trainingseinheiten. Also sagen wir, damit einfach ist, der echte Wert wäre höher, du schießt 300 Pfeile, also jeden Pfeil 25x.
Du notierst die Ringe und die Pfeilnummer.
nach den 4 oder 5 Einheiten, also nachdem Du jeden Pfeil 100x geschossen hast, wirst du da keine Gleichverteiung finden, sondern Pfeile die mehr Ringe geschossen ahben und welche mit weniger.
In der Praxis werden die meisten sehr ähnlich gut sein, also z.B. 9 Pfeile innherhalb einer 3% Streuung. Und 3 Pfeile werden Ausreisser sein.
Oder nur 2. Egal. Aber auf die gleiche Weise kann man m.E. passende Pfeile auch bei "größeren" Gruppen ermitteln. Auf 50m BareBow (122er) verteilen sich die Pfeile mit dem SChwerpunkt "rot" bis ins Blaue!