Archers Campfire

alte Bear Bögen


Offline Pati82

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Moin zusammen,

Frage an die Experten 😉
Sind alte Bögen von Bear aus den 60ern noch gut zur regelmäßigen Nutzung geeignet? Materialermüdung etc.??? Oder eher nur noch für an die Wand?

Danke vorab.

Viele Grüße
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Offline Ari

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Kommt auf den Zustand an, sollte aber kein Problem sein.

Einer meiner Lieblingsbögen ist ein Kodiak Magnum Bj. 1962
mit 45#.
Macht riesen Spaß damit die Pfeile loszuschicken  :)
Wenn du den Bogen in die Hand nimmst,
der Pfeil auf der Sehne liegt, ändert sich dein Leben! Instinkte werden geweckt, längst verschollen und unterdrückt. Du spannst den Bogen zum Kreis der alles umschließt
und im Moment des Lösens freigibt. Du bist der Bogen, du bist der Pfeil, du bist das Ziel!


Offline Tom der Badner

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  • Ist Sie es wert? Wert für Sie zu sterben ?.... Ja
Bitte dann auch entsprechende Pfeilgewichte schießen und eine Dacron Sehne nehmen. Die alten Bären sind nicht unbedingt für moderne Sehnengarne geeignet.
Ich gehe da nicht unter 10 gpp.
Die Bögen waren für die Jagd konzipiert, mit schwerem Pfeilgewicht und nicht für Autobahnschüsse .

Wäre schade um jeden alten Bär, den es zerlegt
Ich mag Menschen. Sie sind sehr unterhaltsam. Ich lach nur meistens über andere Dinge, als sie.
Jim Carrey


Offline perkolat

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Oooops, ein Konkurrent. Vergiss das ganze alte Zeug! Alles unpräziese mit der Hand geschnitzt, keine CNC Fräsen, die wirklich für gute Qualität sorgen. Häufig Querrisse im Lack, weil die das damals und teils bis heute nicht hinbekommen einen leicht elastischen Lack zu sprühen. Dafür sind die Griffe immer zu glatt. Achja, das Zuggewicht auf den Wurfarmen ist oft gerundet. Die Wahrheit offenbart sich erst, wenn die Pfeilauflage abgerissen wird, ein seltsames Patent.
Seltsame Farbkombis mit blauen Streifen oder Plastikauflaminierungen zur Deko. Dacronsehnen sind Pflicht und Alupfeile sind auch von Vorteil, weil treffen tun die alten Dinger sowieso nicht. Da hilft nur Masse und Stabilität. Achja und wenn Du so einen verkaufen willst, nörgeln alle an den kleinen Lackfehlern herum, die alle alten Bögen irgendwann bekommen. Mein Tipp, kaufe Chinaware. Billig austauschbar, mit Schleifpapier einfach herzurichten und im Parcour oder mit Freunden mit einem riesengroßen Vorteil ausgestattet: Keiner braucht den Bogen des Nachbarn zu schießen, weil eh alle gleich sind.   :Achtung:

Bearenfreunde, habe ich etwas vergessen?  ;)


Offline Halvar

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Nö, wurde alles gesagt  ;D!
BP Quick Stick 35#, 60" / Bear Kodiak TD A-Handle Wood + A-Handle Mag, WA Nr. 1 40#, 56", WA Nr. 3 38#, 60" / Bear Kodiak Mag 35#, 52" / Bear Kodiak 59 40#, 60" / Bear Kodiak Hunter 35#, 60" / Bear Cheyenne 40#, 55" / Bear Superkodiak GG 40#, 60"


Offline perkolat

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Ok ich versuche es nochmal ohne Emotionen.
Ich habe allerlei Bear und Damon Howatt Bögen aus den 60ern und 70er Jahren und alle sind ohne Probleme schiessfähig mit den schon genannten Empfehlungen, Dacronsehne und schwerere Pfeile. Das ist ähnlich wie Oldtimerfahren. Allerdings habe ich mich nie an einen Bogen vor Mitte 60er herangetraut, mit den Ledergriffen, usw. Da habe ich persönlich Bedenken die auf 30" zu quälen. Das muss aber nichts heißen, ist nur meine Meinung dazu.

Und obwohl ich ein erklärter Bear Fan bin, würde ich zum schießen immer die Damon Howatt Modelle vorziehen, weil mir die Griffe besser liegen und die Bögen auch sonst keinen Vergleich scheuen müssen. Bear war seinerzeit einfach besser im Marketing aufgestellt.  ;)


Offline Pati82

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Danke für die vielen Beiträge 😊
Ich müsste die Dinger sogar auf 31,5“ quälen 😳
Also das angepeilte ist ein 68er Kodiak Hunter.
Hätte da wer bedenken?
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Offline Frank

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Hallo, ich schieße im Winter zu Hallentraining einen 58" Grizzly von 1965 mit 45# bei 28" Auszug. Dazu schwere Pfeile und Dacron-Flechtwerk von Guido. Der Bogen macht seit 7 Jahren super mit, ist leise und hat keinen merklichen Handschock. Mit meinem Setup sehr präzise bis auf ca 25 Meter. Und er macht richtig Spaß!

Die Bögen wurden als Jagd-Werkzeug gebaut und können schon Einiges ab aber Wunder können sie nicht vollbringen. Einen Oldtimer würde man auch nicht mit E10 betanken :-)

Der Frank


Offline PG

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  • Nur mein Pfeil kennt sein Ziel.
Wenn der Bogen keine Beschädigungen aufweist, warum sollte erdann plötzlich kaputt gehen? Wenn er seit den 60ern geschossen wurde und so lange überlebt hat, wird er auch weiterhin seinen Job machen.
Nergal 38,5#
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Osage Selfbow 40#
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Bambus Massa 45#


Daniel124

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Schieße gelegentlich einen alten KoMag, 50 Jahre alt. Der war laut Vorbesitzer immer aufgespannt, und auch bei mir liegt er seit Ewigkeiten aufgespannt auf dem Bogenregal. Er hat noch genau das Zuggewicht das in Grayling unter der Sideplate draufgeschrieben worden war.

Ich schieße ihn schon immer mit einer von Guido angefertigten FF Sehne, mit aufgedickten Öhrchen. Und mit 10 gpp.
Die Leistung entspricht einem heutigen Bogen mit gleicher Zugkraft und vergleichbarem Wurfarmaufbau (Holz-Glas).

Also JA, die kann man schießen!

Ich würde beim Kauf auf Wurfarmverzug und Tiller achten, und die Tipps kontrollieren. Kratzer und Macken seines langen Lebens sollte er offen zeigen, dann hat keiner dran herumgeschliffen und -lackiert.


Offline bowster

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Schieße gelegentlich einen alten KoMag, 50 Jahre alt. Der war laut Vorbesitzer immer aufgespannt, und auch bei mir liegt er seit Ewigkeiten aufgespannt auf dem Bogenregal. Er hat noch genau das Zuggewicht das in Grayling unter der Sideplate draufgeschrieben worden war.
Genauso einen Bogen mit 53@28 schiesse ich auch mit denselben Erfahrungen wie Daniel124, ebenfalls mit modernem Sehnenmaterial, aber auch mit dicken Öhrchen und nicht unter 8gpp.