Archers Campfire

Die Vorteile eines guten, teuren Bogens...


Offline Sampera

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... würde ich gerne von Euch wissen  :help:

Zu mir:
Ich schieße 2 Bögen, die ich beide unter 100.-€ neu erstanden habe. Qualitativ ok, Sehnenkerben habe ich alle mit ner kleinen Rundfeile und Schmirgelpapier nachgearbeitet.

1. Ragim Wildcat 70", #34: Den nutze ich inzwischen "nur noch" zum Technik Training auf Entfernungen zwischen 10 und 20m auf Scheibe (zu Hause).
2. Black Hunter Recurve 60", #40: Mit dem schieße ich 3D

Mein Können/nicht Können: Meine Trefferquote im Parcours liegt im Durchschnitt bei 70%. Heißt bei 84 möglichen Treffern treffe ich im Schnitt 59.

Meine Erfahrung: etwa 40.000 Schuss, etwa 50x Parcours geschossen, 4 verschiedene Parcours

Meine Frage: Was ist der Vorteil eines teuren, guten Bogens im Vergleich zu meinem "Black Hunter"?  :thankyou:


Offline Frank_M

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Hallo,
Meine Meinung dazu ist folgende:
- mit einem teuren Bogen geht man womöglich pingeliger um
- Man hat womöglich eine intensivere Beziehung zum Bogen, wenn für einen selbst angefertigt
- Custom Optionen sind eher möglich
- womöglich bessere Performance ( ist meine Erfahrung )
- eventuelle Garantien ( länger als 2 Jahre )
- je nachdem einen Ansprechpartner in der Nähe (Bogenbauer)

Ich persönlich habe nur noch 2 Bögen in Gebrauch. Der eine wurde für mich gebaut, den liebe und hüte ich wie meinen Augapfel, der andere ist selbst gebaut. Der ist das reinste Arbeitstier. Macken usw. sind da egal.
Ich habe den Nachteil für mich entdeckt, dass wenn ich einen teuren Bogen habe, ich zu sehr auf ihn aufpasse und nicht mit freiem Kopf schießen kann. Ist für manche nicht nachvollziehbar, teilweise vielleicht echt bescheuert, aber das würde ich immer mit einbeziehen.


Offline Frank_M

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Und teilweise bezahlt man den Service ja auch mit. Man sollte den höheren Preis einfach mal hinterfragen


Offline Wolverine

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mir persönlich ist es egal was ein Bogen kostet, ich passe auf alle meine Bögen auf, trotzdem schieße ich sie alle mit freiem Kopf, das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.

Jeder meiner Bögen verhält sich anders, da jeder Bogenbauer seine Handschrift hat und das merkt man ,es ist das was mich daran begeistert , auch sind alle ihren Preis wert.
« Letzte Änderung: Juli 18, 2022, 11:42:44 Nachmittag von RazFaz »


Offline bergischerjaeger

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Bei dieser Frage würde ich gerne weitgehend unspezifisch bleiben.
Was ist generell der Vorteil von qualitativ hochwertigen Produkten?
Was insinuiert diese Frage, am Ende die Hoffnung auf eine Antwort wie:
Das Material ist egal, solange der/ die Anwender in gut funktioniert?
Von meinem Standpunkt ausbin ich gerne bereit, die Erwartung einer dergestaltigen Antwort zu enttäuschen.
Gewiss eher nicht im Anfangsstadium aber ab einem gewissen, fortgeschrittenen Trainings- und Erfahrungsstand ist die Qualität des Materials spürbar, ersichtlich ,manchmal entscheidend und nicht zuletzt auch erfreulich.
Auch die Qualität, die Haltbarkeit (spezifisch Bogenbau- Komposite vs Laminate)
Wie zuvor schon erwähnt, ist auch der Service sehr entscheidend- werden Mängel anstandslos behoben und das in einem kurzen Zeitraum?
Und last but not least: Ein Premiumprodukt ist auch auf dem Gebrauchtmarkt immer gesucht und erzielt deutlich bessere Prese als Billigprodukte.
Also ich würde dazu raten gut & hochwertig zu kaufen, alleine schon wegen des weihnachtlichen Gefühls und der Freude, wenn man den Gegenstand in die Hand nimmt oder anschaut.


