Es ist akademisch, bzw nicht praxisrelevant, aber widerlegt Deine Behauptung.
Mache einen Nockpunkt auf die uneingedrehte Sehne, wo die MiWi drüber recht kurz ist (also Recurve-Sehne, nicht BB) und drunter halt so 10 - 12cm. Endenwicklung beide Seiten natürlich gleich. Die Standhöhe ist dann sowas um die 19 - 20cm beim 70" Bogen.
Dann dreh die Sehne ein, bis man die 22cm hat.
Du wirst feststellen, dass der Nockpunkt um 3mm (ungefähr) nach oben wandert.
Der grund dafür ist, dass sich die Sehne nur in Bereichen eindreht, die nicht umwickelt sind. Und dieser Bereich ist unter der MiWi kürzer als oben, darum verkürzt sich diese Bereich weniger, da er weniger "Eindrehungen" erfährt.
PRAKTISCH ist das sicher irrelevant, also wenn man die Sehne z.B. 6-8 mal eindreht, um die Standhöhe um 2mm zu erhöhen. Und viel mehr macht man ja nicht, nachdem der Nockpunkt ausgeschossen ist.