Naja, das persönliche Können ist m.E. nach das was man einigermaßen regelmäßig abrufen kann. Man nennt es auch ein Niveau.
Mehr ist eine 'persönliche Spitzenleistung', weniger ein 'heutiges Versagen'.
Wir orientieren uns gerne an den schon mal abgelieferten Spitzenleistungen, weil wir sie gerne als die abrufbare Leistung hätten. "Wer einmal einen Zehner schießen kann, der kann das immer" ist so ein Schützenspruch, der aber m.E. nach eine falsche Fährte legt. Denn damit macht man sich zu viel Druck, fängt das Hirnen an, und neigt dann zum Versagen.
Ich glaube wenn man die Leistung, die man einigermaßen sicher liefern kann, anstrebt, und dann einen guten Tag / Flow / oder was auch immer erwischt, hat man bessere Chancen auf eine höhere Leistung als die übliche, als wie menn versucht sich selber in den Hintern zu treten.
Seit ich das so sehe stehe ich Durchhänger auf einem Parcours oder Turnier besser / schneller durch als in der Zeit wo ich vor lauter Zorn gegen Bäume getreten habe. Und dann kommt oft doch noch was Gescheites raus, weil der Parcours / das Turnier endet nämlich mit der letzten Scheibe, und nicht mit den zwei oder drei Rohrkrepierern irgendwo zwischendrin.
Und einen dennoch mistigen Tag atme ich weg und sage: "Schützensport hält bescheiden."
Das wäre jetzt mal meine finale Antwort wie ich mich als instinktiver Schütze noch verbessern kann, also eher mental.