Ich kann nur für mich und teilweise für intuitive (und wirklich intuitive
) Schützen sprechen.
1. Frage dich: Was willst du? Den schnellen oder den gründlichen Weg? Wie hoch ist deine Frustrationstoleranz?
Der schnelle Weg: IMMER mit demselben SetUp üben, viele Schüsse auf feste Distanzen, immer ankern, immer dieselbe Lehrbuchhaltung, niemals einen Spaßschuß zwischendrin. Viele Pfeile pro Durchgang. --> Nach verh. kurzer Zeit gute Ergebnisse, Spaßfaktor begrenzt. Bogenschießen ist Üben.
Der gründliche aber viel längere Weg: Sehr viel schießen! Deutlich mehr! Mit verschiedenen (und verschieden schweren) Bögen, unterschiedliche Pfeilen auf immer unterschiedliche Entfernungen und Ziele schießen. Spaßschüsse wenn immer möglich. Oft die Position und Haltung wechseln, immer auf sauberes lösen achten. Keine Angst vor "Luftanker" oder anderen verpönten Techniken. Mal in der Hocke, auf Knien und im liegen schießen. Immer nur wenige Pfeile schießen, Schuß und Körpergefühl lange beobachten und memorieren. Bewußt atmen. --> Langsamer Fortschritt aber auf viel breiterer Basis, hoher Spaßfaktor. Üben ist Bogenschießen.
Für beide:
- nach kurzer Zeit auf Parcoure gehen (wenn man 3-D Schießen möchte)
- bald die ersten Tourniere besuchen. Bei sehr guten Schützen in der Gruppe mitschießen und deren SChießen beobachten. Dabei lernt man am meisten.
- Bogenschießen ist ein Weg, kein Ziel. Auch nach 22 Jahren lernt man noch.
- wenn es "nur" ums verbessern nach bereits einigen Jahren Erfahrung geht: Zuggewicht um 10% runter.