Archers Campfire

Traditionelles Bogenschiessen - was versteht ihr darunter ?


Offline Grizzly

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Und ganz wichtig, nur mit dem Pferd oder zu Fuß zum Parcours! *Ironie aus*

Hm, Pony hätte ich. Kampfklasse Destrier🏇 Hickorystecken auch. 
Hätte was :schuldig: :schuldig:
I am the bear, the bear I am. With grey and fuzzy hair. Be aware of my grumble!


Offline Ulrich

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....

Persönlich finde ich historische Bögen spannend, aber sportlich greif ich halt dann doch zu modernen Materialien.

...


Da kenne ich so einige, die selber einen Bogen gebaut haben aber nie damit auftreten :Achtung:
Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline stöckchenschubser

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  • Widerstand ist zwecklos.
Traditionell ist Recht simpel erklärt.


Bogen wirkt allein durch Federspannung ohne Hilfsmittel wie Cams. Hat 10 000de Jahre so funktioniert, wenn das nicht der traditionelle Teil ist, was dann?


Traditionelle Disziplinen sind auch Recht einfach zu erklären, durch das Ziel was man durchs Training erreichen wollte, nämlich töten von Mensch und Tier.


1) Statisch auf fixe und Bekannte Distanz wie Clout oder Over the Marks, abdecken bestimmter Bereiche ohne Direktbeschuss


2) Statisch auf fixe und bekannte Distanz und Scheibe (Fita) simuliert Mensch im Direktbeschuss.
     Zentrum der Fitascheibe ist auf Brusthöhe eines normalgroßen Menschen


3) Statisch auf fixe und bekannte Distanzen aus Deckungen heraus auf Scheibe, Rest wie zwei.
     Entspricht dem Wechsel zwischen der 20, 30 und der 40 Meter Scheibe auf dem Platz.
   


4) Statisch auf fixe Distanz auf Erdhaufen, Scheiben ect. Simulation der Jagd, aus Deckung ect, möglichst freies Schussfeld (Autobahn) Pfeilschäfte waren wertvoll, die hat man ungern an irgendwelchen Ästen zerstört. Darum hat man in der Steinzeit den Vorschaft erfunden.
Ungünstige und unbequeme Schusspositionen hat man möglichst vermieden, der König lag ungern im Dreck, oft schoss er vom Pferd aus.
Außerdem war man auf Beute aus, nicht auf Tricky Shots.


Schießtechnik egal, gab damals ein breites Portfolio bis hin zu einfachen Release.
Zielhilfen gab's auch, von Markierungen am Bogen bis zu Markierungen im Feld, bzw dem verteidigten Bereich.
Material war auch egal, es wurde genommen was es gab, Neuerungen waren immer willkommen.
Oder den Anforderungen entsprechend, wie Bodkins für Rüstungen oder schneidende für Jagd ect.
Traditionell wurde oft darauf verzichtet Spitzen richtig zu verkleben, sie sollten nach Möglichkeit im Körper des Getroffenen verbleiben um die Verletzung zu verschlimmern.
Ist einfacher als ein Vorschaft.
Geschossen wurde wo es notwendig war, bzw. trainiert dafür, also Stadtmauer, Verhau Feldlager,
Bersault Garten, ect.


Was gar nichts damit zu tun hat, Lagerfeuerromantik.
« Letzte Änderung: Juni 16, 2022, 09:58:39 Vormittag von stöckchenschubser »


