Bevor ich mir über diese Frage überhaupt Gedanken machen konnte, war es schon passiert: Der Bogen hatte mich gefunden und nicht umgekehrt. Ich dachte eigentlich, das passiert einem erst mit viel Erfahrung usw. (bin ja noch nicht so lange dabei). Und eigentlich wollte ich auf der Messe nach schönen Holzbögen schauen, die ich auch reichlich befingert und zur Probe geschossen habe.
Dann bekam ich zum Testen ein BOP Fagus mit Vx+ WA in die Hand, müssen so ca. 45# auf den Fingern gewesen sein (nominal 36# bei 25"), viel zu viel für mich. Das Teil zog sich trotzdem wie Butter bis 31" und peitschte den Pfeil raus wie eine Armbrust. Wie von einer Blendgranate ausgeschaltet stand ich da, mit einem breiten Grinsen im Gesicht, den Nachhall des satten Sounds noch in den Ohren. Kein Handschock, nichts. Irgendwie schienen die Kräfte sich gegenseitig aufzuheben. Sogar der Pfeil war auf Anhieb da wo er hin sollte. So bin ich zu den Irbis gekommen, im Prinzip das Vorgängermodell, die auf dem Wolf optisch noch besser passen.
Die Holzbögen müssen also noch warten. Und was die Eingangsfrage betrifft, muss ich da noch drüber nachdenken. Bis mir vielleicht das nächste mal unerwartet eine Blendgranate in den Weg grätscht ...
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)