Hoyt Satori 17"mit Uukha Uureg Med 50#@28" 60"+Hoyt Traditional 40#short58";Fred Bear Grizzly 50#/58;Fred Bear Kodiak Magnum 40#/52";Fred Bear Super Kodiak 45#/60"


Offline bowster

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Seriös kann man da wohl nur unspezifisch antworten.
Zuerst mal, was macht einen hochwertigen Bogen aus?
-gefällt mir optisch sehr gut
-exzellente Verarbeitung
-Leistung, wie schnell, Auszugskurve mit grossem Bauch über der Geraden
-schiesst auch sehr leichte Pfeile effizient(leise, handschockfrei..)
-Image, macht Eindruck bei Anderen
-usw

Mir sind Punkt 3 + 4 sehr wichtig, meine aktuellen Lieblingsbögen sind daher,
Black Wolf mit UUkha SX+ und ein Black Swan 58" Recurve, beide mit 46@28
beide versenden superleichte Pfeile(4gpp) mit einem satten fumphh, und sie
sind so eingestellt  dass ich ohne Umgewöhnung zwischen ihnen wechseln kann.
Mir ist aber auch klar, dass nur Wenige es mögen ein derartiges Setup zu verwenden.
Aber, jedem Tierchen sein..
« Letzte Änderung: Juli 19, 2022, 09:36:03 Vormittag von bowster »


Offline aquadrat

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Aus meiner persönlichen Sicht (hochwertige Wurfarme die mindestens mehr als das doppelte gekostet haben wie die beiden genannten Bögen, manchmal aber mit einem richtig billigen Mittelteil).

- Das chinesische Altmetall Mittelteil ist schon ab Werk krum. Kostet auf der Scheibe ein bisschen Konsistenz, kann man aber für 3D schon verwenden
- meine billigsten Wurfarme (knapp <300€) gegen den Wildcat: der Wildcat ist ne lahme Krücke
- Der Black Hunter, keine Ahnung warum der hier im Forum so gehypt wurde, gehört für mich zu den am unangenehmsten zu schießenden Bögen die ich bisher in der Hand hatte (das ist die diplomatische Formulierung, will ja niemandem sein Zeug madig machen)

Fazit: bei hochwertigem Material besteht die Chance auf bessere Performance und angenehmerem Schußverhalten. Muß nicht immer so sein, geht wie bei allem im Leben um Wahrscheinlichkeiten.

Ach ja, weil du das genannt hast: die letzten beiden Runden die ich mitgeschrieben habe, BSP Waldenfels Sportparcours (schieße ich so zwei, drei Mal im Jahr) erst WA Doppelhunter: DPS 6,5, dann IFAA 3D DPS 16,7, liegt so in meinem Mittelfeld... keine Ahung was deine Trefferquote genau sagen soll.

LG, A.
Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"


Offline Kedde

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Was ist ein guter Bogen?
Ein guter Bogen ist es dann wenn er mir Freude bereitet. Egal was er gekostet hat.

Ich vergleiche das mal mit einer Frage die mir immer wieder gestellt wird: Was ist ein guter Wein und wie-viel kostet ein guter Wein.
Meine Antwort lautet immer: Wenn Du eine Flasche Wein am Abend trinkst, er Dir schmeckt und Du morgens ohne Schädelbrummen aufwachst war es ein guter Wein, egal was er gekostet hat.

Ich kann es nicht verhindern das ich Älter werde, aber ich kann verhindern das ich mich dabei langweile.
Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen das man nicht genossen hat.
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Offline Landbub

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Das allerwichtigste: Hast du das beste (teuerste) perfekt getunte Material, wirst Du nie daran zweifeln, dass etwas anderes als Du selbst für nicht optimale Ergebnisse schuld sein könnte.

Realistisch:
ich spreche von Recurces und Compounds.
Teures Material lässt sich nach meiner Erfahrung besser einstellen als billigeres. Es verhält sich so wie erwartet. Mir scheinen da vielleicht die Toleranzen kleiner zu sein.

