Archers Campfire

Sehnentest Lippmann LBS 12,14 und 16 Strang sowie Bcy 452X 18 Strang


Offline Sir Robin

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Super Test Kreta! Ich bin seit einem halben Jahr auch mit einer 14 Strang LBS Superb vom bogensehnenshop unterwegs und davon überzeugt.
Vorher hatte ich noch den Vergleich zwischen 18 Strang Fastflight und 20 Strang Carrera99R von Flex Archery. Bei den beiden Flex Archery Sehnen war der Sitz der Nocke allerdings etwas zu stramm, daher ist eine Aussage im Vergleich zum LBS schwierig.

@Absinth: Ich kenne das BCY452X auch nur als Hybrid-Sehne und flämisch gespleist von Guido. Als Endlossehne würde ich das meinen Bögen auch nicht mehr antun. Ich hatte früher ja BCY X, das knallte ohne Sehnenpuschel viel zu laut.


Offline Skalli

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Ich habe mich bei meinem Bogen (Black Wolf/ Selenga 40#/ 60") an die Empfehlung von Uukha gehalten.
Es ist da allerdings nicht aufgeführt für welche WA die 'Tuningtips' gelten.

16 Strang 8125 oder 14 Strang Rhino bei 40# WA

Nach Abstimmung wurde es dann eine 12 Strang Rhino mit Silencern.
Schiesst sich prima und der Black Wolf ist zum Flüsterfuchs mutiert...
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Offline von Hermannsburg

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Danke für den Bericht und die Mühe, die Du Dir gemacht hast.
Für meine Border ist Lippmann Garn die beste Entscheidung gewesen. Werde jetzt nach Deiner Erfahrung von 14 Strang auf eine 16 Strang wechseln.
Dexter,
ich selbst bin jahrelang mit der 14 Strang Lippmann Sehne "unterwegs" gewesen; zunächst mit Hoyt MT Avalon plus und bis jetzt mit GMX, 25" und verschiedenen WA's. Nach kürzlicher Umstellung auf Uukha SX+ verwende ich nun auch die 16 Strang Variante, weil sich das vom Schußgefühl für die Uukha WA's am besten anfühlt.
Ich bevorzuge grundsätzlich ein dickeres Sehnengarn wie das seinerzeit auf eine Gewichtsbasis von 1.760dtex entwickelte Lippmann Garn. jetzt ist auf gleicher Garn-Gewichtsbasis Mercury 2 von BCY hinztugekommen. Hierzu gibt es in diesem Forum Testberichte ( aber noch nicht abgschlossen) unter separatem Titel.
Gruß
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Offline von Hermannsburg

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@Kreta: Hab Dank für all deine Zeit und Arbeit...  :thankyou:


"...BCY452X 18 Strang:

Das Abschussgeräusch ist dumpf, aber dennoch ein bisschen heller als die 16er Lippmann. Ausserdem waren einzelne schwingen der Wurfarme nach dem Abschuss hörbar und auch spürbar, was sich leider in einem Handschock im Vergleich zu den anderen Sehnen bemerkbar machte. Auf den Fingern liegt sie ebenso etwas undefinierter wie die beiden Dünnen -  so im Bereich der Lippmann 16er. Der Pfeiltest war einen Hauch besser als bei der 16er LBS.
Leider federt der Bogen länger nach und der Handschock, wurde von mir in einer Abschlußpasse (je 2 Pfeile Lippmann und BCY) nochmal gegenüber der 16er Lippmann bestätigt. ...


Gibt es Gründe, warum du dir dieses Sehnengarn zum Verglich mit dem Sehnengarn von Lippmann hast ausgesucht - zu mal, BCY das 452X für Compound mit 20 - 24 Stränge empfiehlt? Immerhin hat ja dieses Garn einen Anteil von 33 % Vectran - ich würde keinem meiner Bögen dieses Garn pur anbieten.

