Archers Campfire

Eure "finale" Konzentration


Offline roscho

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"Drücken drücken drücken" will ich nicht sagen, wer weiss was dann passiert ;)  :Achtung:
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Ulrich

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Ist doch oft so: Erst muss man mal übertreiben. Geht`s in die Hosen, heisst es, die richtige Dosierung zu finden.
Wie immer gilt hier: dies ist der neuste Stand des Irrtums


Offline Landbub

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Ich würde es so beschreiben: Das Gefühl habe, weiter zu ziehen, aber eigentlich tut sich nichts.

Da gibts eine wunderbare Übung mit Klicker: diesen auf der Spitze "tanzen lassen". Auf die Spitze - aufs Carbon - ganz vor zur Spitze, dass ich das Klickerblech schon leicht Richtung Mittelteil bewegt - und wieder aufs Carbon. Und das ein paar mal.

Das geht nur über das kontrollierte Anspannen von Muskeln. Wenn da einer versucht, die paar mm Pfeilweg mit einer "Bewegung" zu machen, fällt der Klicker sofort. Das kann man nicht machen.  Das geht, wenn man es richtig macht, voll auf die Muskeln an den Schulterblättern und man erkennt, dass man den Pfeil leicht bewegen kann, ohne eine bewusste Bewegung auszuführen.
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Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.

Alles, was du zur Zniper Auflage wissen musst: https://www.youtube.com/watch?v=_5lzzgEn9L8


Offline piti

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Offline Sampera

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Also ich weiß immer noch nicht wie man Rückenspannung aufbauen kann ohne dass der Bogenarm leicht drückt und der Zugarm leicht zieht.  Und ich könnte das defintiv nicht direkt in einer Bewegung im Auszug hin bekommen. Ich geh in den Auszug und dann konzentriere ich mich nochmal kurz darauf symetrisch, mögichst immer das gleiche Zuggefühl im Rücken zu haben.

Aber eigentlich handelt der Thread momentan nur davon. Neulich hab ich ein Video gesehen, da hat der Manfred vorgeschlagen, sich auf den Druck in der Bogenhand zu konzentrieren.

Mich würde interessieren ob es Schützen gibt die sich vor dem Schuss auf irgendetwas ganz anderes konzentrieren und dazu auch stehen. Dass der Anker passt?  Dass der Druckpunkt stimmt? Dass die Kralle sauber ist (Thema Kuppenlöser). Dass die Atmung stimmt? ....

Denn prinzipiell bin ich der Meinung, dass viele Wege nach Rom führen und nicht nur der, den uns das Navi vorschlägt. Und jeder hat vieleicht auch individuelle Schwachpunkte im Schussablauf, auf die er sich besonders konzentriert.



Offline BowLaw

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Beobachte mal solche Schützen. z.B. Dich selbst mit einer Delay Cam oder sowas.

Ich hab mich bei dem Lösen bei Nu Sensei orientiert - bei diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=UZMr2Rd_yk0&t=206s
Tatsächlich funktioniert das auch mit dem Handy, wobei ich auf der einen Seite zwar den Rasen in meinem Garten als Untergrund gewählt, auf der anderen Seite so fair war mein damals aktuell benutztes Handy riskiert habe.
Das "Death Release" gefällt mir schon vom Namen her  ;)


Offline BowLaw

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ps: beim AC Treffen hab ich das mit dem dynamischen Lösen eigentlich auch erklärt (ziehen ziehen ziehen - von halten war nie die Rede), aber ich scheine da mein "Wording" noch mal überdenken zu müssen ;)
Wir hatten da leider andere Probleme, daher sind da deine Worte untergegangen - ärgerlich.
Aber das mit der Betonung auf den Bogenarm macht sicherlich Sinn, wenn ich das hier richtig gelesen und interpretiert habe.
"Bogenarm stehen lassen" ist dann die neue Rückenspannung.
Ich selber habe das "Bogenarm stehen lassen" wohl immer falsch verstanden und nicht auf die Schulter geachtet.


