Sehr gutes Thema. Ich bin gespannt, welche Methoden noch folgen.
Ich benutze die "walk back" - Methode. Ich habe einen Zielpunkt auf der Scheibe und schiesse auf kürzeste Entfernung (3m) auf diesen. Passt die Streuung entferne ich mich um ein paar Meter (auf zB 5m) usw.. Alternativ kann auch die Scheibe wandern, ist vielleicht bei anderen Schützen vor Ort etwas besser für die Gesundheit .
Den imaginären Schuss, wie von Polaris berichtet, kann ich auch nur empfehlen.
Die "walk back"-Methode mach ich auch hin und wieder gerne auf dem Trainingsparcours. Wir haben einige Bergauf-Schüsse mit steilen WInkeln und die Möglichkeit dabei die Distanz zu verändern. Finde, das ist eine wirklich gute Übung um die Auswirkung vom Verhältnis Distanz zu Schußwinkel zu "realisieren". Zudem gibt es den ein oder anderen Schuß, wo eine Veränderung des Standortes auch die optische Wahrnehmung des Zieles stark verändert. Steh ich im Schatten und schieße auf ein Ziel das selbst im Schatten steht ist das was anderes, als wenn ich nur ein paar Meter nach hinten gehe und nun in der Sonne stehe und das Ziel ist im "Dunkeln".
Wenn man irgendwo auf einem Parcours ist, macht man solche Standortänderungen bei ein und demselben Ziel ja eher selten bis gar nicht.
Ansonsten mach ich immer mal wieder Fokusierübungen. Suche mir irgendwo im Sichtfeld kleine Punkte, die ich fixiere und versuche das drumherum auszublenden. Gerne, wenn ich irgendwo auf etwas warte. An der Supermarkt-Kasse, Wartezimmer beim Arzt, im Auto, wenn ich auf den Sohnemann warte, beim Spazierengehen mit den Hunden.