Kann denn noch jemand erklären, warum das 452X diesen so nachhaltigen Eindruck von Handschock, Schwingungen etc. vermittelt? Scheint wohl doch nicht so das Sehnenmaterial für einen Recurve zu sein (...).!?
Absinth,
hier scheint der Bogen mit dem Holzmittelteil und der flämisch gespleißten BCY 452x Sehne überfordert zu sein oder anders ausgedrückt, die hohen Festigkeitswerte dieser Hybridsehne geben den Uukha WA's und dem Bogen nicht die genügende Dämpfung.
Gruß
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Offline von Hermannsburg

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Ich habe mich bei meinem Bogen (Black Wolf/ Selenga 40#/ 60") an die Empfehlung von Uukha gehalten.
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Skalli,
Uukha gibt in seinen aktuellen User Manuals als Sehnenempfehlung nur die BCY 8125 Formula an (Grundgarntype DSM Dyneema HMPE SK75 mit 1.500 dtex). Diese Empfehlung  ist auch naheliegend. Mit Rhino würde man sich damit schon wieder in einen Grenzbereich begeben.
Gruß
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Offline Skalli

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Habe auf der Internetseite nachgeschaut gehabt...

Sorry. Möchte den Thread nicht verwässern. 🙄
« Letzte Änderung: April 25, 2022, 06:02:21 Nachmittag von Skalli »
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Offline Frank_M

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Hallo,
Zum Thema Uukha…
Ich habe für meine extra BCY 8125 gekauft. Warum? Weil es tatsächlich in den usermanuals steht und ich auf Nachfrage bei Uukha es auch so gesagt bekommen habe. Warum?! Keine Ahnung, da können die Garnexperten hier mehr zu sagen oder sagten es bereits.


Offline Kreta

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Die Geschwindigkeit hast aber nicht gemessen, oder?
Denn das ist ja immer das Argument der Skinny String Freunde, dass der Pfeil wesentlich schneller ist und man deshalb Schätzfehler besser kompensieren kann. Man muss also "seinen persönlichen" Kompromiss finden.
Nur habe ich das mal gemessen, und die Unterschiede waren gar nicht so gross wie ich sie erwartet hätte. Kein Vergleich zum Effekt eines leichteren Pfeiles. Kann natürlich sein, dass dies auch vom Bogen abhängt.

Nein die Geschwindigkeit hab ich nicht gemessen, da ich kein Chrony mein Eigen nenne. Aber mit der 12 er Sehne ist ein Geschwindigkeitszuwachs absolut merkbar. Aber nicht in dem Ausmaß, dass es für mich relevant wäre, um der 12er den Vorzug zu geben.

Lg



Offline von Hermannsburg

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Danke für den Bericht und die Mühe, die Du Dir gemacht hast.
Für meine Border ist Lippmann Garn die beste Entscheidung gewesen. Werde jetzt nach Deiner Erfahrung von 14 Strang auf eine 16 Strang wechseln.
Dexter,
interessanter Hinweis, der meine Auffassung bestätigt, dass das Lippmann Bgensehnengarn aufgrund seiner garntechnischen Daten sehr gut zum "Border-Bogensystem" paßt.
Allerdings vertrittst Du hier eine andere Meinung als Sid von Border. Im Zeitraum Okt./Nov. 2017 hatte ich eine längere Diskussion mit Sid über Bogensehnengarne. Ich habe ihm in diesem Zeitraum nach seinen Daten dreiTestsehnen aus dem Lippmann Garn gewickelt, die er nach Erhalt der Sehnen und Angabe der Garndaten rigoros wegen Nichteignung abgelehnt hat. Sicher bin ich ebenfalls, dass er diese Sehnen auch für interne Tests im Hause Border nie angerührt hat.
Wenn Du als Border Bogenschütze zu ganz anderen positiven Ergebnissen für die Verwendung der Lippmann Sehne kommst, zeigt das wieder einmal, dass sich Anwenderwissen schneller und objektiver verbreitet als Produzenten-/Herstellerwissen.
Gruß
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Offline von Hermannsburg

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Skalli,
Zu  dieser Sehnengarnempfehlung im Uukha user manual ist zu sagen, dass sie leider nicht ganz objektiv ist, neutraler sein sollte und auch offenlegt, dass Uukha in der Beurteilung von Sehnengarnen ebenfalls nicht garntechnisch orientiert ist.
Wenn eine Empfehlung für 8125 Formula gegeben wird, sollte Uukha gleichzeitig auch FastFlight+ angeben, weil für beide Sehnengarne als Grundgarn DSM Dyneema Typ SK75 eingesetzt wird.
Die Uukha Strangzahlangeben bei 8125 , die sich auf Zuggewichte beziehen, halte ich für nicht korrekt, weil für dieses Garn zu geringe Strangzahlen genannt werden.
Aus dem user manual wird ein weitere Fehler offensichtlich: die dort angegebenen Sehnenlängfen für 72" und 74" Bögen stimmen nicht. Die Sehnenlängen sind um ca. 1,5 - 2 cm zu kurz. Dies habe ich erst kürzlich mit einem anderen Bogenschützen herausgefunden.
Die Auffassung und Beurteilung von Sehnengarnen von Uukha ist leider nicht mängelfrei. Dieses habe ich durch persönliche Kontakte, Verabredung und Durchführung von Sehnentests eigenhändig feststellen müssen.
Ich wäre daher sehr vorsichtig. mich nach diesen Angaben zu richten.
Auch hier bestätigt sich einmal mehr, dass die Bogenbauer auf industrieeller Basis die Eigenschaften von Bogensehnen an ihren Systemen bis heute sehr stiefmütterlich behandeln
Gruß
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Offline Absinth

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Danke für den Bericht und die Mühe, die Du Dir gemacht hast.
Für meine Border ist Lippmann Garn die beste Entscheidung gewesen. Werde jetzt nach Deiner Erfahrung von 14 Strang auf eine 16 Strang wechseln.
Dexter,
interessanter Hinweis, der meine Auffassung bestätigt, dass das Lippmann Bgensehnengarn aufgrund seiner garntechnischen Daten sehr gut zum "Border-Bogensystem" paßt.
Allerdings vertrittst Du hier eine andere Meinung als Sid von Border. Im Zeitraum Okt./Nov. 2017 hatte ich eine längere Diskussion mit Sid über Bogensehnengarne. Ich habe ihm in diesem Zeitraum nach seinen Daten dreiTestsehnen aus dem Lippmann Garn gewickelt, die er nach Erhalt der Sehnen und Angabe der Garndaten rigoros wegen Nichteignung abgelehnt hat. Sicher bin ich ebenfalls, dass er diese Sehnen auch für interne Tests im Hause Border nie angerührt hat.
Wenn Du als Border Bogenschütze zu ganz anderen positiven Ergebnissen für die Verwendung der Lippmann Sehne kommst, zeigt das wieder einmal, dass sich Anwenderwissen schneller und objektiver verbreitet als Produzenten-/Herstellerwissen.
Gruß

@von Hermannsburg: Walter, hat der Sid dir denn wenigstens verraten, welch ein Garn er auf seinem Border benutzt (könnte gar sein, dass er gar keinen Border hat..., weil zu teuer und überhaupt..., vielleicht spielt er auch nur Fussball...  ;) )?



Offline von Hermannsburg

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Danke für den Bericht und die Mühe, die Du Dir gemacht hast.
Für meine Border ist Lippmann Garn die beste Entscheidung gewesen. Werde jetzt nach Deiner Erfahrung von 14 Strang auf eine 16 Strang wechseln.
Dexter,
interessanter Hinweis, der meine Auffassung bestätigt, dass das Lippmann Bgensehnengarn aufgrund seiner garntechnischen Daten sehr gut zum "Border-Bogensystem" paßt.
Allerdings vertrittst Du hier eine andere Meinung als Sid von Border. Im Zeitraum Okt./Nov. 2017 hatte ich eine längere Diskussion mit Sid über Bogensehnengarne. Ich habe ihm in diesem Zeitraum nach seinen Daten dreiTestsehnen aus dem Lippmann Garn gewickelt, die er nach Erhalt der Sehnen und Angabe der Garndaten rigoros wegen Nichteignung abgelehnt hat. Sicher bin ich ebenfalls, dass er diese Sehnen auch für interne Tests im Hause Border nie angerührt hat.
Wenn Du als Border Bogenschütze zu ganz anderen positiven Ergebnissen für die Verwendung der Lippmann Sehne kommst, zeigt das wieder einmal, dass sich Anwenderwissen schneller und objektiver verbreitet als Produzenten-/Herstellerwissen.
Gruß