Offline Rumpelstilzchen

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irgendwie ist diese ganze Diskussion soooo ermüdend! Es kommenn immer wieder die gleichen Kamellen hoch. Jeder (bzw. viele oder einige) hat irgendwelche Merkmale die für ihn das "traditionelle" Bogenschießen definieren. Ganz viele verteufeln jegliche Visiertechniken, es kommt die depperte Leiher über das instinktuitive Bogenschießen hoch, für mich der allergrößte Quatsch überhaupt. Gibt halt viele Arten zu zielen, sucht man sich eine aus und gut. Die anderen sind deshalb genauso legitim und "traditionell."
Oder die Bogenlänge, nur Bögen bis 62" sind traditionell, längere verwässern den Sport... Mein Gott, soll doch jeder den Bogen mit auf den Parcours nehmen der ihm Spass macht, und wenn in den Wettkampfklassen die langen Riser Einzug halten ist das halt einfach technischer Fortschritt, mir doch egal.
Für mich gibts eigentlich kein "traditionelles" Bogenschießen. Als ich angefangen hab, hab ich halt gesehen es gibt die Typen mit viel Hightech Gedöns, die auf der Fita Wiese stehen, oder die, die mit weniger komplexem Gerät auf Gummiviecher im Wald schießen. Das gefiel mir besser, also bin ich in einen (traditionellen?) "Jagd und Feldbogen Verein" mit Vereinsparcours eingetreten, und nicht in einen der "Oly Recurve Vereine" mit Zielscheibenwiese.
Bei uns im Verein tummeln sich in trauter Atmosphäre Stringwalker mit "sportlichem" Gerät neben Schützen mit selbstgebautem Osage Langbogen mit Holzpfeilen, und gaanz viele dazwischen, mit mehr oder Weniger Holz, Carbon, Glasfaser, Epoxyd, Alu und Phenolharz in der Hand.
Jeder wie es ihm gefällt, in meinen Augen mehr oder meist eher weniger traditionell, aber alles interessant und vieles sehr schön, anderes technisch, wieder anderes handwerklich reizvoll.
Und genau diese Mischung, in netter Atmosphäre ist weitestgehend ja auch hier im AC vertreten. Und die Rubriken spiegeln das für mich gut wieder. Also wenn das hier genau so bleibt, wäre für mich alles prima, und ob das dann traditionell ist oder heißt, ist mir persönlich dann völlig egal.
LG Ralf


Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Was regst dich denn so auf... bleib doch cool. 😄
Es wurde gefragt..

   Re: Traditionelles Bogenschiessen - was versteht ihr darunter ?

Da versteht halt jeder was anderes drunter... nicht mehr und nicht weniger...
Also jedem den Uhl... wie Polaris immer so schön schreibt.... 😉👌🏻
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

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Gravity Janus 17"ILF mit dito.
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Offline Ulrich

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Was langsam klar wird: Traditionen werden nicht per Dekret verordnet, sie entstehen. Und verändern sich. Und verschwinden. Und werden wieder aufgenommen.
In diesem Sinn folgt das Bogenschiessen ganz allgemein einer uralten Tradition.

Ich nehme an, dass sich für die Jagd der Compound innerhalb der Tradition der Bogenjagd durchgesetzt hat, dies aufgrund seiner Nützlichkeit. Aber warum greifen die Bogenjäger nicht gleich zur Knarre? Weil sich da eine eigene Tradition herausbildet, bei der es zwar um Nützlichkeit geht, aber eben nicht nur. Die Wiederaufnahme der Tradition der Bogenjagd mit neuem Material.

Warum plage ich mich wieder einmal mit  dem Tuning von Holzpfeilen, obschon ich diese Probleme mit modernem Material längst gelöst habe? Aus dem gleichen Grund. Und darüber hinaus stemme ich mich gegen das Verschwinden der Holzpfeiltradition. Gegen jede von der Nützlichkeit diktierte Vernunft. Aus Liebhaberei.

Im Bezug auf dieses Forum stellt sich die Frage, ob man als Fundi einen geschützten Rahmen braucht, um nicht in einer Flut von Themen, die sich bei der möglichen Bildung von neuen Traditionen ergeben, unterzugehen.

Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline Ulrich

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Was regst dich denn so auf... bleib doch cool. 😄
Es wurde gefragt..

   Re: Traditionelles Bogenschiessen - was versteht ihr darunter ?