Offline Knorr

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  • Ich schieße seit Jahren nur noch instinktuitiv...
Also mit der Sache mit dem Hirsch...da hattest du mich! Ab jetzt glaube ich dir alles! :-D
https://www.youtube.com/channel/UCPRH0DXP5mgQQtHd-iDctbg

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Bodnik custom bigbear     48#
HJM Langbogen.                53#
Tibetan Qinghai Reiter     60#
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Offline Waldemar

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Moin, also ich habe festgestellt das wenn ich mich auf das lösen fokussiere oder diese Mikrobewegung das ziehen in der Rückenspannung bevor ich löse es ist es bei mir nicht ausreichend für den perfekten Schuss.
Ich verschenke Punkte wenn ich das Prinzip Zug und Druck nicht beachte, der bogenarm muss ins Gold gedrückt werden das zusammen mit dem ziehen im Rücken und natürlich gutem lösen, da fliegen die Pfeile schön raus. Trainiere öfter alleine und mache Leistungskontrollen da hab ich Zeit und Ruhe um die Schüsse zu analysieren.
Meine 5 Cent.
LG und allen perfekte Schüsse
Ein Mann  der mit seinem eigenen Bogen nicht schießen kann ist kein Bogenschütze, sondern einfach ein Bogen Besitzer.


Offline roscho

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Also ich weiß immer noch nicht wie man Rückenspannung aufbauen kann ohne dass der Bogenarm leicht drückt und der Zugarm leicht zieht.  Und ich könnte das defintiv nicht direkt in einer Bewegung im Auszug hin bekommen. Ich geh in den Auszug und dann konzentriere ich mich nochmal kurz darauf symetrisch, mögichst immer das gleiche Zuggefühl im Rücken zu haben.

Aber eigentlich handelt der Thread momentan nur davon. Neulich hab ich ein Video gesehen, da hat der Manfred vorgeschlagen, sich auf den Druck in der Bogenhand zu konzentrieren.

Mich würde interessieren ob es Schützen gibt die sich vor dem Schuss auf irgendetwas ganz anderes konzentrieren und dazu auch stehen. Dass der Anker passt?  Dass der Druckpunkt stimmt? Dass die Kralle sauber ist (Thema Kuppenlöser). Dass die Atmung stimmt? ....

Denn prinzipiell bin ich der Meinung, dass viele Wege nach Rom führen und nicht nur der, den uns das Navi vorschlägt. Und jeder hat vieleicht auch individuelle Schwachpunkte im Schussablauf, auf die er sich besonders konzentriert.

Leider wieder auf englisch, aber aus meiner Sicht sehr gut gemacht

https://understandingarchery.wordpress.com/2018/04/

Bogenschiessen ist ein ständiger Lernprozess der nie wirklich aufhört, das Verständnis entwickelt sich ständig weiter.

So bin ich z.B. gerade dabei die Atmung besser in den "Flow" einzubinden.

Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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Offline Kuckingen

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Meine Leistung wurde im finalen Prozess wurde zuletzt durch mehrere Anpassungen in meinem Ablauf besser.

1. Ich schieße nur mehr Untergriff.

2. Ich habe meine Atmung angepasst. Nach dem 1. Fokus des Ziels mit dem Bogenfenster, spanne ich die Sehne UND atme dabei aus.  Bis ich im Anker bin, habe ich ausgeatmet und halte den Atem an. Ich bin automatisch ruhiger.

3. Ich habe den Anker geändert. Ich nutze das Jochbein zum Ankern mit dem Zeigerfinger. Richtig bin ich dann, wenn ich das Jochbein über den ganzen Zeigefingern spüren kann. Zugleich nutze ich als weiteren Referenzpunkt den Kieferknochen mit dem Daumen.

4. Ich schließe das nicht dominante Auge zum Anpassen des Pfeils und korrigiere.
5.  Dynamischer Release.
6. Nachhalten.
7. Hoffentlich kein Robin!


Offline piti

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Also ich weiß immer noch nicht wie man Rückenspannung aufbauen kann ohne dass der Bogenarm leicht drückt und der Zugarm leicht zieht.  ..

Der Bogenarm MUSS drücken und der Zugarm MUSS ziehen, also "busch änd bull" wie wir Franken sagen  ;D.
Wenn Du nur ziehst geht der Bogen nach rechts und das ist nicht gut. Es gibt da ein Gleichgewicht durch "Drücken und Ziehen".
Du mußt Drücken UND Ziehen!
Wird hier schön gezeigt:
https://youtu.be/_P_xRCe3xdU
« Letzte Änderung: Juli 28, 2022, 10:57:14 Vormittag von piti »


Offline Landbub

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Wer im Verein einen Leih-Compoundbogen hat (oder gar einen CP sein Eigen nennt), den man rasch einstellen kann: Runter mit dem Peak Gewicht, damit ihr Euch nicht ins Gesicht schlagt und lasst euch von einem Compouder mal mit einem Resistance Release *) durch den Schusszyklus führen.