@von Hermannsburg: Walter, hat der Sid dir denn wenigstens verraten, welch ein Garn er auf seinem Border benutzt (könnte gar sein, dass er gar keinen Border hat..., weil zu teuer und überhaupt..., vielleicht spielt er auch nur Fussball...  ;) )?
Jörg,
klar, hat er.  Er hat ein Festigkeits- und Dehnungswert angegeben , den es nach meiner Einschätzung als HMPE Garn auf weite Sicht gesehen nicht geben wird. Das Lippmann Garn erfüllt die Border Vorstellungen am ehesten, und  ich habe mich gewundert, dass Sid mit diesem Garn keine Grundsatzversuche durchgeführt hat. Grund hierfür auch, dass sich Bogensportgeräte Produzenten in der Vergangenheit und u befürchten ist leider auch in Zukunft viel zu wenig mit Bogensehnengarn beschäftigt haben.
Wenn  ich sehe, welche Sehnengarnempfehlungen Border gibt und das mit Sid's Vorstellungen über sein optimales Sehnengarn vergleiche,  sehe ich mich in meiner Auffassung bestätigt.
Gruß
Gruß
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Offline Shadowhunter

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Ich bin auch Border-Schütze und bewege mich mit meiner Sehnenauswahl und der Standhöhe außerhalb der Border Empfehlungen, wohl wissend, dass damit eventuelle Garantieansprüche problematisch würden. Für die CV9 Wurfarme (die berüchtigten Wabbelwurfarme :)) verwende ich ausschließlich Lippmann und Force10, weil sie dem Bogen etwas Manieren beibringen, was Lautstärke und Vibrationen anbelangt. Auch das Nachschwingen ist deutlich reduziert im Vergleich zu den "elastischeren" SK75- und Spectra-Sehnen.
Die Empfehlungen seitens Border sind nicht am Schützen orientiert, sondern primär am Bogenbauer. Sid ist sicher noch traumatisiert durch die gehäuften Wurfarmbrüche vor etlichen Jahren, verursacht durch Materialprobleme. Der Ruf verfolgt sie heute noch, auch wenn die Phase längst überwunden ist. Sids Argumentation läuft darauf hinaus, dass die Hochleistungs-Superrecurves wesentlich mehr Energie speichern als konventionelle Recurves und daher deutlich höheren Kräften ausgesetzt sind, die durch entsprechendes Pfeilgewicht, niedrige Standhöhe und "weicheres" Sehnenmaterial kompensiert werden müssen.
Ich kann die Argumentation nachvollziehen, dennoch orientiere ich mich an meinem Gefühl als Schütze, denn ein Bogen muss in erster Linie mit mir harmonieren.


Offline kungsörn

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Ich hatte vom Walter auch eine Sehne LBS (14 Strang, Endlos) zum Testen. Gleichzeitig habe ich eine gleichartige in gespleißter Ausführung hergestellt (ca. 3 grn schwerer).
Dazu habe ich eine 16 Strang BCY 452x vom Guido und eine eigene BCY 8125F - beide mit 16 Strängen gespleißt - getestet.

Nach den ersten Versuchen war ich dann doch etwas ernüchtert. So sehr sogar, dass ich auf die genaue Messreihen (sofern das meine Phone-App zulässt) verzichtet habe.
Warum?
Alle Sehnen sind ohne Sehnendämpfer viel zu laut.
Entscheidend für Lautstärke und Performance waren bei meinen Border HEX 7.2 nicht die Sehnen, sondern alle anderen Variablen:
Standhöhe, Nockpunkthöhe und Klemmkraft der Nocke, Pfeilgewicht, Spine und FOC, Druckpunkte der Bogen- und Zughand, Tiller...
Bei jeder noch so kleinen Änderung im System, haben sich die Geräuschpegel mehr verändert, als beim alleinigen Sehnenwechsel.
Schon der minimal geänderte Auszug (vielleicht ±3mm) zeigt im Rohschafttest deutlich, was für eine Zicke der Border sein kann.
Wer von uns vermag das - ohne Klicker - konstant zu wiederholen?
Da ich nicht über die Möglichkeiten feingliedrig verstellbarer Parameter für Pfeile und Bogen verfüge, geschweige denn eine perfekt wiederholbare Schusstechnik umsetzen kann,
bleibt mir als Feintuning das "Puschelschieben" am Ende des Einstellungsphase als effektivstes Mittel übrig.

