Bogentick

[Cayuga]

Habt Ihr auch einen Tick der mit unserem Hobby zusammenhängt?
Immer wenn wir wandern gehen, also ohne Bogen in den Wald, dann finden (oder suchen) mein Sohn und ich immer Plätze, an denen wir 3D-Tiere aufstellen würden „schau mal was ein g..... Schuss“, „hier runter...“, „...dort rauf“, „was für ein Schussfenster“, „... und dort hinten den Hirsch“.
Sind wir bekloppt oder ist das noch normal?

[Buersti]

Ich schätze andauernd Distanzen ein und ob ich wohl treffen würde.

[Absinth]

...
Sind wir bekloppt oder ist das noch normal?

Ich dachte, bisher, dies geht nur mir immer so und nein , wir sind nicht bekloppt - sondern, völlig normal!

Also, kein Grund zur Bildung einer Selbsthilfegruppe, hoffe ich jedenfalls...  ;-)


Absinth

[Cayuga]

Gute Trainingsmethode, Buersti. Ich sehe es schon kommen, demnächst habe ich mehrere Ticks 

[HaBe]

Ich schätze andauernd Distanzen ein und ob ich wohl treffen würde.

Hähä, mach ich auch, um die Daumensprung-Methode zu trainieren.
Ansonsten ist das alles normal - auch das gelegentliche "Ausziehen eines unsichtbaren Bogens" bei der Arbeit. 

Ich stand vor einiger Zeit auch noch regelmäßig mit der Fliegenrute auf der Wiese um Wurfübungen zu machen. Von daher denkt meine Nachbarschaft eh, dass ich ne Vollmeise hätte.

[roscho]

Ganz normal, Entfernung und Schuss schätzen wird von Jay Kidwell sogar als „offizielle“ Trainingsmethode empfohlen
Stichwort „roter Punkt“

Wer das nicht macht ist eher unnormal

[Absinth]

Ganz normal, Entfernung und Schuss schätzen wird von Jay Kidwell sogar als „offizielle“ Trainingsmethode empfohlen
Stichwort „roter Punkt“
...

Ist es denn dann völlig egal, ob ich mit meiner Schätzung richtig oder falsch lag? Oder, gehört dessen Überprüfung dazu?


Absinth

[Polaris]

Beim Einschätzen von Distanzen bin ich wohl auch dabei... hinzu kommt noch, dass ich mitunter Bäume und Sträucher auf ihre Tauglichkeit zum Bogen- und Pfeilbau "bewerte"...

[carpe noctem]

Tierfilme sind auch gaaanz übel. Wenn immer nach dem Kill ausschau hält

[HaBe]

Also ich überprüfe meine Schätzungen meist. Entweder durch Abschreiten. Oder ich übe auf Parkplätzen - die Parkbuchten sind ja immer gleich breit, da braucht man nur noch Striche zählen. ( für die Schlaumeier - die Behinderten- und Familienparkplätze lasse ich aus)

[aurelium]

Wenn's nur ein kleiner Tick wäre, wär ich schon froh. Ich nerve die ganze Familie, weil ich überall nur noch Ziele sehe.

[Cayuga]

Dann hast Du ja immer ein Ziel vor Augen. Sehr zielstrebig. 

[roscho]

Ganz normal, Entfernung und Schuss schätzen wird von Jay Kidwell sogar als „offizielle“ Trainingsmethode empfohlen
Stichwort „roter Punkt“
...

Ist es denn dann völlig egal, ob ich mit meiner Schätzung richtig oder falsch lag? Oder, gehört dessen Überprüfung dazu?


Absinth

Prinzipiell ja - das dient dazu die Aufmerksamkeit auf einen Fokuspunkt zu schulen.
Konzentrieren ist das A und O beim „instinktiven“ schießen

Und auch beim anderen nicht verkehrt.

[Tom der Badner]

Bei mir kommt da im Wald immer der Jagdinstinkt durch. Ich sehe oft Wild und dann läuft im Kopf immer das selbe ab:

a: könnte ich hier ein wunderschönes Photo daraus machen? Nur hab ich immer dann die Kamera nicht dabei
b: Wäre das eine jagdliche Distanz? Würdest Du treffen? Dir den sicher zutrauen?

Aber wie gesagt, das läuft im Kopf ab. Ohne Jagen zu wollen, das ist nicht mein Ansinnen.

Es geht mir aber genauso mit Baumstümpfen oder irgendwelchen anderem totem Material im Wald (Maulwurfshügel, Spechtlöcher in toten Bümen, Pilzen etc

[Waldgeist]

"Sind wir bekloppt oder ist das noch normal?"
So wie es von euch geschildert wird, geht es auch mir. Aber bekloppt? Ne, nicht bekloppt aber süchtig!   
Etwas liebevoller formuliert könte man es ja auch mit dem Begriff des leidenschftlichen Seins umschreiben.