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Trainingsmethoden: Wie kann ich mich als instinktiver Schütze verbessern ?


Offline piti

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Ziel dieses Threads soll sein Methoden zu sammeln wie ich als instinktiver Schütze mein Trefferbild verbessern bzw konstanter bekommen kann.


Immer sich selbst fragen warum ich mache was ich mache und ob ich es nicht besser anders machen könnte.
Eigentlich ganz einfach ...


Offline roscho

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@Kreta: https://www.amazon.de/befreite-Schuss-Scheibenpanik-harmonischen-Bogenschießen/dp/3938921099

Ein aus meiner Sicht durchaus lesenswertes Buch, nicht nur für Instinktive Schützen ..
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Skalli

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...und nicht nur für Schützen mit TP ;)
Sind auch so ein paar nette Tipps drin (Z.B. Atmung).
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Offline Absinth

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  • Einer trage des anderen Last...
Darf ich fragen, was ihr unter „befreiter Schuss“ versteht.

Zum Beispiel und da fange ich mal unten an... Ein von Angst, Panik, Stress etc. befreiter/freier Schuss.



Offline Skadistochter

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Also ich habe mich grad wieder ein bisschen verbessert :bow:
Wichtig ist eine zum Schützen passende konstante Technik - gibt es viele Bücher drüber.
Wie immer: 80% des Genies ist Übung - viel Übung - bei Intuitivschützen: sehr viel Übung !
Mir helfen Handyvideos von mir beim Scheibenschießen - sehr erhellend...
Dann gibt es das "Augentraining" - also Fokussieren üben und das geht so:
 1. Man sucht sich (zu Hause auf der Couch liegend  ;) )einen Punkt in ca. 3 m Entfernung auf der Tapete und guckt diesen fest an, zählt langsam bis 12. Das mehrmals wiederholen.
2. Mit Hand-Auge-Koordinationsübung: Den fokussierten Punkt fest im Blick behalten, den Daumen der Bogenhand so in Richtung Punkt halten dass im diffusen Blickfeld   2 Daumen ( einer rechts und einer links vom Punkt) erscheinen. Punkt genau zwischen den Daumen. Dann den Daumen fokussieren, es erscheint der Punkt im diffusen Blickfeld rechts und links neben dem Daumen. Dann den Fokus wechseln zwischen Punkt und Daumen.
Das kling skurril, aber probiert es mal. Ich habe mir so ein "führendes Auge" abtrainiert, sind jetzt beide gleich.
Und dann ist da noch das Training mit dem Laserpointer - auf einen provisorischen Bogengriff geklebt - Punkt auf die Wohnungstür kleben und Schussablauf aus 6m Entfernung üben - 3 - 5 Sekunden den Pointer im Zielpunkt halten - Pause - nächster "Schuss"
hat geholfen.. ;D


Offline Ulrich

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...
Wichtig ist eine zum Schützen passende konstante Technik - gibt es viele Bücher drüber.


Möglicherweise kann man sich mit Informationen, Ratschlägen und Tips zur überfüttern. Es passiert mir manchmal, dass mir beim Schussablauf ein Gedanke aus der umfangreichen Bibliothek in meinem Kopf dazwischenfunkt und den Ablauf verändert

Welche Technik- Elemente letztlich für mich passen, steht in den Büchern nicht. Die muss ich selber auswählen.

Also: Informationen aufnehmen, verarbeiten und dann vergessen.

Wie viel Zeit braucht es, um seine Technik zu entwickeln? Den Ablauf, der gesund und reproduzierbar ist? Nach über vier Jahren ist meine Technik jetzt das, was sie ist und bleiben soll. Ich mache mich jetzt ans Vergessen und widme mich dem Wiederholen. Meine Antwort auf die Frage, wie man den Kopf frei kriegt. Der kreative Stillstand. Üben und anwenden des gelernten.


Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline Skadistochter

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Genau das meine ich auch: Suche dir aus allen Informationen das, was zu dir passt und übe das - immer! Zwischenzeitlich habe ich auch mal Phasen, wo gar nichts geht oder die Ergebnisse sogar schlechter werden. Dann sagt mir meine langjährige Lebenserfahrung: Mach´weiter, bis es wieder besser wird - und das stimmt. Für meine Technik habe ich 8 Jahre gebraucht und da ist noch Entwicklungpotential drin was den Ablass angeht  ;).


Offline Skalli

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Ich bin im Moment seit einigen Trainings mit FLU's nur an der 10m Scheibe (Weitere Entfernungen dann im Garten oder dem Parcours/ Flu's nur weil ich sonst meine ganzen Inserts im Stramit versenke, ausserdem haben die etwas 'Esoterisches').
Habe gemerkt das es mir sehr gut tut langsam zu meiner Ruhe zu finden. Bin sonst eher ein schneller Schütze mit fliegendem Anker.
Langsam fruchtet es ;)
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Offline Bambus

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  • Ich bin Choleriker, zeigs es aber nicht ...
Ich kann nur für mich und teilweise für intuitive (und wirklich intuitive  8) ) Schützen sprechen.


1. Frage dich: Was willst du? Den schnellen oder den gründlichen Weg? Wie hoch ist deine Frustrationstoleranz?


Der schnelle Weg: IMMER mit demselben SetUp üben, viele Schüsse auf feste Distanzen, immer ankern, immer dieselbe Lehrbuchhaltung, niemals einen Spaßschuß zwischendrin. Viele Pfeile pro Durchgang. --> Nach verh. kurzer Zeit gute Ergebnisse, Spaßfaktor begrenzt. Bogenschießen ist Üben.


