-Manau ist sicher dankbar für Anfänger, lässt sich gut bearbeiten, ist billig, und man kann sogar relativ leistungsfähige Bögen draus bauen.
-Osage ist auch dankbar für Anfänger, lässt sich sehr gut bearbeiten, ist aber nicht billig, ist völlig unempfindlich für Übertrocknung, sehr fehlertolerant beim Tillern, und man kann extrem leistungsfähige Bögen daraus bauen.
-Hickory ist auch dankbar für Anfänger die über eine hohe Frusttoleranz bei der Bearbeitung des Holzes verfügen, ist mittelpreisig und relativ unempfindlich bei rauslaufenden Jahresringen, und man kann auch extrem leistungsfähige Bögen draus bauen.
-Hartriegel ist auch dankbar für Anfänger, zu Unrecht unterschätzt, wächst zumindest hier bei uns in allen vorstellbaren Dimensionen, und man kann sehr leistungsfähige Bögen daraus bauen, im Gegensatz zu Robinie, Esche und Hasel habe ich auch noch nie Kompressionsbrüche am Bogenbauch gesehen.
-Robinie, Esche und Hasel sind eingeschränkt dankbar für Anfänger, reagieren aber deutlich sensibler auf Tillerfehler mit Stauchbrüchen.
-Eibe, mag ich persönlich gar nicht, lässt sich zwar sehr gut bearbeiten, ist mir aber zu sehr Prinzessin auf der Erbse, wenn sie es mal eine Zeitlang zu trocken gehabt hat, explodiert sie mitunter ziemlich spektakulär, und teuer ist sie ausserdem, zumindest in guter Qualität, für mich dass am meisten überschätzte Bogenholz.