Um dem Feenwald mit seinem Pheromonnebeln mal wieder zu entkommen…
Der intuitive Schütze lernt am Anfang erst mal Schiessen, dazu braucht er Technik.
Optimaler Weise eliminiert er dann nacheinander die gröbsten Fehler in seiner Technik,
bis er ordentliche Gruppen schiesst.
Danach verfeinert er seine Technik um noch engere Gruppen, auf immer weitere Entfernungen zu platzieren.
Parallel auf dem Parcours sammelt er Erfahrungen zu Hoch, Tief, Schatten, Senken, Licht, Sonne, …
Wenn er das alles hat, und er schiesst regelmäßig und er ist sich noch nicht gut genug,
dann muss er noch mehr schiessen, wegen der Ausdauer und er muss eventuell an seiner psychischen Stabilität arbeiten.
Obiges geht nur so flüssig unter permanenter Aufsicht eines Trainers,
oder jemandem der ähnliche Fähigkeiten besitzt.
Meiner Erfahrung nach, und in meinem Umfeld, ist die Psyche der entscheidende Faktor.
Stelle ich bei mir und auch meinen Mitschützen immer wieder fest, und zwar in allen Facetten.
Schwer zu trainieren, denn wie stellt man Stress oder Sorgen ad hoc ab?
Wirkt sich auf die Technik, und vieles Andere sofort aus. Auch aufs Umfeld, also mich.
Manchmal hilft fokussieren, auf den Frosch, oder ein aberwitziges Ziel.
Oder Ablenkung durch eine Story, etc. Allein da rauszukommen halte ich für sehr schwer,
meist steigert man sich dann rein und versaut sich auch noch die Freizeit.
Ich möchte deshalb hier mal die Selbstsicherheit ansprechen,
wenn man doch schon hunderte Mal das Kill getroffen hat, warum dann nicht auch heute?
Mit dieser Überzeugung geh ich an miesen Tag raus, und manchmal klappt es sofort,
spätestens aber beim 3. Pfeil.
Das ist eine Methode von vielen, sich an gewissen Tagen, aus dem Tief zu holen,
oder es erst gar nicht zuzulassen.
Für den Einen ist es besser er bleibt an diesen Tag zu Hause, der Andere befreit sich beim Schiessen von seinen Sorgen.
Jeder sollte da etwas in seiner Seelenwerkzeugkiste haben, vor allem wen er Turniere schiessen mag.
Psyche, ich sag es ja: „nix denken hilft“
🌹