Ok, ich glaube ich habe mich zu unpräzise ausgedrückt. Klar, wenn ich meinen Bogen mit der Pfeilauflage plötzlich beim Schießen kante, dann Treffen die Pfeile wo anders, je größer der Abstand des Pfeils zum Drehpunkt, um so ausgeprägter die Abweichung.
Jetzt betrachten wir aber mal nur die Pfeile im Verhältnis zu den Rohschäften, was steckt in welchem Winkel in der Scheibe. Normalerweise sagt man ja, Nocke hoch, Spitze tief, NP zu hoch und umgekehrt. Als Referenz für hoch und tief dienen die befiederten Pfeile. Wenn Rohschäfte und befiederte Pfeile annähernd gleich stecken kann man die Entfernung erhöhen und die Lage der Gruppen zueinander betrachten. Bisher bin ich davon ausgegangen, wenn man den Bogen senkrecht hält, kann ich leicht zwischen Abweichungen, die durch den unpassenden NP und Abweichungen, die durch einen unpassenden Spine verursacht werden unterscheiden. Wenn der Bogen gekantet wird, muss auch die Interpretation "gekantet" gemacht werden, eben um in NP und Spine unterscheiden zu können. Was passiert jetzt, wenn ich von einem Shelf oder dem Handrücken, sprich möglichst nah am Drehpunkt schieße? Kann das mal bitte jemand mit einem Bogen mit Shelf ausprobieren? Ich hab' leider keinen und schieße auch vom Shelf nicht besonders gut. "Dreht" sich das Trefferbild im gleichen Maß wie der Bogen gekantet wird?
Oder noch mal theoretisch betrachtet, der Bogen wird um 90° gekantet. Damit kann der NP keine Auswirkung mehr auf die Höhe haben und der Spine keine auf die Seite. Das Trefferbild wird auch um 90° gedreht sein. Trotzdem wäre eine experimentelle Bestätigung schön
Gruß, Andi
Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"