3 Gramm mehr Wolle in der Sehne machten am Ende des Tages mehr Unterschied, als es die 4 verschiedenen Garntypen vermochten.
Naja, vielleicht hätten 2% mehr FOC sowie ein 0,4mm dünneres Leder am Shelf alles wieder ausgeglichen.
Oder eine Spitze mit 114grn + 4 mm mehr Pfeillänge...?

Grundsätzlich bleibe ich bei meiner Aussage, die ich schon öfter hier vertreten habe:
Das Gewicht ist ausschlaggebend, bei der Sehne. Nicht das Material. Und auch nicht die Dicke.

Zum Gebaren von Sid Ball hab ich den Ausführungen von Shadowhunter und von Hermannsburg nichts hinzuzufügen.
BTW: Die Wurfarmbrüche betrafen meines Wissens nur die HEX V-H (mit synthetischen Kern).
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
(In Extremo, "Sünder ohne Zügel")


Offline Kreta

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Ich hatte vom Walter auch eine Sehne LBS (14 Strang, Endlos) zum Testen. Gleichzeitig habe ich eine gleichartige in gespleißter Ausführung hergestellt (ca. 3 grn schwerer).
Dazu habe ich eine 16 Strang BCY 452x vom Guido und eine eigene BCY 8125F - beide mit 16 Strängen gespleißt - getestet.

Nach den ersten Versuchen war ich dann doch etwas ernüchtert. So sehr sogar, dass ich auf die genaue Messreihen (sofern das meine Phone-App zulässt) verzichtet habe.
Warum?
Alle Sehnen sind ohne Sehnendämpfer viel zu laut.
Entscheidend für Lautstärke und Performance waren bei meinen Border HEX 7.2 nicht die Sehnen, sondern alle anderen Variablen:
Standhöhe, Nockpunkthöhe und Klemmkraft der Nocke, Pfeilgewicht, Spine und FOC, Druckpunkte der Bogen- und Zughand, Tiller...
Bei jeder noch so kleinen Änderung im System, haben sich die Geräuschpegel mehr verändert, als beim alleinigen Sehnenwechsel.
Schon der minimal geänderte Auszug (vielleicht ±3mm) zeigt im Rohschafttest deutlich, was für eine Zicke der Border sein kann.
Wer von uns vermag das - ohne Klicker - konstant zu wiederholen?
Da ich nicht über die Möglichkeiten feingliedrig verstellbarer Parameter für Pfeile und Bogen verfüge, geschweige denn eine perfekt wiederholbare Schusstechnik umsetzen kann,
bleibt mir als Feintuning das "Puschelschieben" am Ende des Einstellungsphase als effektivstes Mittel übrig.

3 Gramm mehr Wolle in der Sehne machten am Ende des Tages mehr Unterschied, als es die 4 verschiedenen Garntypen vermochten.
Naja, vielleicht hätten 2% mehr FOC sowie ein 0,4mm dünneres Leder am Shelf alles wieder ausgeglichen.
Oder eine Spitze mit 114grn + 4 mm mehr Pfeillänge...?

Grundsätzlich bleibe ich bei meiner Aussage, die ich schon öfter hier vertreten habe:
Das Gewicht ist ausschlaggebend, bei der Sehne. Nicht das Material. Und auch nicht die Dicke.

Zum Gebaren von Sid Ball hab ich den Ausführungen von Shadowhunter und von Hermannsburg nichts hinzuzufügen.
BTW: Die Wurfarmbrüche betrafen meines Wissens nur die HEX V-H (mit synthetischen Kern).

Die Superrecurves scheinen da doch eine Sache für sich zu sein. Die Ukkhas haben da schon anders auf jede Sehne reagiert. Hast du ähnliche Erfahrungen mit andren Wurfarmen gemacht? Ich kann mich noch an das slowmo Video von dir erinnern. Da war das lange nachschwingen der Superrecurves gut zu sehen.

Lg