Dies alles im Forum zu "diskutieren" ist zum Scheitern verurteilt, da zu komplex. Für eine gemütliche Runde am Lagerfeuer beim Treffen ist es jedoch geradezu prädestiniert!
Das stimmt. Da es kein "richtiges" Ergebnis geben kann, kann die Diskussion nicht zielführend sein, sondern nur Meinungen aufzeigen.
Aber!
Stell dir das AC Treffen vor oder irgendein anderes Sitin von Bogenschützen. Es gibt dort Grüppchen, die gerade eifrig unterschiedliche Themen diskutieren. Würdest Du dich zu einer Gruppe setzen, die ein für Dich irrelevantes Thema diskutiert und denen x mal erzählen, dass da alles auf Dich gar nicht zutrifft? Oder würdest du weiter gehen, die Gruppe soweit ignorieren und eine finden, die "Dein" Thema hat?
Ich glaube, diese Metapher beschreibt, wie es hier ohne Ausgrenzung funktionieren kann: Man setzt sich dazu, wo man entweder interessiert zuhört und lernt oder idealerweise was beitragen kann. Aber nicht da, wo man sich falsch aufgehoben fühlt, dafür aber den anderen die "Schuld" gibt, weil sie ein für Dich irrelevante Thema besprechen.
PS: den oben genannten Freund könntest Du kennen. Der Axel. Er war früher öfters auf der Bogenwiese, wo wir noch hinterm Fussballplatz waren.
Dann haben wir Themen-Grüppchen.
Sinnbildlich hält ein Grüppchen ein Schild mit seinem Thema hoch und spricht damit quasi eine Einladung zu diesem Thema aus. Man grenzt sich damit aber auch zwangsläufig von anderen Themen ab.
Aber wie gestaltet man jetzt so eine Abgrenzung ohne gleichzeitige Ausgrenzung?
Z.B. indem man alle in die Gruppe aufnimmt, die auf dem treffen kein passendes Thema für sich gefunden haben und nicht allein sein wollen oder keine eigene Gruppe zusammenbekommen.
Aber was ist, wenn das auf einmal ganz viele sind?
Dann wird das Thema des „Grüppchens“ nach und nach untergraben. Einige werden die Gruppe verlassen. Andere stoßen neu dazu.
Es entsteht eine Themen-dynamik, welche das „Thematisieren“ einer definierten Gruppe ad Absurdum führt.
Genau das kann man in fast jedem Thread aller großen Internetforen beobachten.
Ein extremes Beispiel dafür ist das „Gutefrage“ – Forum.
Der Thread-ersteller verliert quasi den „Faden“
oder bekommt überwiegend fragwürdige Antworten.
Wenn man sowas vermeiden will, muss man das Thema aktiv moderieren und eingrenzen.
Ich denke, ein – für alle Bogenschützen - offenes Forum würde diese Arbeit erheblich erschweren.
Ich hatte am Anfang das Gefühl, Roscho will ein Sommerloch mit seiner Frage füllen. Jetzt sehe ich das anders.
Auch wenn die Diskussion hier keine einhellige Definition zum Begriff „Traditionelles Bogenschießen“ hervorbringt, wird unsere Meinungsäußerung für die Mods sehr hilfreich sein.
Deshalb, als Ergänzug zum Beitrag #10, meine Meinung zur Definition „Traditionelles Bogenschießen“ (aus dem Bauch heraus und nicht kommentierbar):
Der Gebrauch von Bögen ohne technischen Schnickschnack. Also ohne Visiere, Klicker, Button, federnde Pfeilauflagen, effizienzsteigernde Mechanik (CP und sonstige Kabelgeschichten), Release usw.
Moderne Materialien und sicherheitsrelevante Teile nehme ich hier mal aus: Sehnenmaterial, Plastiknocken, Schaftmaterial, Kunststofflaminate bzw. Beläge usw.