Ich habe länger gesucht, aber im AC hier offenbar eine „Entjungferung“.
www.bogensport-harmanschlag.atIch habe hier leider nur mäßiges Internet, werde daher des öfteren editieren, damit der Beitrag vollständig bleibt.
Nach zwei Tagen Dauerregen haben wir heute vom Campingplatz aus den rund fünf Minuten entfernten Parcours besucht.
Die Erwartungen waren eher gering, im Netz ist wenig darüber zu finden, hier schon gleich gar nicht.
Die Anlage ist megaleicht zu finden, direkt davor gibt es Parkplätze für den Schleppliftbetrieb im Winter (wenn es so etwas noch geben sollte).
Am Einschreibehäuschen begrüßte uns der Betreiber sehr herzlich, erklärte die Regeln, die Länge des Parcours und wies auch dankenswerterweise darauf hin, dass wir etwas Kleingeld für die 2 (!) Laben mitnehmen sollten.
100 m vor dem Einstieg in den Parcours, im Örtchen selber, gibt es noch eine öffentliche Toilette.
Kann ja auch mal wichtig sein, meine Damen waren begeistert davon.
Der Parcours kann wahlweise mit 20, 34 oder 40 Stationen begangen werden, wir entschieden uns für die 40er Runde.
Die Preise sind mehr als human, für 40 Stationen 14 Euro pro Erwachsener - da kann man nicht meckern.
Wie oben erwähnt - ich möchte das nochmal betonen - waren vor dem Parcoursbesuch zwei Tage Dauerregen.
Unsere Erwartungen gingen in Richtung „Schlammschlacht, Durchhalten, Nichtallepfeileholenweildreckig“.
Denkste!
Am Anfang haben wir uns schon gewundert - das Gras der Wiese war wie für die Pfade des Parcours frisch gemäht … wie soll das denn durch den Wald weitergehen ?
Und überhaupt, wenn der schon bei den Zielen 1-5 (oder so) überall Backstopps setzt, dann geht ihm ja irgendwann die Luft aus.
Wieder denkste!
So einen pfeilfreundlichen Parcours habe ich wirklich noch nie erlebt!
Dort wo natürliche Backstopps nicht möglich waren oder wo die Gäste ins Unterholz kriechen müssten war an jeder Stelle etwas gesetzt.
Dies auch nicht so, dass man meint …boah wie häßlich, sondern bestens in die Landschaft integriert.
Ebenso bei steileren Stellen - da kam Freude auf, wenn man plötzlich feste und brauchbare „Treppen“ gesehen hat, die zwar natürlich auch vorsichtig zu benutzen sind aber das lästige Herumrutschen definitiv verhindern.
Gesteckt ist der Parcours weiß für Kinder, dann gelb, dann blau.
Wir haben gemischt geschossen, blau gerne auch mal auf etwas weitere Entfernungen aber eben auch nicht übertrieben weit.
Zu den berühmten „tricky Shots“:
Gibts keine - hatte ich am Anfang den Eindruck - kein Baum im Weg, kein Ästchen, kein Gebüsch … aaaber:
Von hell nach dunkel, von dunkel nach hell, dann die Kuhle, die man gerne mal übersieht und sich wundert, dass der Pfeil sein Ziel doch nicht erreicht hat, die völlige Fehleinschätzung des Schützen - huch ist das Tier groß, wenn man es erreicht hat - Herz was willst du an tricky Shots mehr ?
Um es klar zu sagen - tatsächlich war der Parcours bis zur Station 40 ausnehmend auffällig gepflegt - der Anfangseindruck hat sich also bestätigt.
Tiergruppen gibt es nur beim „Kleinzeugs“, Fasan, Erdmännchen und Co., ansonsten sind einzelne allerdings eben durch die Bank große Ziele gestellt, welche sämtlich gut in Schuß waren, Tierleichen genau keine.
Am Anfang und am Ende konnten wir noch ein wenig mit dem Betreiber plaudern und ihm unser Lob aussprechen, das ist live auch mal schön.
Insgesamt bekommt der Parcours so wie er Momentan ist eine satte 1,2 von mir aber nur um noch Luft nach oben zu haben - das war der erste Parcours im Mühlviertel überhaupt.
So und jetzt noch ein paar Bilder die hoffentlich nicht auf dem Kopf stehen zum Ende.
Ein Bild …. sorry