Ich würde da auch direkt von dieser Einteilung in Klassen im Sinne von Klassengesellschaft wieder ableiten. Für mich hat (m)eine harte Definition einfach zwei wichtuge Aufgaben:
A) Vergleichbarkeit von Schießergebnissen. Nicht nur im Parcours oder auf Turnieren, sondern auch während des Trainings. Ein Compounder mit allen Hilfen schießt nun mal ganz andere Zahlen als ein Olymp Recurve und der als ein Primitivbogen.
Das ist so und ist gut so. Das gehört mit zum Hobby.
Wenn ich jetzt aber wissen will wie gut ICH im Vergleich zu anderen mit gleichem Equipment und Schießstil bin, brauche ich dafür einen exakten Begriff. Sonst sehe ich nur bedingt ob meine Technik, Konzentration etc. alles gut aufeinander abgestimmt ist.
B) Anfängerhilfe. Klar sind viele Klassen oder Schubladen erst Mal stark verwirrend. Aber wenn man sie sich, solange es genau definiert ist, ein Mal durchgelesen hat, kann man sich was drunter vorstellen. Da kann der Anfänger drauf zeigen und sagen " Genau so stelle ich mir das vor!" und man weiß wo er hin will und wie man ihn da hinbringt.
Wenn Traditionell jetzt aber alles außer Compoundbögen ist, habe ich damit genau gar nix gewonnen. Mag der Anfänger der "traditionell" schießen will jetzt ELB, Reiterbogen, Blankbogen, olymp. Take Down oder was auch immer? Die Unterschiede muss man ihm dann eh erklären. Also kann ich es auch direkt von Anfang an sauber definieren.
Das hat nichts mit Schubladen oder Elitismus zu tun. Schießen tue ich mit jedem, egal welche Bogenart.
Nur mit ihm messen nur bedingt.