irgendwie ist diese ganze Diskussion soooo ermüdend! Es kommenn immer wieder die gleichen Kamellen hoch. Jeder (bzw. viele oder einige) hat irgendwelche Merkmale die für ihn das "traditionelle" Bogenschießen definieren. Ganz viele verteufeln jegliche Visiertechniken, es kommt die depperte Leiher über das instinktuitive Bogenschießen hoch, für mich der allergrößte Quatsch überhaupt. Gibt halt viele Arten zu zielen, sucht man sich eine aus und gut. Die anderen sind deshalb genauso legitim und "traditionell."
Oder die Bogenlänge, nur Bögen bis 62" sind traditionell, längere verwässern den Sport... Mein Gott, soll doch jeder den Bogen mit auf den Parcours nehmen der ihm Spass macht, und wenn in den Wettkampfklassen die langen Riser Einzug halten ist das halt einfach technischer Fortschritt, mir doch egal.
Für mich gibts eigentlich kein "traditionelles" Bogenschießen. Als ich angefangen hab, hab ich halt gesehen es gibt die Typen mit viel Hightech Gedöns, die auf der Fita Wiese stehen, oder die, die mit weniger komplexem Gerät auf Gummiviecher im Wald schießen. Das gefiel mir besser, also bin ich in einen (traditionellen?) "Jagd und Feldbogen Verein" mit Vereinsparcours eingetreten, und nicht in einen der "Oly Recurve Vereine" mit Zielscheibenwiese.
Bei uns im Verein tummeln sich in trauter Atmosphäre Stringwalker mit "sportlichem" Gerät neben Schützen mit selbstgebautem Osage Langbogen mit Holzpfeilen, und gaanz viele dazwischen, mit mehr oder Weniger Holz, Carbon, Glasfaser, Epoxyd, Alu und Phenolharz in der Hand.
Jeder wie es ihm gefällt, in meinen Augen mehr oder meist eher weniger traditionell, aber alles interessant und vieles sehr schön, anderes technisch, wieder anderes handwerklich reizvoll.
Und genau diese Mischung, in netter Atmosphäre ist weitestgehend ja auch hier im AC vertreten. Und die Rubriken spiegeln das für mich gut wieder. Also wenn das hier genau so bleibt, wäre für mich alles prima, und ob das dann traditionell ist oder heißt, ist mir persönlich dann völlig egal.
LG Ralf