Ein Update:
ich hab mir einen Ruck gegeben und das Harz aus meinem Beitrag # 17 geordert. Dazu 1 m² CFK-Gewebe (2.Wahl 200g/m²), das Troxizeugs und noch ein paar Kleinigkeiten.
Die Sachen waren schnell da und so habe ich ein Probestück fabriziert.
Ein Abfallstück aus Eiche hat nun zwei Verstärkungsfugen aus Carbonlaminat. Eine mit 4 Gewebelagen und eine mit 5.
Zuerst hab ich 4er gemacht. So, wie man es in den Youtube-Videos sehen kann. Eine Lage nach der anderen (Nass in Nass).
Auf Grombard‘s Hinweis hin, habe ich die zweite Fuge nur vorbereitet, indem ich Klebeflächen quasi vorgrundiert habe.
Zwei Tage später war auch diese fällig. Das Vorgehen war ähnlich und das Ergebnis auch.
Was hab ich gelernt:
- Laufmaschen gibt es nicht nur in Strumpfhosen.
- Vorher gut überlegen, wo man das Kreppband zum Scheiden auf dem Gewebe fixiert.
- 45 min. Verarbeitungszeit sind nicht so üppig, wie es im sich anhört.
- Schraubzwingen haben hier nichts verloren.
- Am besten „Nass in Feucht“ arbeiten (einzelne Lagen ggf. anföhnen)
- Es ist kein Hexenwerk und das Geschmodder hält sich in Grenzen, wenn man ein bisschen aufpasst.
- Das Troxizeug macht das Harz etwas milchig (Bei Decklagen ist das sichtbar).
- 100% parallellaufender Fugenspalt wird überbewertet.
- Lieber mehrmals kleinere Mengen Harz anrühren.
- Das Ergebnis auf keinen Fall der Familie zeigen. Meine Große will jetzt so einen neumodischen Holztisch mit pinkfarbenem Harz.
Hier noch Erklärungen zu den Bildern:
Ich konnte es mir nicht verkneifen, bei der ersten Fuge eine Messerspitze braunes Farbpulver ins Harz zu mischen.
Bei der 2. Fuge hab ich leider vergessen, Bilder zu machen.
Die weißen Streifen an der geschliffenen CFK-Fuge sind Kreppbandreste.
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
(In Extremo, "Sünder ohne Zügel")