Da versteht halt jeder was anderes drunter... nicht mehr und nicht weniger...
Also jedem den Uhl... wie Polaris immer so schön schreibt.... 😉👌🏻

Eine Nullrunde also. Darum bereits die zwölfte Seite. :trink:
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Offline Rumpelstilzchen

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Was regst dich denn so auf... bleib doch cool. 😄
Es wurde gefragt..

   Re: Traditionelles Bogenschiessen - was versteht ihr darunter ?

Da versteht halt jeder was anderes drunter... nicht mehr und nicht weniger...
Also jedem den Uhl... wie Polaris immer so schön schreibt.... 😉👌🏻

Keine Sorge, ich rege mich null auf, bin völlig tiefenentspannt.
Vermutlich weil ich mir null Gedanken über eine für mich gültige Definition von traditionellem Bogenschießen mache.
Der Sport ist bunt und für jeden was dabei, so simpel sehe ich das.
 :trink:


Offline Burkhard

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Material                   ----> Kompostierbar, ausgenommen Pfeilspitze
Ziele                        ----> Spitze aus Feuerstein mit Birkenpech am Schaft befestigt.




  da hätte ich was anzubieten wenn es um Pfeilspitzen geht. aus Geweih
« Letzte Änderung: Juni 16, 2022, 11:30:23 Vormittag von Burkhard »
I will fight no more forever

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Offline Burkhard

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oder hier. Knochen und Silex

 
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Offline Burkhard

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und auch was mit Birkenpech

 
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Offline JPascal

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.....
Bogen wirkt allein durch Federspannung ohne Hilfsmittel wie Cams. Hat 10 000de Jahre so funktioniert, .....

Aber hat man nicht damals schon immer das Equipment genommen, welches dem Zweck am besten diente?

Hätte damals der Compound zur Verfügung gestanden, dann wäre dieser such zu Kriegs oder Jagdzwecken genutzt worden. Heute würde such keiner mehr seine Armee mit Forderladern ausstatten. Also würde es nicht daher in der Tradition liegen, immer das Leistungsstärkste bzw.
das, was am effektievsten ist zu nutzen?

Nur ein kleiner Gedankengang. Soll bitte keinem auf den Schlipps treten.


Offline Landbub

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Aber hat man nicht damals schon immer das Equipment genommen, welches dem Zweck am besten diente?

Dünnes Eis :-)
Irgendwo hatte ich mal geschrieben, dass "traditionell für Bögen und Pfeile immer die besten regional verfügbaren Materialien verwendet wurden und deshalb aus dieser Sicht hier in der westlichen Welt der Compound als einziger Bogen als traditionell angesehen werden kann."

ich kann dir sagen, diese Idee war nicht Mehrheitsfähig!
Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.

Systemschützen aufgepasst! Alles, was du zur Entfernungsermittlung für 3D und Feldbogen wissen musst: https://youtu.be/QUpVRrSvkwg


Offline Ulrich

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Aber hat man nicht damals schon immer das Equipment genommen, welches dem Zweck am besten diente?

Dünnes Eis :-)
Irgendwo hatte ich mal geschrieben, dass "traditionell für Bögen und Pfeile immer die besten regional verfügbaren Materialien verwendet wurden und deshalb aus dieser Sicht hier in der westlichen Welt der Compound als einziger Bogen als traditionell angesehen werden kann."

ich kann dir sagen, diese Idee war nicht Mehrheitsfähig!

Was für ein rhetorischer Dreh aber auch!!! Entwicklung als Tradition zu bezeichnen!!!
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Offline roscho

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Ah !

„Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers."  Zitat von Jean Jaurès

Nun ja, wie schon woanders gepostet, verwenden die Bhutansesen jetzt auch Compoundbögen für ihre traditionellen Wettkämpfe, dürfen aber nur mit Fingerablass und ohne Visier geschossen werden ;)

Ganz so groß brennt das Feuer dann doch nicht …  O:-)
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein