Archers Campfire

Neues Pfeil Set - Rohschafttest


Offline Kreta

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Also bei einem 5,4gr/inch Schaft einen Insert mit12,5gr Spitze 85 Federn mit 7 und Nocke mit 7 gerechnet komme ich so auf errechnete 274 grain. Das wären dann bei33- 34 pfund 8,3 bis 8.0 gpp.

Lg
« Letzte Änderung: Juli 10, 2022, 08:48:45 Vormittag von Kreta »


Offline Clemens

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Ich hatte heute schon die Möglichkeit für weitere Testerei auf weitere Distanzen.
Gefühlt am zu friedensten war ich mit den 85gn spitzen. Die Pfeile wiegen damit jedoch nur ~260gr und der GPI liegt für meine Verhältnisse sehr niedrig bei 7,8. FOC bei 16%.
Was mir auch aufgefallen ist und mir nur logisch erscheint ist, dass die Pfeile nun alle an der Scheibe höher einschlagen als ich es gewohnt bin. Hier stellt sich mir die Frage wie ich das ausgleichen soll - einfach umstellen und tiefer zielen oder den Nockpunkt verändern?
Ich hab jetzt mal einen 4er Satz so gebaut und werd den am Parkour testen - schwerere Spitzen nehm ich auch noch mit..  ;D

Mein ergebnis ist ziemlich ähnlich und ich glaub im Bereich der Messtoleranz einer Küchenwaage  ;D
Ich sag bescheid wies mit den Pfeilen lief.


Offline Clemens

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Parkour hat gestern wetter bedingt leider nicht geklappt - war aber dafür in der Halle was ja zum testen eh cleverer ist glaub ich.
Mit den 85er Spitzen komme ich nicht zu recht.. die Pfeile fliegen einfach nicht dorthin wo ich sie haben will. Ich hab dann auf die 100er Spitzen gewechselt und die funktionieren nach kurzem gewöhnen für mich sehr gut. So gut dass ich sogar auf die für mich ungewohnten 30m verlässlich auf der Scheibe gruppiere. Natürlich noch keine engen Gruppen aber bisher war es schon ein Erfolg die Scheibe bei jedem Schuss zu treffen.. ;D
Vielen Dank für euren Input!  :youRock:


Offline Sampera

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Meine Philosophie (eventuell polarisiert die jetzt):

Spitze + Insert + Heißkleber = ca. 125 grain. Den dynamischen Spine passe ich dann über die Preillänge an. Der statische muss natürlich dazu in etwa passen.

Meine Meinung: Schwerere Spitze verzeitht mehr Fehler.

War auch schon am überlegen ob ich auf 150 gehe, aber dann müsste ich meine ganze bisherige Erfahrung neu ausschießen.


Offline Rumpelstilzchen

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Meine Philosophie (eventuell polarisiert die jetzt):

Spitze + Insert + Heißkleber = ca. 125 grain. Den dynamischen Spine passe ich dann über die Preillänge an. Der statische muss natürlich dazu in etwa passen.

Meine Meinung: Schwerere Spitze verzeitht mehr Fehler.

War auch schon am überlegen ob ich auf 150 gehe, aber dann müsste ich meine ganze bisherige Erfahrung neu ausschießen.

ohne Relation zum Schaftgewicht ist ein festgesetztes Spitzengewicht in meinen Augen völlig sinnlos. In leichten Schäften kann man logischerweise auch leichtere Spitzen nutzen. 

Clemens hat sich sehr leichte Schäfte besorgt, sein Bogen hat ein moderates Zuggewicht. Ich nehme an er wollte einen möglichst leichten Pfeil, der dann flott fliegt. Mach ich ganz ähnlich, 600er Warriors, 12gn Insert, 80gn Spitze, Pfeil gesamt mit Protring vorne, Cresting und 3"Shield befiedert wiegt 280gn. Rohschaft passt und befiedert fliegt sauber. FOC war mir bisher völlig wurscht, ergibt sich halt.. Habs jetzt mal Spaßhalber nachgerechnet, nur ums gleich wieder zu vergessen: 8,5%

Ich käme niemals auf die Idee, mir jetzt 500er Schäfte zu besorgen um mit schwereren Spitzen den FOC zu erhöhen.