Der gründliche aber viel längere Weg: Sehr viel schießen! Deutlich mehr! Mit verschiedenen (und verschieden schweren) Bögen, unterschiedliche Pfeilen auf immer unterschiedliche Entfernungen und Ziele schießen. Spaßschüsse wenn immer möglich. Oft die Position und Haltung wechseln, immer auf sauberes lösen achten. Keine Angst vor "Luftanker" oder anderen verpönten Techniken. Mal in der Hocke, auf Knien und im liegen schießen. Immer nur wenige Pfeile schießen, Schuß und Körpergefühl lange beobachten und memorieren. Bewußt atmen. --> Langsamer Fortschritt aber auf viel breiterer Basis, hoher Spaßfaktor. Üben ist Bogenschießen.


Für beide:
- nach kurzer Zeit auf Parcoure gehen (wenn man 3-D Schießen möchte)
- bald die ersten Tourniere besuchen. Bei sehr guten Schützen in der Gruppe mitschießen und deren SChießen beobachten. Dabei lernt man am meisten.
- Bogenschießen ist ein Weg, kein Ziel. Auch nach 22 Jahren lernt man noch.
- wenn es "nur" ums verbessern nach bereits einigen Jahren Erfahrung geht: Zuggewicht um 10% runter.
Vielleicht fällt mir ja noch was ein...


Offline Kreta

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Bambus. Naja so ganz kann ich das nicht unterschreiben. Wieso glaubst du, daß eine gründliche Vorgehensweise, die zu wiederholbaren Ergebnissen führt keinen Spass machen kann?

Also Abwechslung kann man schnell finden im Bogensport. Mir fällt da immer viel ein.

Aber dauernd alles zu ändern, würde mir zum Beispiel Null Spass machen.

Ich denke als intuitiver Schütze, daß ein jeder seiner Intuition für SEINEN Weg folgen sollte.



Offline Woodinski

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Ich kann den Ansatz von Bambus schon verstehen. Der schnelle Weg hat halt zur Folge, dass eine Umstellung, bzw. eine Veränderung der Bedingungen (Gelände. Winkel, Entfernungen, Einschränkungen der Beweglichkeit, kein optimaler Stand...) nach einiger Zeit wirklich schwieirig umzusetzen sind. Sprech da aus Erfahrung, weil ich auf Scheibe angefangen hab mit fester Entfernung, immer eben und alles gleich. Dann kommst Du in den Parcours und es funktioniert gar nix. Und es dauert auch, bis Du dich drauf eingestellt hast (allerdings hat man auch noch nach Jahren die Scheibenwohlfühldistanzen, wo man dann in 3D fast immer trifft (18 Meter Halle z.B.)

Mit dem langsamen WEg wirst Du halt flexibler und anpassungsfähiger und vielleicht auch "intuitiver"?

Turniere oder Parcoursrunden mit erfahrenen Schützen zu schießen ist auch nicht zu unterschätzen - vor allem, wenn die Mitschützen Tipps geben.
Aktueller Bogen: BlackWidow PMA X 62" - 36# @ 28"


Offline roscho

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Meine Meinung: OHNE reproduzierbaren Ablauf (d.h. eins stabile Grundtechnik) wird keiner der Wege an Ziel führen ...

Bogenschiessen (egal welche Stilrichtung) will gelernt sein .. es gibt keinen "schnellen" vs "gründlichen" Weg ..

Mir hat da der Blick in den "Osten" geholfen .. ALLE überlieferten asiatischen Stilrichtungen legen großen Wert auf eine stabile Grundtechnik (die auf sehr kurze Distanzen geübt wird) bevor dann sich der Weg trennt ...

sprich: wen ich 3D will muss ich eben ins Gelände gehen, wenn ich Scheibe auf xx m will, muss ich eben fixe Distanzen üben ..
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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Offline piti

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sprich: wen ich 3D will muss ich eben ins Gelände gehen, wenn ich Scheibe auf xx m will, muss ich eben fixe Distanzen üben ..

Da muss ich bissl widersprechen: Eine stabile Technik erlernt man sehr gut auf dem Platz. Die ist das Grundgerüst für jegliches Bogenschießen. Die Anwendung jedoch erfolgt dann im Gelände.
Das ist bei anderen schießsportlichen Disziplinen wie z.B. mit Kurz- und Langwaffen nicht anders. Da hilft eine saubere Technik ungemein .....  und die lernt man sehr gut wenn man sich auf selbige konzentriert...


Offline Kreta

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Piti bitte lies dir doch Roschos Beitrag nochmal durch. Er hat nämlich genau das gemeint. Ohne ordentliche Grundtechnik geht nix. Seh ich ebenso egal welche Disziplin.


Offline roscho

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sprich: wen ich 3D will muss ich eben ins Gelände gehen, wenn ich Scheibe auf xx m will, muss ich eben fixe Distanzen üben ..

Da muss ich bissl widersprechen: Eine stabile Technik erlernt man sehr gut auf dem Platz. Die ist das Grundgerüst für jegliches Bogenschießen. Die Anwendung jedoch erfolgt dann im Gelände.
Das ist bei anderen schießsportlichen Disziplinen wie z.B. mit Kurz- und Langwaffen nicht anders. Da hilft eine saubere Technik ungemein .....  und die lernt man sehr gut wenn man sich auf selbige konzentriert...

ich widerspreche dir da nicht ;) - und hab auch nichts anderes behauptet

Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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