Wenn man dabei die Auszugslänge "1 Loch" zu lang macht, das sind meist 0,5", hat man erst genau die Bewegung in die Rückenspannung und dann genau den Effekt des Aufbaus der Kraft ("busch und bull"), bis das Release löst. Wenn man das noch ein wenig stärker als normal einstellt, kann man das damit super trainieren, bis diese Bewegung sitzt und unterbewusst gemacht wird - auch beim Recurve.

*) Resistance Release: Es öffnet durch den Druck auf den Haken. Also kein Kippen (Hinge) oder Auslöser drücken (Trigger), sondern:
- Einhaken und anheben
- Saftey rein (Release is blockiert, weil die zu überwindende Zugkraft beim Compound höher ist als die Lösekraft, es würde also beim Ziehen lösen und der Zahnarzt bekäme Arbeit)
- ins Valley ziehen (das Letoff des Compounds, man hält nur noch 10 bis 40% des Zuggewichts)
- Ankern und leicht gegen die Wand ziehen
- Safety raus
- Zug gegen die Wand erhöhen, der Bogenarm macht die Gegenkraft, die Wand verhindert gegliche Bewegung
- und immer stärker ziehen und drücken, bis das Release öffnet  - das ist der Punkt, wo bei Recurve die Finger öffnen. DAS ist genau das, was man unter "Rückenspannung erhöhen" versteht

Erfahrene Single String bow Schützen nehmen ein Release mit Handschlaufe. Denn es passiert, dass die ihre Finger entspannen, wenn die Lösekraft erreicht ist und dann fliegt das Release durch den Bogen, meist nicht ohne dabei Schaden anzurichten. Die Handschlaufe hält es zurück
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Offline Ulrich

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Also ich weiß immer noch nicht wie man Rückenspannung aufbauen kann ohne dass der Bogenarm leicht drückt und der Zugarm leicht zieht.  ..

Der Bogenarm MUSS drücken und der Zugarm MUSS ziehen, also "busch änd bull" wie wir Franken sagen  ;D.
Wenn Du nur ziehst geht der Bogen nach rechts und das ist nicht gut. Es gibt da ein Gleichgewicht durch "Drücken und Ziehen".
Du mußt Drücken UND Ziehen!
Wird hier schön gezeigt:
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In diesem Zusammenhang habe ich wieder einmal festgestellt, dass sich Mensch nicht auf zwei Sachen gleichzeitig konzentrieren kann. "Pusch and pull" sind  zwei Sachen.
Die aktuelle Erfahrung: Nachdem ich bis jetzt die Bogenseite verriegelt und dann vergessen habe, habe ich gestern als finale Konzentration nach vorne gedrückt. Mit erstaunlichem Ergebnis.

Leider war heute morgen davon nicht viel übrig, die Streuung wurde wieder grösser. Fazit: was ich auf der Druckseite gewonnen habe, ging auf der Zugseite verloren.

"Push and pull" muss in einem einzigen (finalen) Gedanken untergebracht werden. Jake Kaminski nennt das "expansion in direction". Ein Gedanke mit Auswirkung nach vorne und nach hinten.

Man muss sich klar werden, was man damit eigentlich bezweckt, nämlich, die Dynamik im Ablauf zu erhalten und das Kolläpschen zu vermeiden, das eine sonst schöne Gruppe mit einem ärgerlichen Pfeil verpfuschen könnte.

Der Tradi, der keinen Klicker kennt, braucht da nicht einmal die minimalste Bewegung rein zu bringen. Der Gedanke ans Expandieren genügt, vorausgesetzt, das "Kräftedreieck" stimmt. Hauptsache, der Pfeil kriecht nicht nach hinten.
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Offline Coureur de bois

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  • feministische Burschenschaft Hysteria...
Ich halte es mit S.Freud, der sagte mal wir sind nicht "...Herr im eigenen Hause...". Also was kümmert mich was da oben abgeht, ich lasse machen und das ist gut so.
Noch eine Anmerkung zum Energiehaushalt "..da oben", wenn ich das Gehirn auf Eco-modus laufen lasse, komme ich besser durch den Parcours, weil nicht so viel Energie verbraten wird (sonst benötigen wie ca. 30% nur fürs denken).
coureur
Friedrich LB,
Ballweg Sperber, Bambus
Robinie Selfbow,
"Reiter"Double-Wave
"ich brauche keine Mitfahrgelegenheit, ich
brauche Munition"
Holz, Alu und Carbon
Hoyt Satori mit Uukha Uureg
Border 17" ILF mit Uureg