Langer Rede kurzer Sinn: Clemens, wenn der Rohschaft passt, und die mit 3" Shield befiederten bei Deiner Technik nicht unruhig sind, dann ist der FOC völlig wurscht, denn Dein Leitwerk hat ja offenbar genug Hebel...

Und nochmal etwas provokant: Meine Meinung, große Federn verzeihen mehr Fehler! und sind effektiver als schwerere Spitzen...  8)
« Letzte Änderung: Juli 13, 2022, 12:37:11 Vormittag von Rumpelstilzchen »


Offline Landbub

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Und nochmal etwas provokant: Meine Meinung, große Federn verzeihen mehr Fehler! und sind effektiver als schwerere Spitzen...  8)

Das kann man gar nicht dick genug unterstreichen.
Und so gross müssen die gar nicht sein. Normale "Saubuckel" oder welche Form gefällt (spielt keine Rolle), 2" oder 2,5" lang und gut.

Schwere Spitzen werden oft als verzeihlich angesehen, weil der ganze Pfeil damit schwerer wird und damit gutmütiger. Meine Barebow Pfeile wiegen so um die 230gn mit 70er Spitze. Sie fliegen damit bei 37# ca. 220 fps. Das ist OK. Machst Du da nun 50gn mehr Spitze rein, verringert sich die Geschindigkeit, der Pfeil wird DEUTLICH härter (lange Klebespitze) und die Gruppierung ändert sich nicht.
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Offline Clemens

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Ja der plan waren durchaus etwas leichtere pfeile für eine etwas flachere flugkurve. Wobei sie nur wenig leichter als die bisherigen sind - die Gewichtsverteilung ist eine andere und das Spine habe ich von 700 auf 800 erhöht und kann so jetzt leichtere spitzen schießen.


Moserfred

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… Machst Du da nun 50gn mehr Spitze rein, verringert sich die Geschindigkeit, der Pfeil wird DEUTLICH härter (lange Klebespitze) und die Gruppierung ändert sich nicht.


Die Gruppierung ändert sich solange nicht, wie man sauber löst. Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand (kann sich aber jederzeit wieder ändern), bringt ein höheres Spitzengewicht aber mehr Fehlertoleranz, wenn der Ablass nicht so gut geklappt hat (mehr als ein gefederter Button im Vergleich zum starren Pfeilwiderlager).
Das mit dem Härterwerden bei erhöhung des Spitzengewichtes hatte ich auch schon festgestellt.
Später kam dann noch die Erfahrung hinzu, dass dieser Effekt sehr stark von der Pfeillänge abhängig ist.
Ist der Pfeil kurz, die Spitze (sichtbarer Teil) also im Vollauszug relativ knapp vor der Pfeilauflage, wird der Pfeil beim Einkleben einer schwereren Spitze härter. Ist der Pfeil allerdings so lang, dass die gesamte Spitze inkl. des Klebeschaftes noch gut vor der Pfeilauflage liegt, wird er weicher…
Bei der Wahl einer schwereren Spitze kann man auch gezielt darauf achten, dass viel Gewicht im Äußeren Teil der Spitze positioniert ist (gut sind z. B. die alten Avalon Classic Spitzen). Negativbeispiel sind die Spitzen von TopHat. Wenig Gewicht außen (vermeintlich aus optischen Gründen?), nur der Klebeschaft wird länger. Der Unterschied zwischen Avalon Classic und TopHat Protector 3D 0.5 ist bei gleichem Spitzengewicht sehr deutlich in der Pfeilabstimmung spürbar.
« Letzte Änderung: Juli 14, 2022, 10:19:56 Nachmittag von Moserfred »


Offline aquadrat

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Bei der Wahl einer schwereren Spitze kann man auch gezielt darauf achten, dass viel Gewicht im Äußeren Teil der Spitze positioniert ist (gut sind z. B. die alten Avalon Classic Spitzen). Negativbeispiel sind die Spitzen von TopHat. Wenig Gewicht außen (vermeintlich aus optischen Gründen?), nur der Klebeschaft wird länger. Der Unterschied zwischen Avalon Classic und TopHat Protector 3D 0.5 ist bei gleichem Spitzengewicht sehr deutlich in der Pfeilabstimmung spürbar.

Ganz im Gegenteil! Mir haben sogar die TH Spitzen noch zu viel Gewicht Länge außerhalb des Schafts. Und das hat nicht das geringste mit der Optik zu tun sondern mit Hebelverhältnissen. Je kürzer die Spitze übersteht desto robuster der Pfeil. Nahezu optimal waren die alten Winys Spitzen, leider gibt es die nicht mehr.

LG, A.
Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"


Moserfred

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@ aquadrat:
Meine Ausführungen bezogen sich in erster Linie auf die Tuningarbeit. Beim Schießen auf die Scheibe spielt der Hebel eine sehr untergeordnete Rolle. Für brenzlige Situationen (Abpraller- und Steintreffergefahr beim 3D-Schießen) sind die TopHat Protector-Spitzen eh völlig ungeeignet. Da sind die billigen Avalon Tyro-Spitzen (leider keine große Gewichtsauswahl, aber ab 39 ¢ zu haben) deutlich besser.


Offline Landbub

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...und nicht vergessen: es muss ja auch einen Grund geben, die bei gleichem Gewicht deutlich kürzeren und schweineteuren Wolframspitzen zu kaufen :-)
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Moserfred

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Genau. So als Ausgleich. Einen Schaft zu stark gekürzt, dann das Ganze mit einer Spitze wieder hinbringen, die mehr kostet als ein ganzer Pfeil  :bang:


Online roscho

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Ich muss gestehen ich habe mit den TH Protector Spitzen was die "Robustheit" bei Steintreffern angeht sehr gute Erfahrungen gemacht.

Wobei ich aber schon seit längerem  auf die Protector Ringe umgestiegen bin.

Ich bin aber wie Aquadrat ein Fan von "kurzer" bzw "leichter" Spitze und dann eben schwereren Inserts um auf das Gesamtspitzengewicht zu kommen.

Was die Länge im Pfeilschaft angeht (die ja den dynamischen Spine verändert) so gibt es zumindest für 0.245 und 0.204 Schäfte Messinginserts die kürzer aber doch schwerer sind als die "normalen" Alus.

0.166er Schäfte schiesse ich nicht.
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Landbub

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0.166er Schäfte schiesse ich nicht.

Grad mit denen habe ich bei TH Protector das Problem, dass der Schaft der Spitze vorne verjüngt ist, vermutlich, damit sie den Teil ausdrehen können, der dann den Schaft aufnimmt. Und da verbiegt sich die Spitze total leicht. Drum nehme ich inzwischen im Wald die ganz normalen Bullet-Spitzen ganz ohne Protector-Krangen. Die können auch mal eine alte Spitze im Ziel treffen, ohne sich zu verbiegen.

Seit dem die den Schaft schraubbar gemacht haben, scheint mir eh der Stahl weicher geworden zu sein.
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Moserfred

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Grad mit denen habe ich bei TH Protector das Problem, dass der Schaft der Spitze vorne verjüngt ist, vermutlich, damit sie den Teil ausdrehen können, der dann den Schaft aufnimmt. Und da verbiegt sich die Spitze total leicht. …
Die Folge ist dann ein vorne zerbröselter Schaft, was ein Kürzen um mindestens 7-10 mm erfordert. Somit ist die ganze mühsam erarbeitete Abstimmung futsch. Bei einer billigen Avalon-Spitze treibt es sie oft nur etwas aus dem Schaft raus. Das sieht man gleich und der Pfeil landet dann in der untersten Röhre im Köcher. Die Spitze daheim wieder neu eingeklebt, eventuell leicht abfeilen und alles ist gut.
« Letzte Änderung: Juli 15, 2022, 12:43:43 Nachmittag von Moserfred »