Aktuell von gestern: 2 Compounds, beide 60#, aus dem Auto, das in der Sonne stand. Man konnte die Dinger kaum anfassen. Der PSE hat geschossen wie immer, der ManKung hatte gefühlt 10# verloren, bis er wieder kühl war.
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Offline roscho

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Meine Meinung: der Preis allein macht für mich keinen guten (traditionellen) Bogen - also also aus Holz/Glasfiber/(Carbon) bestehend, da gibts allein aus deutschen Landen genug Gegenbeispiele ... ich erinnere nur an den Elch.

Von Metall/ILF/Carbonschaumwurfarmen hab ich zu wenig Ahnung als hier eine Meinung zu posten.

Die Optik allein auch nicht, auch hier gibt es Beispiele ...

Für mich sind die  Vorteile eines guten Bogens:

der Bogenbauer hat sich mit der Bogenphysik auseinander gesetzt und hat einen effektiven Bogen gebaut

ich habe eine erstklassige Verarbeitung (die Langlebigkeit garantiert) und ggf die Möglichkeit der Garantie vor Ort .. (zumindest in D)

ich habe die Möglichkeit der individuellen Griffanpassung


Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Landbub

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Man kann mit wenig Geld gute Bögen bauen, wenn man nicht viel Wert auf Exclusivität und Optik legt. Man denke nur an die Optimo / Polaris / Wildcat Teile. Holzmittelteil, sauber lackiert, Wurfarme, deren Zuggewicht der Angabe entspricht ... davon habe ich vermutlich schon 50 Stück gekauft, waren alle OK. Und wenn man die WAs in schwarz bekommt, schauen die gar nicht so schlecht aus.
Kosten so um die 80 EUR.
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Offline Burkhard

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Man kann mit wenig Geld gute Bögen bauen, wenn man nicht viel Wert auf Exclusivität und Optik legt. Man denke nur an die Optimo / Polaris / Wildcat Teile. Holzmittelteil, sauber lackiert, Wurfarme, deren Zuggewicht der Angabe entspricht

  dem kann ich nur zustimmen.
I will fight no more forever

Chief Joseph Nez Percé-Indianer 1840 - 1904


Offline Grizzly

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Dann ist eher die Frage falsch formuliert......

Vielelicht so: Was macht einen guten Bogen aus und welchen Einfluß hat der Schütze dahinter ?

Hat der überhaupt einen oder schiesst man mit einem guten teuren Bogen per se besser als mit was Billigerem ?
I am the bear, the bear I am. With grey and fuzzy hair. Be aware of my grumble!


Offline Absinth

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1. Ragim Wildcat 70", #34: Den nutze ich inzwischen "nur noch" zum Technik Training auf Entfernungen zwischen 10 und 20m auf Scheibe (zu Hause).
2. Black Hunter Recurve 60", #40: Mit dem schieße ich 3D

Mein Können/nicht Können: Meine Trefferquote im Parcours liegt im Durchschnitt bei 70%. Heißt bei 84 möglichen Treffern treffe ich im Schnitt 59.

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Meine Frage: Was ist der Vorteil eines teuren, guten Bogens im Vergleich zu meinem "Black Hunter"?  :thankyou:


Deine Frage kann ich leider nicht beantworten - ich habe keinen Black Hunter, um hier Vergleiche ziehen zu können. Aber, es freut mich für dich, dass deine Bögen für dich gut sind - dies ist bei mir ebenso.

Ich habe da ein ganz anderes Problemchen… Ich strebe stets danach, so gut zu sein, wie meine Bögen…  ;)



Offline Landbub

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Meine Trefferquote im Parcours liegt im Durchschnitt bei 70%. Heißt bei 84 möglichen Treffern treffe ich im Schnitt 59.

Was heisst "Treffer" - solche Statistiken sagen tatsächlich etwas aus, wenns langsam auf die Präzision ankommt. Denn das Vieh auf max 30m trifft man wohl immer, wenns nicht grad der kleine Feldhase ist. Mal in den Rücken oder Ar*, mal in den Bauch oder Hals.  Aber da zuverlässig in die 10, das ist eine Hausnummer, wo man dann das Material komplett optimiert hat und nur noch an seiner eigenen Form arbeitet.

Beispiel: einen DH 16er Schnitt auf WA Entfernungen (also 2 x 8er im SChnitt) ist so "naja, der kanns schon ganz gut". Das aber auf die IFAA Entfernungen und Du darfst dich mit den Besten der Guten messen.
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