Wer im Verein einen Leih-Compoundbogen hat (oder gar einen CP sein Eigen nennt), den man rasch einstellen kann: Runter mit dem Peak Gewicht, damit ihr Euch nicht ins Gesicht schlagt und lasst euch von einem Compouder mal mit einem Resistance Release *) durch den Schusszyklus führen.
Wenn man dabei die Auszugslänge "1 Loch" zu lang macht, das sind meist 0,5", hat man erst genau die Bewegung in die Rückenspannung und dann genau den Effekt des Aufbaus der Kraft ("busch und bull"), bis das Release löst. Wenn man das noch ein wenig stärker als normal einstellt, kann man das damit super trainieren, bis diese Bewegung sitzt und unterbewusst gemacht wird - auch beim Recurve.
*) Resistance Release: Es öffnet durch den Druck auf den Haken. Also kein Kippen (Hinge) oder Auslöser drücken (Trigger), sondern:
- Einhaken und anheben
- Saftey rein (Release is blockiert, weil die zu überwindende Zugkraft beim Compound höher ist als die Lösekraft, es würde also beim Ziehen lösen und der Zahnarzt bekäme Arbeit)
- ins Valley ziehen (das Letoff des Compounds, man hält nur noch 10 bis 40% des Zuggewichts)
- Ankern und leicht gegen die Wand ziehen
- Safety raus
- Zug gegen die Wand erhöhen, der Bogenarm macht die Gegenkraft, die Wand verhindert gegliche Bewegung
- und immer stärker ziehen und drücken, bis das Release öffnet - das ist der Punkt, wo bei Recurve die Finger öffnen. DAS ist genau das, was man unter "Rückenspannung erhöhen" versteht
Erfahrene Single String bow Schützen nehmen ein Release mit Handschlaufe. Denn es passiert, dass die ihre Finger entspannen, wenn die Lösekraft erreicht ist und dann fliegt das Release durch den Bogen, meist nicht ohne dabei Schaden anzurichten. Die Handschlaufe hält es zurück